Laserwaffe gegen Drohnen – Rheinmetall führt erfolgreiche Versuche für die Bundeswehr durch

Rheinmetall hat erfolgreich das Funktionsmuster einer Laserwaffe, welches für die Bundeswehr aufgebaut wurde, getestet. Diese ersten Versuche mit dem sogenannten „Laser-Testbed“ fanden im Rahmen einer Counter Unmanned Aircraft System (C-UAS)-Kampagne am Rheinmetall-Standort Unterlüß (Landkreis Celle) statt.

Das Laser-Testbed – ein Prüfstand – dient nicht nur als Funktionsmuster einer Laserwaffe, sondern stellt auch die Basis für zukünftige Arbeiten bei der Rheinmetall am niedersächsischen Standort in Unterlüß dar. Es ist so konzipiert, dass alle Baugruppen eines zukünftigen Laserwaffensystems modular untersucht werden können. Sämtliche Schnittstellen zu den Sensoren – etwa dem Radar – oder zum Energieversorgungssystem sowie zu der Laserquelle sind „offen“ ausgelegt. Dies ermöglicht es, unterschiedlichste Kombinationen iterativ zu testen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen.

Das Ziel der aktuellen Untersuchungen im Laser-Testbed ist es, bis Ende 2022 eine passende Konfiguration für ein mobiles Funktionsmuster mit einer Laserleistung von mehr als 10 kW für die Integration in ein Gefechtsfahrzeug des Typs Boxer zu erarbeiten.

Das Laser-Testbed ist aktuell vollständig mit Hauptbaugruppen aus dem Hause Rheinmetall ausgerüstet. Die offene Schnittstellenarchitektur ermöglicht es aber auch, Baugruppen anderer Hersteller zu integrieren und zu testen.

Das Laser-Testbed besteht aus einem 20-Fuß-Container, der in drei Betriebsräume aufgeteilt ist: Laser, Operator und Infrastruktur. Im Laser-Betriebsraum ist die Laserquelle eingerüstet. Diese besteht aus fünf Faserlasermodulen mit je 2 kW Laserleistung. Diese werden mittels spektraler Kopplung zu einer Gesamtleistung von 10 kW mit exzellenter Strahlqualität gekoppelt. Der so erzeugte Laserstrahl wird direkt in die Strahlführung und von dort über die Laserwaffenstation auf das Ziel ausgerichtet. Das grobe Ausrichten der Laserwaffenstation erfolgt auf Datenbasis der in der Waffenstation integrierten elektro-optischen Sensorsuite. Diese ist sowohl im Tag- als auch im Nachtbetrieb einsatzfähig. Für das Feintracking wird die Reflexion des vom Beleuchtungslaser bestrahlten Ziels im Strahlführungssystem ausgewertet und in entsprechende Steuersignale zur Zielverfolgung umgewandelt. Ferner wurden unter Bedingungen der funktionalen Sicherheit alle für einen Effektoreinsatz notwendigen Baugruppen wie Strahllageüberwachung, Zielpunktkontrolle etc. erstmalig innerhalb des optischen Strahlengangs realisiert.

In der durchgeführten C-UAS-Kampagne wurden unterschiedliche Drohnentypen optisch verfolgt und neutralisiert. Die Kampfentfernungen lagen im Bereich von bis zu einem Kilometer. Die erzielten Ergebnisse waren mehr als zufriedenstellend. Unter Beachtung und Einhaltung der Corona-Regeln konnte am Standort Unterlüß abschließend eine Vorführung vor Vertretern des Bundesamtes für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr sowie des Bundesministeriums der Verteidigung durchgeführt werden. Diese erfüllte die Erwartungen aller Teilnehmer.

Quelle: RHEINMETALL AG (Text und Bild)

Pressemitteilung – Slowenien beschafft 45 BOXER-Fahrzeuge

Die slowenische Regierung, repräsentiert durch die europäische Beschaffungsorganisation OCCAR, und ARTEC, ein Konsortium aus Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall, haben einen Vertrag über die Lieferung von 45 BOXER-Radfahrzeugen in vier unterschiedlichen Varianten unterzeichnet.
Das Auftragsvolumen liegt bei 281,5 Mio. EURO. Die Auslieferung der BOXER-Fahrzeuge soll 2024 beginnen und 2026 abgeschlossen sein.
Mit dem Beitritt des EU- und NATO-Mitglieds Slowenien zum BOXER-Programm erweitert sich die Zahl der Nutzerstaaten auf nunmehr sechs.

Modulares Fahrzeug – vielseitig und im Einsatz bewährt
Der BOXER ist ein hochgeschütztes 8×8-Radfahrzeug. Seine modulare Architektur erlaubt eine Variantenvielfalt wie bei keinem anderen Fahrzeugsystem. Bisher sind rund 1.500 Fahrzeuge in zwanzig unterschiedlichen Versionen in den vier NATO-Mitgliedsstaaten Deutschland, Niederlande, Litauen und dem Vereinigten Königreich unter Vertrag. Darüber hinaus hat sich auch der NATO-Partnerstaat Australien für den BOXER entschieden.
Die ARTEC GmbH wurde 1999 gegründet. Sie ist ein Joint-Venture von Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, Rheinmetall Landsysteme GmbH und Rheinmetall Defence Nederland B.V.. Sie koordiniert die Serienfertigung und dient als Anlaufstelle für alle Exportfragen im Hinblick auf den BOXER.

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (Text), Rheinmetall AG (Bild)

 

 

Rheinmetall MAN Military Vehicles setzen Erfolgsgeschichte bei den Bundeswehr-Logistikfahrzeugen fort

Schlüsselübergabe für Wechselladersysteme (WLS) und Auslieferung des 3.000sten Ungeschützen Transportfahrzeugs (UTF) an die Bundeswehr

Rheinmetall MAN Military Vehicles setzt die Erfolgsgeschichte bei den Logistikfahrzeugen für die Bundeswehr fort. Im Rahmen eines Festakts in München übergaben der Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH, Michael Wittlinger, und der Vorstandsvorsitzende der Rheinmetall AG, Armin Papperger, zusammen mit dem Abteilungsleiter Land-Unterstützung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Erster Direktor beim BAAINBw Jan Gesau, offiziell den Schlüssel für die neue Generation der Wechselladersysteme an die deutschen Streitkräfte – vertreten durch den Kommandeur des Logistikkommandos und General Bundeswehrlogistik, Generalmajor Gerald Funke, Brigadegeneral Frank Schmitz, Abteilungsleiter Planung im Kommando Streitkräftebasis sowie Brigadegeneral Dr. Thomas Czirwitzky als Vertreter des Amtes für Heeresentwicklung.

Zugleich wurde die Übergabe des 3.000sten Exemplars der Ungeschützten Transportfahrzeuge an die Bundeswehr gefeiert. Dass es sich bei den Logistikfahrzeugen um ein Vorzeigeprojekt handelt, bei dem Politik, Streitkräfte und Industrie erfolgreich zusammenwirken, kam auch durch die Anwesenheit weiterer hochrangiger Besucher aus Politik, Bundeswehr und Partnerunternehmen zum Ausdruck. So nahmen an dem Festakt unter anderem der Bayerische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann, MdL, der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Henning Otte, MdB, sowie Karsten Klein, MdB, Obmann im Haushaltsausschuss, und Bernhard Loos, MdB, aus dem Wirtschaftsausschuss des Bundestages teil.

Im Juni 2020 hatte die Bundeswehr mit der Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) einen bis 2027 angelegten Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 4.000 Wechselladersystemen (WLS) geschlossen. Die neuen WLS-LKW setzen auf der erfolgreichen Familie der Ungeschützten Transportfahrzeuge (UTF) auf.

Kernausstattung der WLS ist das von der Firma Hiab entwickelte Hakenladegerät. Damit lassen sich die in die Bundeswehr eingeführten austauschbaren Ladungsträger ohne weitere Umschlagmittel in nahezu jedem Gelände aufnehmen und absetzen. Alternativ können die Fahrzeuge auch eine Wechselpritsche oder einen Container über die standardisierten 20 Fuß ISO-Schnittstellen transportieren.

Ein großer Teil der WLS-LKW der Bundeswehr wird über eine geschützte Kabine verfügen. Mit den so ausgestatteten WLS wird sich die Überlebens- und Durchhaltefähigkeit sowie die taktische Flexibilität der logistischen Einheiten und Verbände erheblich erhöhen.

Die WLS sind ein wichtiger und maßgeblicher Bestandteil der durch die Bundeswehr gestellten NATO-Speerspitze Very High Joint Readiness Task Force VJTF 2023. Im März dieses Jahres hat bei der Bundeswehr mit den ersten geschützten WLS der reguläre „Fahrschulbetrieb“ für die Militärkraftfahrer begonnen.

Die Ungeschützte Transportfahrzeug-Familie trägt bereits seit einigen Jahren zur Leistungsfähigkeit der logistischen Einheiten und Verbände der Bundeswehr bei. Im Juli 2017 beauftragte die Bundeswehr Rheinmetall MAN mit der Lieferung ihrer neuen Familie „UTF mil gl in den Zuladungsklassen 5t und 15t“.

„Die UTF sind ein Vorzeigeprojekt, welches gerade im Beschaffungswesen neue Wege bereitet hat“, so Michael Wittlinger. „Hier gab es erstmals flexible Rahmenverträge mit hoher Stückzahl. Über das Corona Konjunkturpaket wurden zusätzliche Fahrzeuge abgerufen und geliefert. Bis Anfang Mai wurden 3.000 Fahrzeuge an den Kunden übergeben – und damit fast 1.000 Stück mehr, als im gesamten ursprünglichen Rahmenvertrag bis zum Jahre 2024 vorgesehen waren. Damit liegt die RMMV bei diesem Vorhaben nicht nur im, sondern vor dem Zeitrahmen.“

Auch Armin Papperger betonte in seiner Ansprache die hohe Bedeutung der WLS und UTF für das Unternehmen. „Beide Projekte aus dem Bereich der Logistikfahrzeuge sind nicht nur in technischer Sicht eng miteinander verwoben. Sie zählen zu unseren Leuchtturmprojekten. Die Vorhaben WLS und UTF zeigen zudem, dass sich Rüstungsprojekte in vorbildlicher Art und Weise realisieren lassen. Der Erfolg ist das Ergebnis einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Parlament, Streitkräften und Industrie – dafür gilt allen Beteiligten großer Dank!“

Ein großer Teil der Wertschöpfung bei WLS und UTF – über 75 Prozent – erfolgt in Deutschland. In enger Abstimmung mit der Bundeswehr hat RMMV die Lieferkapazität bei den UTF auf 1.000 Fahrzeuge pro Jahr aufgebaut. Vor dem Hintergrund, dass sich die logistischen Transportkapazitäten weiter erhöhen und mehr Fahrzeuge benötigt werden dürften, wird die Produktionskapazität für die Bundeswehr weiter ausgebaut. Insbesondere für die WLS-LKW hat sich RMMV ebenfalls darauf eingestellt, die Liefermengen schon kurzfristig im Jahr 2022 stark zu erhöhen. Rheinmetall MAN bleibt somit ein starker, leistungsfähiger und verlässlicher Partner der Bundeswehr und hält – wie während der Corona-Pandemie und jetzt in der Ukraine-Krise ersichtlich – seine Lieferfähigkeit trotz schwierigster Bedingungen aufrecht.

Sowohl die WLS als auch die UTF basieren auf der robusten HX-Fahrzeugfamilie der RMMV. Von vornherein auf militärische Nutzung ausgelegt, zeichnen sie sich durch hohe Mobilität auch in schwerem Gelände aus. Die hohe weltweite Verbreitung der HX-Fahrzeugfamilie bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Österreich, Ungarn und Dänemark zum Nutzerkreis. Die RMMV will die Erfolgsgeschichte der Logistikfahrzeugprojekte gemeinsam mit der Bundeswehr und den Partnerstreitkräften, die die bewährten HX-Fahrzeuge ebenfalls nutzen, fortführen.

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Rheinmetall liefert der Bundeswehr Training Rigs und modernste Augmented Reality Systeme für die A400M-Wartung

Umfassende integrierte Ausbildung

Die deutsche Luftwaffe setzt bei der Ausbildung ihres militärischen Personals für das Transportflugzeug A400M erneut auf Rheinmetalls führende Simulations- und Trainingsexpertise. Im Dezember 2021 hatte Rheinmetall die Ausschreibung des Bundesamtes für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) für moderne Training Rigs und Augmented Reality (AR)-Systeme zur Ausbildung von Wartungs- und Instandsetzungspersonal des A400M gewonnen. Der Auftragswert liegt im niedrigen zweistelligen Mio EUR-Bereich.

Nach derzeitiger Planung erhält das Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Nord am Standort Wunstorf mehrere detailgetreue Trainingsgeräte inklusive AR. Speziell für den Nutzer entwickelt, ermöglichen diese eine effektive und realitätsnahe Ausbildung des Wartungs- und Instandsetzungspersonals unabhängig vom Original-Luftfahrzeug. Die Verfügbarkeit der A400M-Flotte bleibt somit von der Ausbildung unbeeinträchtigt.

Durch die Kombination von Training Rigs mit ergänzender AR ermöglicht das von Rheinmetall Electronics entwickelte Trainingskonzept eine umfassende, integrierte Ausbildung der wesentlichen Wartungsprozeduren mit allen Arbeitsschritten. Gleichzeitig ist ebenso ein Training an den Rigs ohne das AR System möglich.

Bei den Training Rigs handelt es sich um detailgetreue Nachbildungen verschiedener Bereiche des Luftfahrzeuges A400M. Mithilfe des integrierten Konzeptes aus Training Rigs und einem ergänzendem AR System können die durchzuführenden Wartungsprozeduren wie am realen Luftfahrzeug trainiert werden. Das umfasst sowohl vor- und nachbereitende Tätigkeiten am und um das Luftfahrzeug herum, als auch die eigentlichen mechanischen Prozeduren. Das AR-System kann dabei Tätigkeiten zeigen, die nicht am Training Rig geübt werden können, schafft ein besseres Gesamtverständnis der Ausbildungssituation und setzt die Arbeiten an den einzelnen Rigs in den richtigen Kontext.

Die Ausbildung mit den Training Rigs ist gemäß der DEMAR, den deutschen militärischen Luftfahrttauglichkeitsregelungen, zertifizierbar.

Dieses Ausbildungskonzept für die Plattform A400M ist ein Leuchtturm in der modernen Ausbildung von Wartungspersonal und außerordentlich zukunftsweisend sowohl innerhalb der Bundeswehr, als auch für weitere A400M Nutzerstaaten. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dieses Konzept für andere Plattformen zu adaptieren.

Die zielgerichtete Erweiterung der umfassenden A400M Rear Crew Training- Produktlinie Rheinmetalls durch die Training Rigs und AR komplettiert das Spektrum der Rheinmetall Trainingsmittel nachhaltig.

Neben den Trainings Rigs mit AR hat Rheinmetall weitere Cargo-Ausbildungsgeräte an verschiedene Nutzer-Nationen des A400M ausgeliefert. Dazu gehören A400M-Frachtladeraumsimulatoren Cargo Hold Part Task Trainer (CPTT), diverse moderne Cargo Hold Trainer Enhanced (CHT-E) sowie den Ladungsmeister-Trainer (Load Master Working Station Trainer/LMWST).

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Pressemitteilung: Auftrag des BAAINBw für GOFA

Im April 2022 erhielt die GOFA, Gocher Fahrzeugbau GmbH, ein Tochterunternehmen von Chart Industries, den Zuschlag des Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) für die Lieferung von 120 mobilen Tankeinrichtungen.
Die Planungen für dieses Projekt startete das BAAINBw bereits im Jahr 2017. Im Rahmen der Ausschreibung konnte sich die GOFA mit ihrem überzeugenden Produkt gegen die Mitwettbewerber erfolgreich durchsetzen. Die Basis der mobilen Tankeinrichtung ist der 15 Fuß Tankcontainer mit doppelwandigem Edelstahltank und dem Fassungsvermögen von 4.650 Litern. Das vollständig autarke System trägt vorne den Generator für die Stromerzeugung und hinten das Pumpenaggregat. Mittig befindet sich der Tank. Damit ist die Lastverteilung über die Länge betrachtet unabhängig vom Ladezustand stets ausgewogen. Zu Tarnzwecken besteht die Möglichkeit die mobile Tankeinrichtung mit der im Lieferumfang enthaltenen Plane vollständig abzudecken.
Die Auslieferungen erfolgen in den Jahren 2023 bis 2025.

Die Finanzierung des Projekts durch das BAAINBw stützt sich auf bereits genehmigte Haushaltsmittel des Bundes.

Die GOFA Produktpalette umspannt verschiedenste, oftmals projektspezifisch entwickelte Container, Anhänger, Sattelauflieger oder Motorwagenaufbauten, die die Streitkräfte befähigen, ihren Bedarf an Kraftstoffen, Wasser und anderen flüssigen Gütern überall dorthin zu liefern, wo sie benötigt werden. Zudem bietet der werkseigene After Sales und Service Bereich die Möglichkeit Ersatzteile zu beziehen und Reparaturen aller Art auch vor Ort durchführen zu lassen.

GOFA ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen mit 220 Mitarbeitern. Täglich werden über 100.000 Liter Tankvolumen gefertigt. Aufgrund der hohen Fertigungstiefe erfolgt die gesamte Fertigung der mobilen Tankeinrichtung in Goch, wie auch bei allen anderen Produkten. Der Jahresumsatz hat sich in den letzten fünf Jahren nahezu verdreifacht. In diesem Jahr feiert die GOFA das 60-jährige Firmenjubiläum.

Quelle: Gocher Fahrzeugbau GmbH, Goch

Pressemitteilung: Britische Armee erhält weitere 100 Radpanzer des Typs Boxer

Die Erfolgsgeschichte des Boxer-Programms für die britischen Streitkräfte wird fortgeschrieben. Die britische Regierung, repräsentiert durch die europäische Beschaffungsorganisation OCCAR, und ARTEC, ein Konsortium aus Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW), haben eine Vertragserweiterung über die Lieferung von 100 zusätzlichen Boxer-Radfahrzeugen unterzeichnet. Diese zusätzlichen Fahrzeuge sollen ab 2024 ausgeliefert werden. Dabei handelt es sich um die bereits beauftragten Varianten Gruppentransporter, Führungsfahrzeug und Sanitätsfahrzeug.
Grundlage für die Auslösung dieser Option ist der Vertrag, der im Rahmen des britischen Rüstungsprojekts „Mechanised Infantry Vehicle (MIV)“ im Jahr 2019 bereits unterzeichnet wurde und 523 Radpanzer des Typs Boxer in unterschiedlichen Varianten umfasst.

Das Vorhaben wird von ARTEC, einem Konsortium aus Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW), über OCCAR an das Vereinigte Königreich geliefert. Der Großteil der Boxer-Produktion wird in Großbritannien erbracht. Derzeit erfolgt der Serienanlauf in Deutschland, danach wird der Großteil der bislang beauftragten Boxer-Fahrzeuge in den britischen Werken von Rheinmetall BAE Systems Land und des KMW-Tochterunternehmens WFEL hergestellt.

Auch die jetzt bestellten zusätzlichen Fahrzeuge werden sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Deutschland produziert. Dabei greifen sie auf das Know-how und die Komponenten der bereits ausgereiften und expandierenden britischen Lieferkette zurück, auf der bereits das erste Los von 523 Fahrzeugen basiert.

Modulares Fahrzeug – vielseitig und im Einsatz bewährt

Der Boxer ist ein hochgeschütztes 8×8-Radfahrzeug. Seine modulare Architektur erlaubt eine Variantenvielfalt wie bei keinem anderen Fahrzeugsystem. Bisher sind rund 1.500 Fahrzeuge in zwanzig unterschiedlichen Versionen in Australien und vier NATO-Staaten unter Vertrag: in Deutschland, den Niederlanden, Litauen und dem Vereinigten Königreich. Beim NATO-Partnerstaat Australien wurde bereits die erste Tranche Boxer-Fahrzeuge (25 Exemplare) an die Armee übergeben.

Die ARTEC GmbH wurde 1999 gegründet. Sie ist ein Joint-Venture von Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, Rheinmetall Landsysteme GmbH und Rheinmetall Defence Nederland B.V.. Sie koordiniert die Serienfertigung und dient als Anlaufstelle für alle Exportfragen im Hinblick auf den Boxer.

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG

Rheinmetall-Tochter ZMS erhält wichtigen Auftrag zur Ausstattung der Bundeswehr-Sanitätseinrichtung in Gao, Mali

Die Bundeswehr hat das noch junge Rheinmetall-Tochterunternehmen Zeppelin Mobile Systeme GmbH (ZMS) mit der Bereitstellung und Integration modernster Medizintechnik in die sanitätsdienstliche Versorgungeinrichtung des Bundeswehr-Feldlagers „Camp Castor“ in Gao, Mali beauftragt. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen im niedrigen zweistelligen MioEUR-Bereich. Die Bereitstellung des Materials wird in der zweiten Jahreshälfte erfolgen, die Integration vor Ort in Mali ist für das Jahresende geplant.

Das Leistungspaket der ZMS GmbH umfasst in diesem Auftrag neben der Bereitstellung und Integration der hochwertigen Medizintechnik in die feste Infrastruktur des Feldlagers in Gao auch Schulungen von Personal, umfassende Dokumentationsleistungen sowie ein Service- und Instandhaltungspaket.

„Wir als ZMS und Tochter der Rheinmetall AG wollen auch in diesen herausfordernden Zeiten unserem Anspruch gerecht werden, der erste Ansprechpartner der Bundeswehr zu sein, wenn es um qualitativ hochwertige Bedarfe im Bereich der mobilen sanitätsdienstlichen Versorgung geht“, so Hauke H. Bindzus, der Geschäftsführer der ZMS GmbH. „Hier bieten wir von der weitreichenden Integrations-leistung hochentwickelter Medizintechnik bis hin zur Bereitstellung vollständiger und schlüsselfertiger Feldlazarette eine breite Produktpalette an. Der jetzt erteilte Auftrag, die sanitätsdienstliche Behandlungseinrichtung im Feldlager in GAO mit Medizintechnik modernsten Stands ausstatten zu dürfen, unterstreicht unseren Anspruch, ist uns vor allem aber eine Verpflichtung, verlässlich unseren Teil dazu beizutragen, die bestmögliche sanitätsdienstliche Versorgung unserer Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sicherzustellen.“

Rheinmetall hat im November 2021 die Anteile an der Firma Zeppelin Mobile Systeme GmbH aus Meckenbeuren in der Bodenseeregion übernommen. Diese Übernahme folgt der strategischen Entscheidung, mit der Business Unit International Projects and Services den Bereich der Dienstleistungen rund um die internationalen Einsatzverpflichtungen der Kunden deutlich zu erweitern. Die ZMS bringt dabei das langjährige Know-How im Feld der Medizintechnik und mobilen sanitätsdienstlichen Versorgung ein.

Über den Bereich der Medizin hinaus ist die ZMS der führende Hersteller von individuellen kundenspezifischen Shelter-Lösungen für verschiedenste Anwendungsbereiche in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Besonders häufige Anwendung finden die hochwertigen Shelter-Konzepte im Bereich der militärischen Versorgung, wie beispielsweise in Feldküchen, Dekontaminationssystemen oder mobilen Instandsetzungseinrichtungen sowie in der militärischen Kommunikationstechnik.

Die ZMS ist bereits in mehreren Projekten und Programmen direkter oder indirekter Zulieferer der Bundeswehr.

Mit der neuen Business Unit International Projects and Services, zu der die Rheinmetall Project Solutions GmbH und auch die ZMS GmbH gehört, hat sich Rheinmetall in einem internationalen Schlüsselmarkt neu aufgestellt. Die Rheinmetall Business Unit soll künftig Ressourcen und Fähigkeiten für Dienstleistungen bündeln wie z. B. Einsatzunterstützung, Depotorganisation oder Munitionsaltlastenentsorgung. Ziel ist es, die Kunden auch durch spezifische Dienstleistungen bei ihren Missionen langfristig zu unterstützen. Anspruch Rheinmetalls ist es dabei, als „One-Stop-Shop“ zu fungieren. So kann Rheinmetall beispielsweise für die Unterbringung im Einsatz Feldlager planen und errichten, gehärtete Bereiche schaffen, die Überwachung einschließlich modernster Sensorik und Robotik übernehmen, das Feldlager einschließlich der erforderlichen Logistikleistungen und Personalgestellung betreiben und nach Einsatzende wieder zurückbauen. Kooperationen mit anderen Unternehmen sowie weitere Akquisitionen sind geplant, um das Portfolio noch weiter auszubauen.

 

Quelle: Rheinmetall AG

Rheinmetall unterstützt die Luftwaffe bei der Betreuung und Wartung des Transporthubschraubers CH-53G an allen Standorten

Rheinmetall ist von der Bundeswehr an weiteren Standorten mit der Betreuung, Wartung und Instand-haltung von Transporthubschraubern des Typs Sikorsky CH-53G beauftragt worden. Seit März 2022 unterstützt das Unternehmen die Luftwaffe an den Standorten Laupheim sowie Holzdorf-Schönewalde mit der Durchführung von Flugdienstinspektionen sowie dem Betrieb von insgesamt drei Instandhaltungs-Docks für Teilphasen beim Hubschraubergeschwader 64. Der Vertrag mit der Rheinmetall Aviation Services GmbH läuft in zwei Losen zunächst über drei Jahre. Der Auftragswert liegt im niedrigen zweistelligen MioEUR-Bereich.

Bereits im November 2020 war Rheinmetall mit der Wartung von CH-53G-Maschinen beauftragt worden. Planmäßig hatte das Unternehmen – den Wartungsbetrieb im März 2021 am Standort Diepholz aufgenommen.

Das Hubschraubergeschwader 64 ist in Laupheim stationiert und betreibt dort sowie in seiner Lufttransportgruppe am weiteren Standort Holzdorf-Schönewalde insgesamt 66 Hubschrauber CH-53G – ein Luftfahrzeugmuster, das sich bei der Bundeswehr seit 1972 in Nutzung befindet.

Die Leistungserbringung erfolgt in allen Fällen eingebunden in die Strukturen des Hubschraubergeschwaders 64.

Der integrierte Technologiekonzern aus Düsseldorf konnte sich in einer Ausschreibung durchsetzen und wird die Instandsetzungsmaßnahmen an den Bundeswehr-Hubschraubern an den Standorten Laupheim sowie Holzdorf-Schönewalde mit seiner Gesellschaft Rheinmetall Aviation Services GmbH (RAS) durchführen.

Über Rheinmetall Aviation Services:

Die in Bremen ansässige Rheinmetall Aviation Services GmbH wurde Anfang 2019 für die strategische Kooperation mit Sikorsky im Beschaffungsvorhaben Schwerer Transporthubschrauber (STH) mit der Absicht gegründet, in diesem Programm die Arbeitsanteile Wartung, Instandhaltung, Training sowie Dokumentation zu übernehmen. Rheinmetall und Sikorsky arbeiten bereits seit 2009 intensiv im Rahmen verschiedener Beschaffungsvorhaben zusammen. Die im Rahmen dieser Partnerschaft erworbenen Kompetenzen werden schon seit Anfang 2021 gewinnbringend für die Bundeswehr am Luftwaffenstandort in Diepholz eingebracht, wo die Rheinmetall Aviation Services GmbH die Luftwaffe mit zwei Hauptphasendocks unterstützt. Mit dem Gewinn der weiteren Ausschreibung unterstützt Rheinmetall die Luftwaffe nun an allen Standorten, an denen die CH-53G von der Luftwaffe betrieben wird. Durch die schon jetzt etablierte Vor-Ort-Präsenz an den Standorten kann die Bundeswehr mittelfristig enorm von dieser Partnerschaft profitieren.

 

Quelle: Rheinmetall AG

Mobilität und Feuerkraft: Rheinmetall stellt neue Feuerunterstützungsvariante Lynx 120 vor

Rheinmetall hat mit dem Lynx 120 das jüngste Mitglied dieser Kampffahrzeug-familie der nächsten Generation vorgestellt. Der Düsseldorfer Technologiekonzern hat eine mechanisierte Feuerunterstützungsvariante des Lynx-Schützenpanzers entwickelt. Dieses hochleistungsfähige Kampfsystem trägt die Bezeichnung Lynx 120. Die Plattform vereint ein bewährtes Turmkonzept und Waffensystem – basierend auf der 120 mm Glattrohrtechnologie von Rheinmetall – mit dem Fahrgestell des Lynx KF 41. Die neue Variante des Lynx bietet dem Nutzer herausragende Fähigkeiten zur Feuerunterstützung und Panzerabwehr.

Die Lynx 120 ist eine optimale Ergänzung für die Nutzer der Lynx-Plattform und bietet eine ausgewogene Mischung aus Feuerkraft, Mobilität und Schutz. Durch die Verwendung von Standardkomponenten wird das Gewicht reduziert. Flexibel anpassbare Schutzpakete sind verfügbar. Die unkomplizierte Fahrzeugarchitektur bietet eine offene „Plug-and-Play“-Fähigkeit für künftige Kampfwertsteigerungen – bei gleichzeitiger Einhaltung der und möglicher Anpassung an die NATO-Standards.

In absehbarer Zeit sehen sich Streitkräfte vielfältigen Bedrohungen gegenüber, darunter hochtechnologische Kampfsysteme. Zugleich haben herkömmliche Lösungen und Konzepte ihr Leistungsmaximum erreicht. Um künftigen Gegnern angemessen begegnen zu können, bietet der Lynx 120 eine hohe, auf Ketten bewegliche Wirkung und Feuerkraft gepaart mit den neuesten Schutztechnologien.

Das modulare Fahrgestell des Lynx KF 41 und ein skalierbares Großkaliber-Turmkonzept verschmelzen im Lynx 120 zu einem leistungsfähigen Gesamtsystem. Dieses stellt einmal mehr das enorme Wachstumspotenzial und die Überlegenheit der Plattform unter Beweis. Erst vor wenigen Monaten hatte Rheinmetall Defence Australia eine Combat Support Vehicle (CSV) Variante vorgestellt, jetzt folgt die Feuerunterstützungsvariante.

Grundgedanke des Lynx 120-Konzepts ist es, ein Gefechtssystem bereitzustellen, das innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens und zu realistischen Kosten ein Maximum an operativer Leistungsfähigkeit in Kombination mit logistischen Vorteilen bietet.

Als Hauptbewaffnung dient eine120mm Glattrohrkanone von Rheinmetall, abgeleitet von der bewährten Hauptbewaffnung des Leopard 2. Sie ist in der Lage, die neue programmierbare Mehrzweckmunition DM11 zu verschießen. Die Sekundärbewaffnung besteht aus einem koaxialen Maschinengewehr. Auf einer unabhängigen Waffenstation für den Kommandanten wird ein zusätzliches Maschinengewehr Kaliber .50 montiert.

Ein 360° Kamerasystem mit automatischer Zielerkennung und -verfolgung reduziert die Arbeitsbelastung der Besatzung rund um die Uhr in allen Einsatzszenarien.

Anpassbare Schutzmodule ermöglichen eine missionsspezifische Anpassung des Schutzes gegen ballistische Bedrohungen, improvisierte Sprengsätze (IED), explosiv geformte Penetratoren (EFP) und Artilleriebeschuss. Die Modifikationen können in kurzer Zeit und mit nur einer minimalen Werkzeugausstattung vorgenommen werden. In den Lynx 120 ist das bewährte Rheinmetall Active Defence System (ADS) zur Abwehr von Panzerfäusten und Panzerabwehrlenkflugkörpern integriert. Zusätzliche Panzerungspakete und aktive Schutzsysteme können auf Wunsch geliefert werden.

Verschiedene Nationen sind derzeit an der Beschaffung der Lynx-Gefechtsfahrzeugfamilie als Ersatz für ihre alternden Fahrzeugflotten interessiert. Die Plattform ist derzeit ein starker Mitbewerber bei den australischen und slowakischen Schützenpanzer-Modernisierungsprogrammen. Auch in dem OMFV-Programm (Optionally Manned Fighting Vehicle) der U.S. Army tritt der Lynx an. Ungarn wurde 2021 der Lynx-Erstkunde. Neben militärstrategischen Aspekten wie der Verbesserung der Interoperabilität und der Verstärkung von Fähigkeiten sind alle diese Beschaffungsvorhaben auch auf die Förderung der lokalen Industrie und die Schaffung von Arbeitsplätzen ausgerichtet.

 

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Militärisches Mehrzweckwerkzeug

Militärisches Mehrzweckwerkzeug: Rheinmetall und CSM Industry stellen HX 8×8 ExcavatorBaggerfahrzeug für Pioniere und Katastrophenhilfe vor

Rheinmetall MAN Military Vehicles hat in Zusammenarbeit mit dem slowakischen Unternehmen CSM Industry ein neues hochmobiles Mehrzweck-Baggerfahrzeug auf Basis des HX 8×8 vorgestellt. Der HX 8×8 Excavator entstammt der weltweit bewährten Logistikfahrzeugfamilie von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV). Er trägt einen Baggeraufbau des Typs UDS 214, ebenfalls ein bewährtes System des slowakischen Kran- und Baggerherstellers CSM Industry aus Tisovec. Der HX 8×8 Excavator ist besonders für den Einsatz bei der Pioniertruppe oder zur Katastrophenhilfe gedacht.

Der Baggeraufbau ist um 360 Grad schwenkbar und verfügt über einen Teleskoparm, der sich auf eine Länge von bis zu 14,60 Meter ausfahren lässt. Er kann verschiedene Werkzeuge nutzen – neben Baggerschaufeln auch Haken oder hydraulische Trommel-schneider. Das universell einsatz-bare Gerät kann Lasten von bis zu 7,5 Tonnen heben und eignet sich somit auch als Behelfskran. Auf Kundenwunsch lässt sich die Baggerführerkabine auch gemäß der STANAG-Vorgaben schützen und mit einer Schutzbelüftung versehen.

Wie die gesamte HX-Familie von RMMV ist der HX 8×8 als military-off-the-shelf-Fahrzeug auf härteste militärische Einsätze ausgelegt und bietet auch im anspruchsvollen Gelände eine ausgezeichnete Mobilität. In der Grund-ausstattung kommt das System einsatzbereit auf 28 Tonnen Gesamtgewicht.

Der MAN D2676-Dieselmotor liefert eine Leistung von 387 kW (540 PS), wodurch der HX 8×8 Excavator eine Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h erreicht. Das Fahrzeug kann Steigungen von 60 Prozent meistern und Gewässer von bis zu 1,5 Meter Tiefe durchwaten. Auf Wunsch kann der HX 8×8 Excavator mit Rheinmetalls geschützter Fahrerkabine Integrated Armoured Cabin (IAC) ausgestattet oder für deren optionale Nutzung vorbereitet werden. Ebenso lässt sich eine fernbedienbare Waffenstation zum Selbstschutz einrüsten.

Die Zugehörigkeit zur HX-Familie – von ihr sind bisher rund 16.000 Fahrzeuge weltweit in Nutzung – bietet Vorteile hinsichtlich Wartung, Instandsetzung und
Ausbildung. Viele NATO-Staaten nutzen die HX-Familie bereits, so dass sich gerade bei multinationalen Einsätzen Synergieeffekte ergeben.

Der HX 8×8 Excavator ist ein weiteres Beispiel für die Kooperation Rheinmetalls mit europäischen und internationalen Partnern. Diese bezieht sich nicht nur auf die technologische Zusammenarbeit. CSM könnte sich durch die Kooperation mit Rheinmetall auch weitere Exportmärkte erschließen.

Das deutsche Technologieunternehmen bereitet darüber hinaus in der Slowakei weitere Optionen der Zusammenarbeit mit der örtlichen Industrie vor. Ein mögliches Projekt wäre die Fertigung von Schützenpanzern in dem NATO-Staat. Hintergrund ist ein Angebot Ungarns an die Slowakei, im Rahmen eines Government to Government-Geschäftes die von Rheinmetall entwickelte moderne Kettenfahrzeugfamilie Lynx KF41 zu produzieren. Die Lynx-Familie überzeugt nicht nur aufgrund ihrer Leistungsparameter. Sie setzt auch in Bezug auf die Rüstungskooperation zwischen NATO-Mitgliedern und -Partnern neue Maßstäbe. Ungarn hat sich 2021 für den Lynx entschieden und wird in enger Kooperation mit Rheinmetall den Großteil seiner Lynx-Flotte in der Heimat bauen. Auch der NATO-Staat Slowakei würde im Falle einer Entscheidung zugunsten des Lynx den Großteil seiner Fahrzeugflotte lokal fertigen und zudem von einer umfangreichen Rüstungskooperation profitieren, die ebenfalls zur Wertschöpfung und zum Erhalt und Ausbau rüstungstechnologischer Kompetenz im Lande beiträgt.

Quelle: Rheinmetall AG (Bild und Text)