40 Jahre Jubiläum: Rheinmetalls 6×6 Transportpanzer Fuchs

Vielseitig und in Einsätzen weltweit bewährt

Mit über 1.400 gebauten Exemplaren zählt Rheinmetalls 6×6 Transportpanzer Fuchs zu den taktischen Radfahrzeugen mit der höchsten Einsatzerfahrung weltweit. Streitkräfte zahlreicher Nationen setzen den Fuchs in unterschiedlichsten Varianten ein, z.B. zum geschützten Mannschaftstransport, als Gefechtsstand oder Ambulanz sowie zur mobilen ABC-Aufklärung.

Die ABC-Aufklärungsvariante wurde in vielen Krisengebieten weltweit erfolgreich zur Gefahrenabwehr eingesetzt. So haben sich die knapp 300 bislang produzierten ABC-Spürfüchse in der Bundeswehr, der US Army, sowie den Streitkräften der Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritanniens, Kuwaits, der Niederlande und Norwegens vielfach bewährt. Herzstück des „ABC-Spürfuchses“ ist eine umfangreiche, vollintegrierte Geräteausstattung zur Identifikation und Analyse von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen.

Die Bundeswehr nutzt den Transportpanzer 1 Fuchs – kurz „TPz“ – seit 1979 in einer Vielzahl von Varianten und vertraut bei Ihren Auslandseinsätzen u.a. in Afghanistan und Mali auf seine Robustheit und Zuverlässigkeit. Die derzeit modernste bei der Bundeswehr eingeführte Version TPz 1 A8 gewährleistet gegenüber älteren Modellen einen stark verbesserten Schutz gegen ballistische Bedrohungen sowie vor Minen und Sprengfallen. Zu den wesentlichen Modifikationen des TPz 1 A8 zählen strukturelle Änderungen der Wanne, neue Achsen, Verstärkungen der Radkästen, Türen und Scheibenaufnahmen sowie zusätzliche Staukästen und Verstärkungen im Außenbereich. Rheinmetall wird bis Ende 2020 insgesamt 272 Füchse der Bundeswehr auf den aktuellen Stand 1A8 hochrüsten.

Darüber hinaus hat Rheinmetall bereits die nächst modernere Version entwickelt, die sich durch ein neues Triebwerk, ein neues Verteilergetriebe, eine neue Bremsanlage, ein verbessertes Lenksystem sowie ein Monitor- und Kamerasichtsystem auszeichnet. Das macht den TPz 1 Fuchs noch beweglicher im Gelände und noch ergonomischer zu bedienen.

Mit einer Flottenverfügbarkeit von über 90 Prozent steht der TPz 1 Fuchs wie kaum ein zweites Fahrzeugsystem als Garant für Zuverlässigkeit im Einsatz und zählt damit zu den beliebtesten Fahrzeugsystemen der Bundeswehr.

Die aus dem TPz 1 Fuchs abgeleitete Exportvariante Fuchs 2 ist eine Weiterentwicklung und verfügt unter anderem über einen vergrößerten Innenraum, ein leistungsstärkeres Triebwerk, ein modernisiertes Fahrwerk und eine digitale Fahrzeugelektrik. Der Fuchs 2 wird u.a. durch die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und einen weiteren Kunden in der MENA-Region genutzt.

Seine hohe Beliebtheit bei einer breiten internationalen Nutzerbasis und die dadurch gewährleistete kontinuierliche Produktpflege und Weiterentwicklung ermöglichen es, den Fuchs noch deutlich über das Jahr 2035 hinaus in der Nutzung zu halten.

 

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Pressemitteilung – Rheinmetall liefert Mission Master – Cargo Robotikfahrzeug an Großbritannien

Die britischen Streitkräfte haben vier Robotik-Fahrzeuge Rheinmetall Mission Master bestellt. Die vier Unmanned Ground Vehicles in der Version Cargo sind Teil des britischen Robotic Platoon Vehicle Programme. Mit diesem Vorhaben wollen die britischen Streitkräfte erproben, wie durch unbemannte Fahrzeuge Kampfkraft und Fähigkeiten abgesessen kämpfender Kräfte auf Zug-Ebene verbessert werden können. Die vier Mission Master – Cargo werden im Frühjahr 2020 ausgeliefert. Zum Lieferumfang gehören zudem zwei Krankentragesysteme, die sich innerhalb von 60 Sekunden auf dem Cargo-Fahrzeug integrieren lassen. Weiterhin umfasst der Auftrag Ausbildungs- und Serviceleistungen sowie Ersatzteile. Die Fahrzeuge werden durch Rheinmetall Canada ausgeliefert, Rheinmetall BAE Systems Land übernimmt als Kooperationspartner Unterstützungsleistungen vor Ort.

Robotik verändert bereits jetzt das Gefechtsfeld der Zukunft. Mit dem Mission Master bietet Rheinmetall ein neues modulares unbemanntes Fahrzeug (Unmanned Ground Vehicle/UGV) an, welches die Kampfkraft der Truppe bei vielfältigen Aufgaben steigern kann. Mit dem Mission Master können die Soldaten künstliche Intelligenz und Robotik-Muskeln für die ungeliebten 3D-Aufträge (dull, dirty, dangerous – langweilig, dreckig, gefährlich) anwenden und – noch wichtiger – ihre Aufträge im Einsatz sicher ausführen.

Der Mission Master – Cargo verringert die Kampfbeladung der Soldaten und steigert so Beweglichkeit und Effizienz. Sein flexibles, an die Einsatzart anpassbares Verstaukonzept und sein robustes Design erlauben es dem Mission Master – Cargo, über eine halbe Tonne Nutzlast zu transportieren – etwa Nachschubgüter, Ausrüstung oder Sanitätsmaterial.

Der Mission Master ist einsatzbereit und kann sowohl als autonomes als auch als teilautonomes Element der Kampfgruppe dienen. Die Mission Master-Plattform zeichnet sich durch äußerste Flexibilität aus und lässt sich durch modulare, schnell zuzurüstende Aufbauten an eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten anpassen. Hierzu gehören neben dem Nachschub weitere Anwendungen wie, Überwachung, Schutz, Verwundetenevakuierung, Brandbekämpfung, CBRN-Aufklärung oder Fernmelde-Relais.

Schnelligkeit, skalierbare Autonomie und die nachgewiesene hohe Beweglichkeit in jeglichem Gelände sowie seine amphibischen Fähigkeiten machen den Mission Master zu einem starken und zuverlässigen Kameraden der kleinen Kampfgemeinschaft.

 

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Pressemitteilung – Rheinmetall MAN LKW erreichen wichtigen Meilenstein in Australien

Einsatzbereitschaft für Logistikfahrzeuge der Australia Defence Force erklärt

Bei dem Rüstungsvorhaben Land 121 Phase 3B, in dessen Rahmen Rheinmetall mehr als 2.500 hochmobile Logistikfahrzeuge an die australischen Streitkräfte ausliefert, hat das Commonwealth of Australia einen neuen wichtigen Meilenstein erreicht. So wurde durch Verteidigungsministerin Linda Reynolds nach der Übung Talisman Sabre Ende 2019 der Status der Einsatzbereitschaft (Initial Operating Capability/IOC) für dieses Programm erklärt.

Im April 2016 hatte Australien das Land 121 Phase 3B als Vier-Jahres-Programm beauftragt. Es umfasste die Lieferung einer Flotte von 2.536 Fahrzeugen in verschiedenen Konfigurationen, die das logistische Rückgrat der australischen Streitkräfte bilden. Die Lieferungen an Einrichtungen der australischen Armee in ganz Australien sollen im Rahmen des Programmplans bis April 2020 abgeschlossen sein.

„Dieser wichtige Meilenstein zeigt den Fortschritt des Programms Land 121 Phase 3B und ist ein Beleg für die enge Zusammenarbeit zwischen Rheinmetall und dem Commonwealth“, so Gary Stewart, Geschäftsführer von Rheinmetall Defence Australia. „Gemeinsam liefern wir die robustesten, zuverlässigsten, vielseitigsten und kostengünstigsten Fahrzeuge ihrer Klasse an das Heer und die übrigen Teilstreitkräfte der Australia Defence Force. So sorgen wir auch für die Sicherheit der australischen Soldaten.“

Die Fahrzeuge, die im Rahmen des Land 121 Phase 3B-Programms an die australische Armee geliefert werden, umfassen die Varianten:

  • Schweres Integriertes Wechselladesystem (HX-77)
  • Schwerer Kipper (HX-77)
  • Mittlerer Kipper (40-M)
  • Zugmaschine (HX-81)
  • Schweres Bergefahrzeug (45M)
  • Mittlere Pritsche mit Kran (40M)
  • Mittlere Pritsche (40M)

„Diese Fahrzeuge vereinen Rheinmetalls Know-how bei Schutz und einsatzspezifischer Ausrüstung militärischer Systeme mit den hochwertigen Automobilkomponenten und Fahrassistenzsystemen von MAN sowie mit einsatzspezifischen High-Tech-Komponenten aus einem Netzwerk australischer Industriepartner“, so Stewart.

Die Fähigkeiten der australischen Industrie (AIC = Australian Industry Capability) sind ein entscheidender Teil des Land 121 Phase 3B-Programms, insbesondere bei der Integration und Lieferung der Fahrzeuge an die australische Armee. Dieses Engagement für die AIC wird in der nächsten Phase des Programms – Land 121 Phase 3B/5B – unterstrichen werden. Hier liefert Rheinmetall weitere 1.044 Fahrzeuge und 872 Module und wird die Fähigkeit zur Erfüllung der operativen Anforderungen in Zusammenarbeit mit seinem wachsenden Netzwerk australischer Industriepartner kontinuierlich unterstützen.

Weltweit sind rund 10.000 Logistikfahrzeuge von Rheinmetall MAN Military Vehicles im Einsatz, was den militärischen Nutzern – insbesondere bei multinationalen Einsätzen – große Vorteile hinsichtlich Interoperabilität und Logistik bietet. Zu den derzeitigen Nutzernationen gehören Großbritannien, Deutschland, Dänemark und Neuseeland, Australien, Schweden und Norwegen.

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Pressemitteilung – Ungarn entscheidet sich als Dritter NATO-Nutzerstaat für den WiSENT 2 der FFG

Im Kontext der ungarischen Pläne zur Modernisierung der heimischen Streitkräfte hat die FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH (FFG) Ende 2019 den Auftrag für den Bau weiterer WiSENT 2 Unterstützungsfahrzeuge erhalten. Die Beauftragung erfolgte durch die Münchener Panzerschmiede Krauss-Maffei Wegmann, die gegenüber der ungarischen Regierung als Generalunternehmer auftritt.
Ungarn wird damit neben Kanada (18 WiSENT 2) und Norwegen (12 WiSENT 2) bereits der dritte NATOStaat, der das innovative und vielseitige System der FFG in seine Streitkräfte einführt. Weitere Nutzernationen sind die Vereinigten Arabischen Emirate und Qatar. Die Gesamtzahl der WiSENT 2-Produktion steigt damit auf 45 Fahrzeuge von 2015 bis heute.
Das beauftragte Paket für die ungarischen Streitkräfte beinhaltet den Bau und die Lieferung von fünf WiSENT 2 Bergepanzern, Pionierpanzerkits in 40-Fuß-Containern, Minenräumkits in 20-Fuß-Containern sowie eine umfangreiche Ausstattung an Ersatzteilen, Sonderwerkzeugen und Prüfgeräten.

Darüber hinaus wird die FFG die technische Dokumentation für den WiSENT 2 erstellen und das Training für zukünftigen Bediener und Instandsetzer durchführen. Die Auslieferung der Systeme
soll zwischen 2023 und 2025 erfolgen.

Für die Umsetzung des Projekts kann das Unternehmen auf seine umfassende Kompetenz im Bereich gepanzerter Unterstützungsfahrzeuge und jahrelange Erfahrung mit der Entwicklung spezieller Fahrgestelle zurückgreifen. Im Rahmen des Auftrags ist die FFG eine strategische Partnerschaft mit Krauss-Maffei Wegmann eingegangen, die im Dezember 2018 aus Ungarn bereits den Auftrag zur Lieferung von 44 neu gefertigten Kampfpanzern Leopard 2A7+ und 24 neu gefertigten Panzerhaubitzen PzH2000 erhalten hatten.

Der WiSENT 2 Pionierpanzer wäre mit seiner unübertroffenen Leistungsfähigkeit, seiner Vielseitigkeit und seinem hohen Schutzniveau auch der ideale Kandidat für die Bundeswehr, die sich  derzeit auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für den veralteten Pionierpanzer Dachs befindet.

Pressemitteilung – Rheinmetall liefert Laserduellsimulatoren für Schützenpanzer Puma

Wichtiger Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Panzergrenadiere

Rheinmetall liefert an die Bundeswehr Simulationstechnik für die realitätsnahe Gefechtsausbildung der Panzergrenadiere mit dem Schützenpanzer (SPz) Puma im Gesamtwert von bis zu 142 MioEUR brutto. Eine entsprechende Beauftragung über das sogenannte Ausbildungsgerät Duellsimulator (AGDUS) erhielt Rheinmetall Ende Dezember 2019 von der für den SPz Puma verantwortlichen Konsortialgesellschaft, die am 20. Dezember 2019 von der Bundeswehr mit der Lieferung beauftragt worden war. Zunächst wird eine Vorserie von sechs Systemen entwickelt und integriert. Der im Januar 2020 dafür eingebuchte Auftragswert für Rheinmetall beläuft sich auf 54 MioEUR brutto. Nach Erreichen der Serienreife besteht eine Option zur Ausstattung von 252 Schützenpanzern. Hieraus ergäbe sich für Rheinmetall ein weiterer Auftrag in Höhe von rund 88 MioEUR brutto, der den Gesamtwert der AGDUS-Beauftragung auf rund 142 MioEUR brutto erhöht.

Die AGDUS-Sätze bestehen aus Laserdetektoren, die rund um das Fahrzeug angebracht werden, sowie augensicheren Lasersendern, mit deren Hilfe die Wirkung der Haupt-waffensysteme des Schützenpanzers Puma, bestehend aus der Bordmaschinenkanone, dem Maschinengewehr und dem Panzerabwehrlenkflugkörper MELLS, simuliert werden können. Die Laser-Algorithmen werden so programmiert, dass Schüsse und Treffer ballistisch genau simuliert werden. Mit AGDUS Puma wird zusätzlich auch die Simulation der turm-unabhängigen sekundären Waffenanlage (TSWA) sowie des Selbstschutzsystems möglich sein. Somit lassen sich Übungen im Gefechtsübungszentrum Heer und auf anderen Übungseinrichtungen äußerst realitätsnah durchführen und auswerten.

Bei der Erfüllung dieses Auftrags werden sowohl die Vehicle Systems Division als auch die Electronic Solutions Division – und somit vor allem die Rheinmetall-Standorte Bremen und Unterlüß – ihre Kompetenzen in diese Ausbildungsausstattungen einbringen.

Getreu dem Motto „Übe, wie Du kämpfst!“ wird die AGDUS-Ausstattung des SPz Puma erheblich zur Einsatzbereitschaft der deutschen Panzergrenadiertruppe beitragen.

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Pressemitteilung: Rheinmetall modernisiert Schützenpanzer Marder für 110 MioEUR

Nutzungsdauerverlängerung durch die Bundeswehr beauftragt

Rheinmetall ist von der Bundeswehr mit weiteren Maßnahmen zur Nutzungsdauerverlängerung des Schützenpanzers Marder beauftragt worden. Um die Kettenfahrzeuge für die kommenden Jahre bei der Bundeswehr einsatzbereit zu halten, wird der Antriebsstrang der 71 Fahrzeuge des Typs Marder 1A5 ersetzt. Zwischen 2020 und 2023 soll Rheinmetall insgesamt 78 Umrüstsätze, Bord- und Sonderwerkzeuge, logistische Anteile, einen Ersatzteil-Erstbedarf sowie Ausbildungsleistungen an die Truppe liefern. Der Auftrag hat einen Wert von rund 110 MioEUR brutto und wurde im Dezember 2019 eingebucht. Mit der Nutzungsdauerverlängerung soll die Leistungsfähigkeit der Marder, die erstmals 1971 bei der Bundeswehr eingeführt wurden, erhalten und ausgebaut werden.

Bei dem Austausch des Antriebsstrangs wird an allen Marder-Fahrzeugen erstmals ein neues Triebwerkmodell verbaut, mit dem die Motorleistung des Marders von 600 auf über 750 PS gesteigert wird. Das neue Triebwerk steigert die Agilität des einsatzbewährten Schützenpanzers deutlich. Die Bundeswehr setzt hier auf eine neue und zugleich moderne und zukunftsweisende Lösung namhafter deutscher Hersteller.

Im Rahmen eines umfangreichen Entwicklungsvertrages gab es zuletzt bereits signifikante Modernisierungen für die Marder-Flotte. So wurde die neue Panzerabwehrwaffe Mehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem (MELLS) in die verschiedenen Varianten des Schützenpanzers Marder integriert sowie auch ein neues Fahrersichtsystem, ein Wärmebildzielgerät sowie eine Feuerwarn- und Löschanlage beauftragt. Teile dieser Nutzungsdauerverlängerung sind bereits mit Serienverträgen beauftragt und befinden sich im Zulauf an die Truppe.

Im Mittelpunkt all dieser Maßnahmen zur Nutzungsdauerverlängerung geht es vor allem um die Beseitigung bekannter Obsoleszenzen des Marders. Dabei können einzelne Maßnahmen als modulare Umrüstsätze geliefert werden und – beispielsweise im Rahmen von planbaren Wartungsarbeiten – integriert werden, um die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu gewährleisten.

Der im Dezember 2019 durch die Bundeswehr erteilte Auftrag an Rheinmetall birgt Potential für weitere nutzungsdauerverlängernde Maßnahmen im In- und Ausland. Neben Deutschland nutzen auch Chile, Indonesien und Jordanien den Schützenpanzer Marder.

Als Entwickler und Systemhaus verfügt Rheinmetall über ausgewiesene Kompetenz und Erfahrung für den Schützenpanzer Marder. Das Waffensystem lief bei den Vorgänger-organisationen der heutigen Rheinmetall Landsysteme GmbH in Kassel von den Bändern. Der äußerst zuverlässige und einsatzerprobte Marder wird noch einige Jahre ein wichtiges Arbeitspferd der deutschen Panzergrenadiertruppe bleiben, auch wenn der Nachfolger Puma bald in einer Stückzahl von 350 Exemplaren bei der Truppe eingeführt sein wird.

 

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Pressemitteilung – Rheinmetall soll weitere 1.000 Militär-LKWs an die Bundeswehr liefern – Auftragswert fast 400 MioEUR

Rheinmetall ist Ende Dezember 2019 mit der Lieferung von 1.000 Logistikfahrzeugen im Wert von 382 MioEUR brutto für die Bundeswehr beauftragt worden.
Dabei handelt es sich um den dritten Abruf aus einem im Juli 2017 geschlossenen Rahmenvertrag über mehr als 2.200 hochmoderne militärische LKWs, die die Bundeswehr unter dem Projektnamen „Ungeschützte Transportfahrzeuge“ beschafft. Dabei gehören 675 Fahrzeuge der Zuladungskategorie 5 Tonnen an, weitere 325 Fahrzeuge bieten 15 Tonnen Zuladung. Die LKWs werden ab Januar 2020 von der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV) am Standort Wien gebaut und bis Ende 2020 ausgeliefert.

Die robusten und geländegängigen Fahrzeuge besitzen eine militärische Grundkonfiguration und sollen der Bundeswehr auch für Aufgaben im Rahmen der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) 2023 zur Verfügung stehen.

Der am 5. Juli 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw) erteilte und auf sieben Jahre angelegte Rahmenvertrag umfasst die Gesamtzahl von 2271 Fahrzeugen der HX-Familie. In einem ersten Schritt war ein Los von 558 LKWs unter Vertrag genommen worden. Im Mai 2019 folgte der erste Abruf von 252 Fahrzeugen, im November 2019 dann ein zweiter Abruf von 60 weiteren LKWs.

Mit dem bedeutenden Vorhaben Erneuerung der Logistikfahrzeuge übernimmt der Düsseldorfer Technologiekonzern für Mobilität und Sicherheit eine Führungsrolle bei der Modernisierung der viele tausend Fahrzeuge umfassenden LKW-Flotte der Bundeswehr.

Der überwiegende Teil der wesentlichen Komponenten – Motoren, Achsen, Getriebe und Aufbauten – entstammt deutscher Fertigung, die Montage der Fahrzeuge wird im Wiener RMMV-Werk erfolgen.

Die hohe weltweite Verbreitung von RMMV-Fahrzeugen bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland und Dänemark zum Nutzerkreis. Norwegen und Schweden haben ebenfalls LKW-Aufträge in nennenswerten Größen bei Rheinmetall platziert.

 

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Pressemitteilung – Materiallieferung für den Schützenpanzer Puma

Rheinmetall erhält Auftragspaket im Wert von 54 MioEUR:

Rheinmetall hat Aufträge über Ausstattung für den Schützenpanzer Puma der Bundeswehr erhalten. Der Düsseldorfer Technologiekonzern soll Ersatzteile und Sonderwerkzeuge im Gesamtwert von rund 54 MioEUR brutto liefern. Rheinmetall positioniert sich damit als dauerhafter Servicepartner der Bundeswehr auch in der Versorgung des Pumas über seine langjährige Nutzungszeit. Von der Auftragssumme wurden 10 MioEUR noch 2019 eingebucht, 44 MioEUR werden in den Geschäftsjahren 2020 bis 2022 einzubuchen sein.

Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat die industrielle Seite, vertreten durch eine Projektmanagementgesellschaft, nun mit der Lieferung eines umfangreichen Ausstattungspakets beauftragt.
Innerhalb des Konsortiums, das für die Entwicklung und die Produktion des Puma verantwortlich ist, entfallen vom jetzigen Auftragswert auf Rheinmetall rund 54 MioEUR.
Die Ersatzteile im Auftragswert 44 MioEUR werden als Abrufe aus einem jetzt unterzeichneten Rahmenvertrag ab Mitte 2020 ausgeliefert, wobei sich der Lieferzeitraum voraussichtlich auf gut zwei Jahre erstreckt. Die separat beauftragten Sonderwerkzeuge, auf die ein Auftragswert von rund 10 MioEUR entfällt , sollen ebenfalls im Zeitraum von 2020 bis 2022 an die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL) sowie die Wehrtechnischen Dienststellen der Bundeswehr ausgeliefert werden. Über diese Bestellungen hinaus ist auch künftig mit weiterem Materialbedarf zu rechnen.

Vom neuen Schützenpanzer Puma werden im Laufe des Jahres 2020 alle bestellten 350 Exemplare an die Truppe ausgeliefert sein. Die aktuelle Bestellung von Ersatzteilen soll im nun anlaufenden Betrieb die bestmögliche Versorgung und eine höchstmögliche Verfügbarkeit der Fahrzeuge bei der Truppe sicherstellen. Als Kernbestandteil des „Systems Panzergrenadier“ bei der Bundeswehr spielt der Schützenpanzer Puma eine wesentliche Rolle bei der modernen Ausstattung der von der Bundeswehr gestellten NATO-Speerspitze Very High Readiness Joint Task Force 2023 (VJTF 2023). Im Sommer 2019 waren an eine Arbeitsgemeinschaft für das Vorhaben „System Panzergrenadier VJTF 2023“ Aufträge erteilt worden, die für Rheinmetall insgesamt einen Wert von über 470 MioEUR brutto haben.

Der Schützenpanzer Puma ist das weltweit leistungsfähigste und modernste System seiner Art. In punkto Wirksamkeit im Einsatz, Mobilität, Führungsfähigkeit und Aufklärung setzt er neue Maßstäbe. Neben einem modularen, hochwirksamen Schutz besitzt der Puma ein einzigartiges Durchsetzungsniveau und die Fähigkeit, im Rahmen vernetzter Operationen eingesetzt zu werden.

 

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Pressemitteilung – Großbritannien bestellt über 500 Boxer

Ein Konsortium aus Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) soll Radpanzer des Typs Boxer im Wert von rund 2,6 MrdEUR (2,3 MrdGBP) für die britischen Streitkräfte produzieren. Ein entsprechender Vertrag des britischen Verteidigungsministeriums ist nun über die europäische Rüstungsagentur OCCAR mit der Konsortialgesellschaft Artec geschlossen worden.

Der Vertrag, der im Rahmen des britischen Rüstungsprojekts „Mechanised Infantry Vehicle (MIV)“ unterzeichnet wurde, umfasst über 500 Fahrzeuge, wobei jeweils 50% des Auftragsvolumens auf Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann entfallen. Damit steigt die Gesamtzahl der Boxer, die Artec bislang ausgeliefert bzw. unter Vertrag hat, auf über 1.400 Fahrzeuge.

Die Britische Armee soll Boxer-Fahrzeuge in den Varianten Truppentransporter, Führungsfahrzeug, Sanitätsfahrzeug und Specialist Carrier erhalten. Die Auslieferung der gepanzerten 8×8-Fahrzeuge wird voraussichtlich Ende 2022 beginnen und 2031 abgeschlossen sein.

Dabei wird ein Großteil der Produktionsleistungen in Großbritannien zu erbringen sein. Nach einem Serienanlauf in Deutschland werden rund 90 Prozent der Boxer-Fahrzeuge für die British Army auf der britischen Insel hergestellt. Hauptproduktionsstätten werden dabei das britische Werk der Rheinmetall BAE Systems Land und das KMW-Tochterunternehmen WFEL sein.

Großbritannien kehrt mit dieser Beschaffungsentscheidung nach langer Unterbrechung wieder in ein europäisches Rüstungsprogramm zurück, dem das Land bereits in der Entstehungsphase des Boxers angehörte. Der Boxer ist heute auf bestem Wege, zu einem Standardfahrzeug innerhalb der NATO zu werden.

Modulares Fahrzeug – vielseitig und im Einsatz bewährt

Der Boxer ist ein hochgeschütztes 8×8-Radfahrzeug. Seine modulare Architektur erlaubt eine Variantenvielfalt wie bei keinem anderen Fahrzeugsystem. Bisher sind rund 700 Fahrzeuge in zwölf unterschiedlichen Versionen in drei NATO-Staaten unter Vertrag: Deutschland, Niederlande und Litauen. Auch beim NATO-Verbündeten
Australien wurde vor kurzem das erste Boxer-Fahrzeug von insgesamt 211 Exemplaren an die Armee übergeben.

Die Artec GmbH wurde 1999 gegründet. Sie ist ein Joint-Venture von Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, Rheinmetall Military Vehicles GmbH und Rheinmetall Defence Nederland B.V.. Sie koordiniert die Serienfertigung und dient als Anlaufstelle für alle Exportfragen im Hinblick auf den Boxer.