Rheinmetall erhält zweiten Auftrag zur Regeneration von Anteilen der Modularen Sanitätseinrichtungen der Bundeswehr

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Ende Januar 2023 Rheinmetall als Auftragnehmer für den Umbau von weiteren Anteilen der Modularen Sanitätseinrichtungen (MSE) ausgewählt. Die im Auftragsumfang enthaltenen MSE-Container werden durch die Bundeswehr zum Beispiel als lebensmittelchemisches Labor genutzt. Der Gesamtwert der Beauftragung liegt im höheren einstelligen MioEUR-Bereich. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2023 abgeschlossen sein.

MSE-Container beschreiben die Familie der modularen Sanitäts­einrichtungen. Die seit den 1990er Jahren hergestellten Einheiten wurden in unterschiedlichen Varianten beschafft und werden nun umfassend regeneriert.

Die MSE bestehen aus Rettungs­stationen, Rettungs­zentren und Einsatzlazaretten, die in den Einsatzgebieten der Bundeswehr genutzt werden. Einzelne Systeme übernehmen dabei spezielle Aufgaben, wie beispielsweise das Lebensmittel-chemische Labor (LMC). Die technische und medizinische Ausstattung des LMC stellt im Feldeinsatz die materielle Grundlage für die Lebensmittel- und Trinkwassersicherheit dar. Die Containersysteme sind gemäß der International Convention for Safe Containers (CSC) klassifiziert, stapelbar und damit u.a. zum Transport auf Containerschiffen geeignet. Die Systeme und ihre Ausstattungen werden in ihrem Umfang und in ihrer Funktionalität angepasst.

Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Projekt Solutions GmbH ist stolz auf das neue Projekt: „Rheinmetall Project Solutions GmbH erhält bereits zum zweiten Mal einen solchen Auftrag. Wir freuen uns auch auf zukünftige Aufträge in diesem Segment.“

Die Rheinmetall Project Solutions GmbH bündelt seit 2019 Ressourcen und Fähigkeiten für den Bereich Einsatzunterstützung und ist verantwortlich für mobile verlegbare Einsatzlösungen. Ziel ist es, die Kunden auch durch spezifische Dienstleistungen bei ihren Missionen langfristig zu unterstützen. Die Gesellschaft wurde durch die Rheinmetall AG gegründet um Dienstleistungen und Projekte für die Einsatzunterstützung abzuwickeln.

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Das BAAINBw beschafft mittels eines Rahmenvertrages 50 neue Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr - © Bundeswehr/Weinrich; Blauer Bund

Fünfzig neue Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr

Koblenz. Das Deutsche Heer erhält 50 neue und hochmoderne Schützenpanzer (SPz) Puma. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde heute im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der PSM Projekt System & Management GmbH geschlossen – einem Joint Venture der Firmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages das Vorhaben am 10. Mai 2023 gebilligt.

„Mit dem Schützenpanzer Puma stärken wir die Fähigkeiten des Deutschen Heeres“, betont der zuständige Projektleiter im BAAINBw. Den Soldatinnen und Soldaten der Panzergrenadiertruppe werde ein leistungsfähiges System, das Schutz, Wirksamkeit und Beweglichkeit in ausgezeichneter Weise kombiniere, zur Verfügung gestellt.

Der heute geschlossene Rahmenvertrag sieht die Beschaffung von bis zu 229 SPz Puma vor, von denen zunächst 50 Fahrzeuge festbeauftragt werden. Der Vertrag enthält außerdem Ersatzteilpakete und acht Flugphasensimulatoren für das Mehrrollenfähige Leichte Lenkflugkörpersystem (MELLS).

Bei diesen Schützenpanzern handelt es sich um eine Neufertigung der Fahrzeuge im Konstruktionsstand S1. Dieser umfasst unter anderem die Integration hochauflösender tag- und nachtsichtfähiger Kamerasysteme, des Lenkflugkörpersystems MELLS sowie die Integration einer digitalen Funkgeräteausstattung.

Das BAAINBw beschafft mittels eines Rahmenvertrages 50 neue Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr - © Bundeswehr/Weinrich; Blauer Bund
Das BAAINBw beschafft mittels eines Rahmenvertrages 50 neue Schützenpanzer Puma für die Bundeswehr – © Bundeswehr/Weinrich

Zudem ist eine „Fahrschuloption“ enthalten, welche weitere Fahrschulpanzer, die Ausbildung von Personal, Simulatoren und ein Logistikpaket umfasst. Darüber hinaus besteht eine Option zur Einrüstung der Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlage (TSWA).

Die Auslieferung aller Fahrzeuge soll im Zeitraum Ende 2025 bis Anfang 2027 erfolgen.

Text: PIZ AIN

Portrait von der Präsidentin Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Präsidentin Annette Lehnigk-Emden, in Koblenz. Blauer Bund

Neue Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr ernannt

Koblenz. Mit Wirkung vom 27. April wurde Annette Lehnigk-Emden zur neuen Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ernannt. Lehnigk-Emden folgt damit auf Gabriele Korb, die das Amt seit 2018 leitete.

Den nun vollzogenen Wechsel hatte der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, bereits am 29. März 2023 angekündigt.

Aus den Händen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius erhielt Annette Lehnigk-Emden die Ernennungsurkunde zur Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Blauer Bund
Aus den Händen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius erhielt Annette Lehnigk-Emden die Ernennungsurkunde zur Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).

Im Bewusstsein der besonderen Herausforderungen in Zeiten des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russland auf die Ukraine sowie der damit einhergehenden Einrichtung des Sondervermögens Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro teilt die neue Präsidentin in einer ersten Stellungnahme mit: „Ich bin mir der Verantwortung, die dieses Amt – insbesondere unter den derzeit bestehenden sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen – mit sich bringt, sehr bewusst und weiß das in mich gesetzte Vertrauen zu schätzen. Es kommt mir nun vor allem darauf an, den Soldatinnen und Soldaten die dringend benötigte Ausrüstung schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen.“

Portrait von der Präsidentin Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Präsidentin Annette Lehnigk-Emden, in Koblenz. Blauer Bund
Portrait von der Präsidentin Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Präsidentin Annette Lehnigk-Emden, in Koblenz.

Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

Hauptaufgabe des BAAINBw ist die bedarfs- und forderungsgerechte Ausstattung der Bundeswehr mit leistungsfähiger und sicherer Wehrtechnik sicherzustellen. Dazu zählt auch der Bereich der Informationstechnik. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung, Erprobung, Beschaffung und das Nutzungsmanagement von Wehr-material. Die Produktpalette reicht von hochkomplexen Waffen- und IT-Systemen, Panzern, Flugzeugen, Schiffen bis zur Bekleidung der Einsatzkräfte.

Text und Bilder: PIZ AIN

Rheinmetall und Elbit Systems führen automatisierte 155mm L52-Radhaubitze im scharfen Schuss vor

Rheinmetall und Elbit Systems haben erfolgreich eine automatisierte Radhaubitze 155mm L52 im scharfen Schuss vorgestellt. Die Vorführung des neuen Systems fand Anfang März 2023 auf dem Schießplatz Shivta im Süden Israels statt. Dabei waren hochrangige Gäste der britischen, deutschen, niederländischen und ungarischen Streitkräfte anwesend.

Rheinmetall und Elbit Systems haben im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung, Produktion und Vermarktung eines europäischen vollautomatisierten 155mm-Radhaubitzensystems geschlossen.

Das Team „Rheinmetall Elbit“ wird sich unter der Führung der Rheinmetall Landsysteme GmbH um das Programm „Zukünftiges System Indirektes Feuer – Mittlere Reichweite“ zur Modernisierung und Erweiterung
der Fähigkeiten der Bundeswehr im Bereich der Artillerie bewerben. Im Fokus steht weiterhin das britische Programm „Mobile Fires Platform“, das auch bei weiteren potentiellen Kunden wie Ungarn auf hohes Interesse stößt.

Die Kooperation baut auf den Beschaffungsprogrammen des israelischen Verteidigungsministeriums und weiterer Kundenländer auf, in deren Rahmen eine vollautomatisierte Radhaubitze bei Elbit Systems beauftragt wurde. Hierdurch ist es möglich, ein System mit einem hohen Reifegrad zu nutzen. So kann die Rheinmetall-Waffenanlage in den unbemannten und vollautomatisierten Robotik-Artillerieturm von Elbit Systems eingerüstet werden. Dieser befindet sich bereits in einer fortgeschrittenen Phase der integrierten Nachweisführung. Somit lassen sich Entwicklungsrisiken reduzieren und eine zeitoptimierte Herstellung der
Einsatzfähigkeit ermöglichen.

Derzeit erfolgt ein intensiver bilateraler Technologietransfer, um Know-how und Komponenten örtlich verfügbar zu machen. Rheinmetall nimmt Modifikationen zur Europäisierung und zur Zulassung des Systems in Deutschland vor. Weiterhin bringt das Hochtechnologieunternehmen die einsatzerprobte 155mm- Waffenanlage L52, den hochbeweglichen taktischen Lkw HX 10×10 mit gut geschützter Kabine sowie elektronische Komponenten für die Feuerleitung und Sensorik ein.

Darüber hinaus arbeitet Rheinmetall bereits an einer zukunftssicheren Reichweitenverlängerung für die Rohrartillerie. Neben der Nutzung der einsatzerprobten L52, sowie deren Weiterentwicklung A1 ermöglicht die Radhaubitze auch den Einsatz der zukünftigen – aktuell in Entwicklung befindlichen – L60-
Waffenanlage mit deutlich größerem Ladungsraum und längerem Rohr mit 60 Kaliberlängen. Diese Waffenanlage wird JBMoU-konforme Munition bis zu 83 km weit verschießen können. Damit erfüllt die
Radhaubitze die Forderungen für das zukünftige radbasierte Zukünftige System indirektes Feuer (ZukSysIndF) mittlere Reichweite der Bundeswehr.

John Abunassar, Vorstand der Rheinmetall-Division Vehicle Systems, und Yehuda (Udi) Vered, General Manager von Elbit Systems: „Wir sind stolz darauf, das weiterentwickelte 155mm-Artilleriesystem weltweit zu präsentieren. Die erfolgreiche Demonstration der automatisierten Haubitze hat die Synergieeffekte und die innovativen Technologien des Teams Rheinmetall-Elbit gezeigt. Dieses Team ist einzigartig positioniert, um Deutschland und weiteren Streitkräften herausragende Fähigkeiten im Bereich Rohrartillerie bereitzustellen. Wir sind überzeugt, dass dieses gemeinsame deutsch-israelische Projekt dazu beitragen wird, die Zusammenarbeit zwischen den Nationen und ihren Streitkräften zu stärken.“

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

PRESSEMITTEILUNG: Bundeswehr beauftragt Nachrüstung für 143 Schützenpanzer PUMA

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat die Projekt System & Management GmbH (PSM), ein Joint Venture von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall, beauftragt, weitere 143 Schützenpanzer PUMA nachzurüsten. Dabei handelt es sich um die Auslösung von zwei Optionen, die Bestandteil des Vertrages zur Nachrüstung der Serien-Schützenpanzer PUMA auf den neuen Konstruktions-Stand S1 sind. Dieser Vertrag war im Juni 2021 geschlossen worden.

Das Auftragsvolumen liegt bei über 770 Millionen Euro. Bis 2029 sollen die 143 PUMA- Systeme in den Kernfähigkeiten Feuerkraft und Führungsfähigkeit modernisiert werden. Mit Auslösung der Optionen ist nun sichergestellt, dass alle Serien-Schützenpanzer PUMA auf den einheitlichen Konstruktions-Stand S1 gebracht werden. Die Nachrüstung umfasst unter anderem die Integration hochauflösender tag- und nachtsichtfähiger Kamerasysteme, des Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersystems (MELLS) sowie die Integration einer digitalen Funkgeräteausstattung.

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG

Pressemitteilung: Bundeswehr bestellt zehn neue Panzerhaubitzen PzH 2000

Berlin, 29. März 2023 – Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Krauss-Maffei Wegmann (KMW) mit der Produktion von zehn neuen Panzerhaubitzen des Typs PzH 2000 beauftragt. Das entsprechende Vertragswerk haben beide Seiten heute in Berlin unterzeichnet. Die Auslieferung der Systeme soll im Jahr 2025 beginnen. Sie werden in der deutschen Artillerietruppe Panzerhaubitzen ersetzen, die zuvor im Rahmen militärischer Unterstützungsleistungen an die Ukraine abgegeben wurden.
Die heute geschlossene Vereinbarung enthält darüber hinaus Optionen zur Herstellung von insgesamt 18 weiteren PzH 2000 in drei Losen zu je sechs Systemen.

 

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG  (Text und Bild)

Das neue Sturmgewehr HK416 A8 von Heckler & Koch; Blauer Bund

Beschaffung des neuen Sturmgewehrs für die Bundeswehr läuft an

Die Bundeswehr erhält das neue „System Sturmgewehr“ für die Truppe.
Auf Einladung der Vizepräsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr kamen am 23. Januar 2023 sowohl Vertreter der Geschäftsführung des Hersteller Heckler und Koch als auch die Projektleitenden des BAAINBw zum Abschluss von letzten vertraglichen Details zusammen. Der Grundstein für das Projekt wurde mit der Billigung des geschlossenen Vertrages durch den Haushalts- und Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages im Dezember 2022 zur Beschaffung der zukünftigen Standard-Bewaffnung der Soldatinnen und Soldaten gelegt.

Ab 2026 erhält die Bundeswehr das Gewehr mit der Bezeichnung G95A1 als neue Standardwaffe und das G95KA1 in einer kurzen Ausführung für spezialisierte Kräfte. Im Rahmen dieses Vorhabens können nunmehr in den kommenden Jahren neue Sturmgewehre für die gesamte Bundeswehr beschafft werden. Das neue Gewehr basiert auf dem HK416 A8 des Herstellers Heckler und Koch.

Das neue Sturmgewehr HK416 A8 von Heckler & Koch; Blauer Bund
Das neue Sturmgewehr HK416 A8 von Heckler & Koch

Die Auswahlentscheidung für diese Waffe fiel bereits im Frühjahr 2021.
Aufgrund eines längeren Nachprüfungsverfahrens kam es zu Verzögerungen. Der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes für solche Fälle folgend wurden mit der Vertragszeichnung die durch die Verfahrensdauer erforderlichen vertraglichen Anpassungen vorgenommen.

In einem ersten Schritt werden 390 Nachweismuster an die Bundeswehr ausgeliefert. Hiervon werden der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition 40 Sturmgewehre zur Qualifizierung übergeben. Die restlichen 350 Waffen erhält die Truppe zur Einsatzprüfung, welche unter anderem in verschiedenen Klimazonen stattfinden wird. Die umfangreiche Erprobung dient dem Vergleich mit der durch den Hersteller im Vergabeverfahren eingereichten Waffen.

Text: PIZ AIN
Bild: Bundeswehr/Heckler & Koch

Soldaten versorgen einen Schützenpanzer Puma mit Munition an der Station Versorgung eines Kampftruppenbataillons im Rahmen der Ausbildungslehrübung Landoperationen auf dem Truppenübungsplatz Bergen am 07.10.2022. Blauer Bund

Neue Munition für den Schützenpanzer Puma

Die Bundeswehr erhält weitere Munition des NATO-Standardkaliber 30 mm x 173. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat dazu bereits im Dezember 2022 einen Rahmenvertrag mit dem Hersteller Rheinmetall Waffe Munition GmbH abgeschlossen. Insgesamt können hieraus über die kommenden Jahre mehr als 600.000 Patronen beschafft werden. Die ersten rund 25.000 Patronen wurden noch in 2022 abgerufen und  der Truppe seit Januar 2023 zur Verfügung.

Die neue Munition dient der Aufstockung der Einsatzbevorratung, darüber hinaus zur Ausbildung und für Übungen der Truppe. Mit Schwerpunkt werden die Kräfte der schnellen NATO-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) 2023 ausgestattet.

Soldaten versorgen einen Schützenpanzer Puma mit Munition an der Station Versorgung eines Kampftruppenbataillons im Rahmen der Ausbildungslehrübung Landoperationen auf dem Truppenübungsplatz Bergen am 07.10.2022. Blauer Bund
Mit der vom BAAINBw beschafften Munition wird unter anderem die Einsatzbevorratung aufgestockt / Bundeswehr/Marco Dorow

Der Vertrag hat bei Beauftragung der maximalen Munitionsmenge ein Volumen von rund 576 Millionen Euro und wird aus Haushaltsmitteln des Einzelplans 14 finanziert.

Im Gegensatz zu den vergangenen Verträgen ist die kürzlich abgeschlossene Vereinbarung mit einer Laufzeit von sieben Jahren versehen, um einen jährlich flexiblen Abruf der Munition anhand des identifizierten Bedarfes für die Truppe zu ermöglichen.

Die Patrone 30 mm x 173 Splitter mit Zeitzünder kann Ziele effektiv bis zu einer Entfernung von mehr als 2.000 m bekämpfen. Sie wird vom Schützenpanzer Puma mit der 30-mm-Maschinenkanone des Typs MK 30-2/ABM verschossen. Mit der Waffe können Ziele im Einzel- als auch im Dauerfeuer mit hoher Präzision bekämpft werden.

Die Maschinenkanone des Schützenpanzers Puma bekämpft Ziele im Einzel- und Dauerfeuer / Bundeswehr/Marco Dorow Blauer Bund
Die Maschinenkanone des Schützenpanzers Puma bekämpft Ziele im Einzel- und Dauerfeuer / Bundeswehr/Marco Dorow

 

Text: PIZ AIN
Bilder: Bundeswehr/Marco Dorow

Lockheed Martin und Northrop Grumman unterzeichnen Absichtserklärung mit Rheinmetall zur Produktion von F-35 Rumpfmittelteilen

Lockheed Martin (NYSE: LMT) und Northrop Grumman (NYSE: NOC) haben mit der Rheinmetall AG eine Absichtserklärung als strategische Bezugsquelle zum Bau von F-35 Rumpfmittelteilen unterzeichnet. Die Zusammenarbeit würde die Einrichtung einer integrierten Montagelinie (IAL) für F-35 Rumpfmittelteile am Standort Deutschland beinhalten und damit den Anteil der europäischen Industrie am F-35-Programm weiter ausbauen.

„Lockheed Martin ist seit über 50 Jahren ein engagierter Partner Deutschlands. Das F-35 Programm wird unsere strategischen Partnerschaften mit wichtigen Industriepartnern auch in den kommenden Jahren stärken“, so Mike Shoemaker, Vice President F-35 Customer Programs bei Lockheed Martin. „Die Produktion der F-35 Rumpfmittelteile in Deutschland wird von entscheidender Bedeutung sein, um die wachsende weltweite Nachfrage nach der F-35 zu bedienen, die eine wichtige Rolle für die Sicherheit im 21. Jahrhundert spielt.“

Northrop Grumman ist einer der Hauptpartner im F-35-Programm. Das Unternehmen stellt nicht nur Rumpf-mittelteile und die Tragflächen des Jets her, sondern ist auch für die Entwicklung, Produktion und Wartung von Sensosystemen, Avionik sowie Flugzeug- und Trainingssoftware verantwortlich.

„Die integrierte Montagelinie für Rumpfmittelteile ist eine hochmoderne, eigens von Northrop Grumman entwickelte Einrichtung. Sie verbindet nahtlos die Automatisierung mit unserer Expertise im Werkzeugbau für die Luft- und Raumfahrt“, sagt Glenn Masukawa, Vice President und F-35 Programmmanager bei Northrop Grumman. „Die Zusammenarbeit mit Rheinmetall unterstreicht unsere Kooperation mit internationalen Partnern, um fortschrittliche Flugzeuge herzustellen.“

Die Kooperation mit Lockheed Martin und Northrop Grumman beim F-35-Programm unterstreicht die sicherheitspolitische Bedeutung von Rheinmetall und bringt wesentliche Fähigkeiten nach Deutschland. Ebenso kann Rheinmetall seine Erfahrungen sowohl als integrierter Technologiekonzern bei der Fertigung komplexer Bauteile als auch als luftfahrtzertifizierter Betrieb in die Kooperation einbringen.

„Die langjährige Partnerschaft zwischen Lockheed Martin und Rheinmetall sowie die seit Jahrzehnten bestehenden sehr engen Verbindungen zwischen der Bundeswehr und unserem Unternehmen führen zu einem echten Know-how-Transfer an den Standort Deutschland“, sagt Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Zudem trägt dieses Setup maßgeblich zur Risikominimierung bei, da in bewährter Form nationale Partner eingebunden werden.“

Das F-35 Programm baut weiterhin auf diese Partnerschaften auf, indem es Unternehmen mit den geeigneten technischen Fähigkeiten einbindet. Die deutsche Industrie trägt seit dem Start des F-35 Programms im Jahr 2001 dazu bei. Lockheed Martin sucht weiterhin aktiv nach zusätzlichen Möglichkeiten der industriellen Beteiligung, die Partnerschaften mit der deutschen Industrie ermöglichen und Arbeitsplätze in den Bereichen Herstellung, Wartung, Ausbildung, Forschung und Entwicklung von Kampfflugzeugen der fünften Generation schaffen.

Weltweit ist die F-35 von 37 Luftwaffen Stützpunkten und Schiffen aus im Einsatz, wobei bereits neun Nationen die F-35 von heimischem Territorium aus operieren. Derzeit sind mehr als 890 F-35 im Einsatz, zudem wurden mehr als 1.890 Piloten und 13.570 Wartungsmitarbeiter an den Flugzeugen ausgebildet. Weitere Informationen finden Sie unter www.f35.com .

Über Lockheed Martin

Die Lockheed Martin Corporation mit Hauptsitz in Bethesda, Maryland, ist ein globales Sicherheits- und Luft- und Raumfahrtunternehmen, das weltweit ca. 114.000 Mitarbeiter beschäftigt und sich hauptsächlich mit der Forschung, dem Design, der Entwicklung, der Herstellung, der Integration und der Wartung von fortschrittlichen Technologiesystemen, Produkten und Dienstleistungen befasst.

Über Northrop Grumman

Northrop Grumman ist ein weltweit führendes Unternehmen für Luft- und Raumfahrt und Verteidigungstechnologie. Unsere bahnbrechenden Lösungen statten unsere Kunden mit den Fähigkeiten aus, die sie benötigen, um die Welt zu vernetzen und zu schützen und die Grenzen der Erforschung des Universums zu erweitern. Angetrieben von dem gemeinsamen Ziel, die schwierigsten Probleme unserer Kunden zu lösen, definieren unsere 95.000 Mitarbeiter jeden Tag das Mögliche.

Über Rheinmetall AG

Als integrierter internationaler Technologiekonzern, ganzheitliches Systemhaus für alle militärischen Dimensionen (Luft, Land, See, Cyber) sowie als namhafter Entwicklungspartner und Direktzulieferer der globalen Automobilindustrie weist die börsennotierte Rheinmetall AG umfassendes Know-how in der Fertigung hochkomplexer (Verteidigungs-) Systeme, Baugruppen und Komponenten auf. An weltweit über 130 Standorten und Produktionsstätten beschäftigt Rheinmetall derzeit insgesamt über 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: Rheinmetall AG (Text), Lockheed Martin Corporation (Bild)

Pressemitteilung: Norwegen beauftragt Lieferung von 54 neuen Kampfpanzern LEOPARD 2 A7

München, 17. Februar 2023 – Die norwegische Rüstungsbeschaffungsbehörde NDMA hat die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (KMW) beauftragt, für die norwegischen Streitkräfte 54 Kampfpanzer des Typs LEOPARD 2 in der neuesten Version (A7 NOR) zu liefern. Die Fahrzeuge sollen im Zeitraum von 2026 bis 2028 ausgeliefert werden.

Das entsprechende Vertragswerk wurde heute in München unterzeichnet. Es enthält zugleich eine Option, die die Lieferung von zusätzlichen 18 LEOPARD 2 A7 NOR ermöglicht.
Ralf Ketzel, Vorsitzender der KMW-Geschäftsführung, sagte zum Abschluss des Vertrages: „Diese Vertragsunterzeichnung ist ein starkes Signal für die europäische Zusammenarbeit. Sie unterstreicht auch die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Panzers und seine Bedeutung für die gemeinsamen Verteidigungsanstrengungen in Europa. Wir freuen uns auf das Projekt und damit auf eine langfristige internationale industrielle Zusammenarbeit mit der norwegischen Industrie.“

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (Text und Bild)