Der Politische Islam fordert die Demokratie und die liberale Gesellschaft heraus, wie vorher nur der Kommunismus.
In seinem Vortrag „Der Politische Islam als strategischer Faktor: das Jahr 1979 und seine Folgen“ analysiert der ehemalige Diplomat Dr. Hans-Ulrich Seidt die Frage, ob und wann eine Religion als strategisch-politischer Faktor betrachtet werden kann. Der Referent des Abends wird anhand von vier Ereignissen zeigen, weshalb das Jahr 1979 als politisches Schlüsseljahr
betrachtet werden muss und welche Dynamik der „strategische Faktor Islam“ seit diesem Zeitpunkt entwickelt hat.
Herr Dr. Seidt war deutscher Botschafter in Kabul und Seoul. Nach seiner Rückkehr wurde er Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation des Auswärtigen Amtes. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft, Politik und Geschichte an den Universitäten Tübingen, Genf, Bonn und an der ENA in Paris trat er 1982 in den Auswärtigen Dienst ein. An der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn promovierte Seidt 1983 zum Dr. phil mit einer Arbeit zur französischen Nahostpolitik. Nach Auslandsposten in Moskau, Nairobi, Brüssel (NATO) und Washington wurde Seidt 2005 zunächst deutscher Geschäftsträger in Duschanbe, Tadschikistan.
Zu diesem Themenabend am Montag, den 2. Dezember 2019, um 19:30 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr) heißen wir Sie herzlich im HAUS RISSEN willkommen;
Näheres hierzu entnehmen Sie bitte der Einladung.