Rheinmetall erhält zweiten Auftrag zur Regeneration von Anteilen der Modularen Sanitätseinrichtungen der Bundeswehr

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Ende Januar 2023 Rheinmetall als Auftragnehmer für den Umbau von weiteren Anteilen der Modularen Sanitätseinrichtungen (MSE) ausgewählt. Die im Auftragsumfang enthaltenen MSE-Container werden durch die Bundeswehr zum Beispiel als lebensmittelchemisches Labor genutzt. Der Gesamtwert der Beauftragung liegt im höheren einstelligen MioEUR-Bereich. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2023 abgeschlossen sein.

MSE-Container beschreiben die Familie der modularen Sanitäts­einrichtungen. Die seit den 1990er Jahren hergestellten Einheiten wurden in unterschiedlichen Varianten beschafft und werden nun umfassend regeneriert.

Die MSE bestehen aus Rettungs­stationen, Rettungs­zentren und Einsatzlazaretten, die in den Einsatzgebieten der Bundeswehr genutzt werden. Einzelne Systeme übernehmen dabei spezielle Aufgaben, wie beispielsweise das Lebensmittel-chemische Labor (LMC). Die technische und medizinische Ausstattung des LMC stellt im Feldeinsatz die materielle Grundlage für die Lebensmittel- und Trinkwassersicherheit dar. Die Containersysteme sind gemäß der International Convention for Safe Containers (CSC) klassifiziert, stapelbar und damit u.a. zum Transport auf Containerschiffen geeignet. Die Systeme und ihre Ausstattungen werden in ihrem Umfang und in ihrer Funktionalität angepasst.

Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Projekt Solutions GmbH ist stolz auf das neue Projekt: „Rheinmetall Project Solutions GmbH erhält bereits zum zweiten Mal einen solchen Auftrag. Wir freuen uns auch auf zukünftige Aufträge in diesem Segment.“

Die Rheinmetall Project Solutions GmbH bündelt seit 2019 Ressourcen und Fähigkeiten für den Bereich Einsatzunterstützung und ist verantwortlich für mobile verlegbare Einsatzlösungen. Ziel ist es, die Kunden auch durch spezifische Dienstleistungen bei ihren Missionen langfristig zu unterstützen. Die Gesellschaft wurde durch die Rheinmetall AG gegründet um Dienstleistungen und Projekte für die Einsatzunterstützung abzuwickeln.

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Rheinmetall und Elbit Systems führen automatisierte 155mm L52-Radhaubitze im scharfen Schuss vor

Rheinmetall und Elbit Systems haben erfolgreich eine automatisierte Radhaubitze 155mm L52 im scharfen Schuss vorgestellt. Die Vorführung des neuen Systems fand Anfang März 2023 auf dem Schießplatz Shivta im Süden Israels statt. Dabei waren hochrangige Gäste der britischen, deutschen, niederländischen und ungarischen Streitkräfte anwesend.

Rheinmetall und Elbit Systems haben im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung, Produktion und Vermarktung eines europäischen vollautomatisierten 155mm-Radhaubitzensystems geschlossen.

Das Team „Rheinmetall Elbit“ wird sich unter der Führung der Rheinmetall Landsysteme GmbH um das Programm „Zukünftiges System Indirektes Feuer – Mittlere Reichweite“ zur Modernisierung und Erweiterung
der Fähigkeiten der Bundeswehr im Bereich der Artillerie bewerben. Im Fokus steht weiterhin das britische Programm „Mobile Fires Platform“, das auch bei weiteren potentiellen Kunden wie Ungarn auf hohes Interesse stößt.

Die Kooperation baut auf den Beschaffungsprogrammen des israelischen Verteidigungsministeriums und weiterer Kundenländer auf, in deren Rahmen eine vollautomatisierte Radhaubitze bei Elbit Systems beauftragt wurde. Hierdurch ist es möglich, ein System mit einem hohen Reifegrad zu nutzen. So kann die Rheinmetall-Waffenanlage in den unbemannten und vollautomatisierten Robotik-Artillerieturm von Elbit Systems eingerüstet werden. Dieser befindet sich bereits in einer fortgeschrittenen Phase der integrierten Nachweisführung. Somit lassen sich Entwicklungsrisiken reduzieren und eine zeitoptimierte Herstellung der
Einsatzfähigkeit ermöglichen.

Derzeit erfolgt ein intensiver bilateraler Technologietransfer, um Know-how und Komponenten örtlich verfügbar zu machen. Rheinmetall nimmt Modifikationen zur Europäisierung und zur Zulassung des Systems in Deutschland vor. Weiterhin bringt das Hochtechnologieunternehmen die einsatzerprobte 155mm- Waffenanlage L52, den hochbeweglichen taktischen Lkw HX 10×10 mit gut geschützter Kabine sowie elektronische Komponenten für die Feuerleitung und Sensorik ein.

Darüber hinaus arbeitet Rheinmetall bereits an einer zukunftssicheren Reichweitenverlängerung für die Rohrartillerie. Neben der Nutzung der einsatzerprobten L52, sowie deren Weiterentwicklung A1 ermöglicht die Radhaubitze auch den Einsatz der zukünftigen – aktuell in Entwicklung befindlichen – L60-
Waffenanlage mit deutlich größerem Ladungsraum und längerem Rohr mit 60 Kaliberlängen. Diese Waffenanlage wird JBMoU-konforme Munition bis zu 83 km weit verschießen können. Damit erfüllt die
Radhaubitze die Forderungen für das zukünftige radbasierte Zukünftige System indirektes Feuer (ZukSysIndF) mittlere Reichweite der Bundeswehr.

John Abunassar, Vorstand der Rheinmetall-Division Vehicle Systems, und Yehuda (Udi) Vered, General Manager von Elbit Systems: „Wir sind stolz darauf, das weiterentwickelte 155mm-Artilleriesystem weltweit zu präsentieren. Die erfolgreiche Demonstration der automatisierten Haubitze hat die Synergieeffekte und die innovativen Technologien des Teams Rheinmetall-Elbit gezeigt. Dieses Team ist einzigartig positioniert, um Deutschland und weiteren Streitkräften herausragende Fähigkeiten im Bereich Rohrartillerie bereitzustellen. Wir sind überzeugt, dass dieses gemeinsame deutsch-israelische Projekt dazu beitragen wird, die Zusammenarbeit zwischen den Nationen und ihren Streitkräften zu stärken.“

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

PRESSEMITTEILUNG: Bundeswehr beauftragt Nachrüstung für 143 Schützenpanzer PUMA

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat die Projekt System & Management GmbH (PSM), ein Joint Venture von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall, beauftragt, weitere 143 Schützenpanzer PUMA nachzurüsten. Dabei handelt es sich um die Auslösung von zwei Optionen, die Bestandteil des Vertrages zur Nachrüstung der Serien-Schützenpanzer PUMA auf den neuen Konstruktions-Stand S1 sind. Dieser Vertrag war im Juni 2021 geschlossen worden.

Das Auftragsvolumen liegt bei über 770 Millionen Euro. Bis 2029 sollen die 143 PUMA- Systeme in den Kernfähigkeiten Feuerkraft und Führungsfähigkeit modernisiert werden. Mit Auslösung der Optionen ist nun sichergestellt, dass alle Serien-Schützenpanzer PUMA auf den einheitlichen Konstruktions-Stand S1 gebracht werden. Die Nachrüstung umfasst unter anderem die Integration hochauflösender tag- und nachtsichtfähiger Kamerasysteme, des Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersystems (MELLS) sowie die Integration einer digitalen Funkgeräteausstattung.

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG

Rede des Bundesministers der Verteidigung, Boris Pistorius, zum Jahresbericht 2022 der Wehrbeauftragten vor dem Deutschen Bundestag am 20. April 2023 in Berlin:

Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten!
Sehr geehrte Frau Wehrbeauftragte, liebe Eva Högl!

Ich danke Ihnen zunächst einmal für den Jahresbericht 2022, aber – ich sage es auch von Herzen gerne – nicht nur dafür. Nach meinen etlichen Besuchen bei der Truppe in Deutschland oder auch in den Einsatzgebieten will ich sehr deutlich sagen: Ihre Arbeit wird außerordentlich geschätzt. Die Soldatinnen und Soldaten wissen, was sie an Ihnen haben. Sie schätzen Ihre jederzeitige Ansprechbarkeit und jederzeitige Bereitschaft, sich den Problemen zuzuwenden und aktiv zu werden. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich, eben auch in meiner Rolle als Verteidigungsminister.
Die jährliche Veröffentlichung des Berichts der Wehrbeauftragten ist und war regelmäßig nicht nur Anlass für eine ernsthafte Auseinandersetzung und zielführende Diskussionen über den Stand und über den Zustand unserer Streitkräfte. Oftmals, so jedenfalls meine – und wahrscheinlich nicht nur meine – Wahrnehmung, führte der Bericht in der Vergangenheit aber auch zu einem ratlosen Schulterzucken und nicht selten auch zu spöttischen Kommentaren. Nirgends ist schließlich anschaulicher aufgeschrieben, was gerade mal wieder nicht läuft, fährt, fliegt oder schießt in der Bundeswehr.

Heute schaut man mit einer neuen Ernsthaftigkeit auf den Bericht, und das begrüße ich sehr. Er ist Gradmesser für die Einsatzbereitschaft unserer Truppe, Gradmesser dafür, wie gut wir gewappnet sind, um unser aller Frieden und Freiheit im Ernstfall zu verteidigen. Und diese neue Ernsthaftigkeit ist nicht zuletzt Folge der Zeitenwende.

Ich stehe mit der Wehrbeauftragten in außerordentlich engem Austausch. Vieles aus dem vorliegenden Bericht haben wir auch schon diskutiert, und wir sind uns einig über die besondere Frage der Priorität der Gewinnung und des Haltens von ausgebildetem und gutem Personal. Es wird die Herausforderung der nächsten Jahre sein, dass wir Personal gewinnen, dass wir Personal halten, dass wir das richtige Personal gewinnen; denn ohne die richtigen Männer und Frauen – und ich betone auch: mehr Frauen – werden wir die Aufgaben in den nächsten Jahren, die vor der Bundeswehr liegen, nicht bewältigen. Das ist eine zentrale Herausforderung, neben all denen, die ich gleich noch nennen werde.

Ich will auch das Thema Rechtsextremismus ansprechen. Ja, diese Fälle gibt es – leider! Aber ich sage auch: Der überwiegende Teil der Truppe steht fest auf dem Boden des Grundgesetzes, ist gut ausgebildet. Die Soldaten wissen, für welche Werte sie einstehen, wogegen sie sich stellen wollen und wofür sie in Deutschland und in der Welt eintreten wollen. Ich bin sehr, sehr dankbar dafür, dieses Wissen zu haben.

Gleichzeitig wissen wir, dass es die anderen gibt. Ich kann ankündigen, dass das Soldatengesetz in Kürze – ich hoffe, vor der Sommerpause, sonst gleich danach – eingebracht werden kann. Wir werden die Bedingungen verbessern, damit diejenigen, die nachweislich gegen unsere Verfassung arbeiten und sie ablehnen, schneller aus dem Dienst entfernt werden können.

Ich will heute auch auf bestimmte Mängel genauer eingehen. Ich zitiere aus dem Bericht: Einsatzbereitschaft bedeutet klare Strukturen und schlanke Prozesse, die Wege beschleunigen anstatt zu bremsen. Und nicht zuletzt bedeutet Einsatzbereitschaft Mut und Verantwortungsbewusstsein, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Genau hier setzen wir jetzt bei der Anpassung der Strukturen im Ministerium an.

Ich habe seit Amtsantritt viel gesehen, erfahren und gelernt. Ich habe unzählige Gespräche geführt, intern und extern, habe mir ein Bild gemacht von vielen Themen, Abläufen und Problemen. Und ganz egal, mit wem ich gesprochen habe, in einem waren sich alle einig: Mit Blick auf die Herausforderungen, vor denen wir stehen, müssen wir besser werden. Und das Potenzial dafür ist da, ganz eindeutig. Viele Dinge dauern jedoch zu lange, und oft könnte und müsste das Ergebnis am Ende schlicht besser sein.

Dabei will ich aber eines ganz deutlich sagen: Es liegt nicht an den Frauen und Männern im Geschäftsbereich. Diese zeigen ein enormes Engagement, sind hervorragend ausgebildet, motiviert, haben großes Fachwissen und investieren viel Zeit, viel Leidenschaft und Herzblut in ihre Arbeit. Die Quintessenz: Wenn die Leute gut sind, aber die Ergebnisse sind es nicht, dann stimmen vielmehr die Strukturen und Abläufe nicht und müssen verändert werden. Und das werden wir jetzt tun.

Eines ist mir dabei allerdings besonders wichtig: Wir schaffen keine zusätzliche Bürokratie, richten nicht noch mehr Posten ein. Wir schaffen stattdessen ein Instrument, das die Stärken des Hauses besser zur Wirkung bringt: gemeinsames Denken und Handeln, Führen und Entscheiden. Das übergeordnete Ziel dieser Neuaufstellung ist völlig klar: Ich will die Zeitenwende schneller und kraftvoller umsetzen und auch in der Struktur unseres Hauses sichtbar machen.

Wir befinden uns aber nicht nur im Ministerium in einem Moment des Aufbruchs; wir befinden uns insgesamt am Anfang einer großen Anstrengung, die unsere Bundeswehr und unser Land dringend brauchen. Lassen Sie mich deshalb erklären, wie ich die Zeitenwende aus meiner Verantwortung sehe. Ich sehe vier Hauptbaustellen.

Der erste große Punkt ist die Ukraine. Wir werden den mutigen Ukrainerinnen und Ukrainern weiterhin helfen, solange es nötig ist. Ja, das ist teuer. Ja, das hat Lücken bei der Bundeswehr gerissen. Deswegen kümmere ich mich mit Nachdruck um eine zügige Nachbeschaffung, ganz wie im Bericht der Wehrbeauftragten gefordert. Die ersten Maßnahmen sind eingeleitet und erste Bestellungen schneller auf dem Weg als bisher gedacht.

Zweitens: Wir müssen die Bundeswehr besser machen, genau so, wie es im Bericht der Wehrbeauftragten gefordert ist. Wir brauchen eine einsatzbereite, kampfstarke und durchhaltefähige Bundeswehr. Ja, wir alle erschrecken uns vielleicht immer noch, dass wir diese Sätze sagen müssen; vor eineinhalb Jahren wäre das in dieser Form kaum vorstellbar gewesen. Wir brauchen heute aber eine Truppe, die in ihrer gesamten Breite ihre Aufträge aus dem Stand erfüllen kann, kaltstartfähig also.

Deutschland hat der Nato zugesagt, 2025 eine ganze Division zur Verfügung zu stellen. An dieser Zusage werden wir als Land gemessen werden. Das wird ein Kraftakt werden und ein Brennglas unserer Glaubwürdigkeit in der Zeitenwende.

Die dritte Säule ist: Wir müssen insgesamt über Sicherheitspolitik, über Bedrohung, Bündnisse, Abschreckung und unsere Sicherheit anders sprechen als bisher. Wir müssen wieder lernen, in großen sicherheitspolitischen Zusammenhängen und längeren Zeiträumen und Linien zu denken, auch und gerade wir hier gemeinsam.

Das führt mich zum letzten, aber deswegen nicht weniger wichtigen Punkt: zum Geld. Verteidigung ist teuer, und sie wird noch teurer werden. Die Betriebskosten steigen schnell; der Großteil der Beschaffung kommt nicht aus dem Sondervermögen, sondern aus dem Einzelplan 14 – und all das, während auch die Sicherheitslage eben schwieriger wird als leichter, nicht nur mit Blick auf Russland, sondern natürlich auch mit Blick auf die Welt: ganz aktuell im Sudan, aber auch im Indopazifik und in der Sahelregion. Letzteres habe ich vergangene Woche in Mali und Niger selbst sehen können.

Ja, und auch die sehr schnelle technologische Entwicklung des gesamten Themenbereichs verlangt Anstrengung, wenn wir uns gegen Cyberangriffe, neue Waffensysteme und hybride Bedrohungen schützen wollen. All das kostet nicht nur hohe Konzentration und politische Überzeugungskraft, sondern auch viel Geld.

Die zwei Prozent sind und bleiben deswegen unser Ziel für den Verteidigungshaushalt; das ist mein klares Bekenntnis. Sie sind die finanzielle Grundlage und Voraussetzung für all das, was die Bundeswehr mittel- und langfristig leisten und können muss, und zwar dauerhaft, um Frieden und Freiheit zu sichern und eben im Zweifel zu verteidigen.

Die Wehrbeauftragte stellt in ihrem Bericht fest: Russlands Krieg „verändert alles. Auch und vor allem für die Bundeswehr“. Und sie hat recht. Wir stellen gerade die erforderlichen Weichen, um diesen Anforderungen umfassend gerecht zu werden. Wir bauen dabei auf das, was uns schon jetzt starkmacht: die Frauen und Männer der Bundeswehr. Wir ändern das, was wir ändern müssen: Beschaffung, Prozesse, Strukturen.

Der vorgelegte Bericht, der das Ergebnis vieler Gespräche, Eingaben und Reisen unserer Wehrbeauftragten ist, hilft uns dabei, Schwachstellen zu erkennen und besser zu werden. Er ist damit eben auch unverzichtbarer Teil der Zeitenwende.

Vielen Dank.

 

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Pressemitteilung: Bundeswehr bestellt zehn neue Panzerhaubitzen PzH 2000

Berlin, 29. März 2023 – Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Krauss-Maffei Wegmann (KMW) mit der Produktion von zehn neuen Panzerhaubitzen des Typs PzH 2000 beauftragt. Das entsprechende Vertragswerk haben beide Seiten heute in Berlin unterzeichnet. Die Auslieferung der Systeme soll im Jahr 2025 beginnen. Sie werden in der deutschen Artillerietruppe Panzerhaubitzen ersetzen, die zuvor im Rahmen militärischer Unterstützungsleistungen an die Ukraine abgegeben wurden.
Die heute geschlossene Vereinbarung enthält darüber hinaus Optionen zur Herstellung von insgesamt 18 weiteren PzH 2000 in drei Losen zu je sechs Systemen.

 

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG  (Text und Bild)

cpm Defence Network: Brandneue News-Plattform für die wehrtechnische Community

Mit der Eröffnung der LOG.NET 2023 durch cpm Inhaber und Verleger Tobias Ehlke fiel heute am Mittwoch, den 8. März 2023 in der Stadthalle Troisdorf auch der offizielle Startschuss zum Launch unseres digitalen Großprojektes: cpm Defence Network heißt die brandneue News-Plattform für die wehrtechnische Community.

Ab sofort finden Sie unter www.defence-network.com tagesaktuelle Nachrichten, Fachbeiträge und Kommentare aus erster Hand zu den Branchenthemen Rüstung und Nutzung.

Ergänzt werden diese Hauptkategorien der Seite durch wechselnde Themenschwerpunkte wie Logistik, Air Defence oder FCAS, die auch in den etablierten Verlagssparten cpmEVENTS und cpmPUBLICATIONS mit dem zweimonatlich erscheinenden Print-Magazin cpmFORUM eine tragende Rolle spielen. Passend zum jeweils aktuellen Event oder Sonderheft wird sich im Menü die jeweilige Rubrik wiederfinden – so auch zum Launch die Rubrik Logistik.

Darüber hinaus greift das cpm Newsportal auch weitere wichtige Themen des aktuellen, wehrtechnischen Zeitgeschehens mit auf, wie etwa in Beiträgen zu Cyber-Informations-Technologie (CIT), Forschung, Politik und Strategie.

Den Nachrichten-Kern der Seite ergänzt eine ebenfalls neue, plattforminterne Jobbörse: Unter DEFENCE JOBS finden Jobsuchende attraktive Stellenangebote aus der wehrtechnischen Industrie. Hier werben Unternehmen der Sicherheits- und Verteidigungsbranche aktiv um neue Mitarbeitende in den für sie wichtigen Bereichen.

Jobangebote können dafür vorgeschlagenen Filter-Kategorien wie Finanzen und Recht, Forschung, Personalmanagement, Informationstechnik, Planung und Projektmanagement, Produktion und Montage, Schutz und Sicherheit oder Vertrieb, PR und Marketing zugeordnet werden. Attraktiv macht dieses Recruitung-Portal laut Ehlke insbesondere die Nähe zum täglich durch die wehrtechnische Community frequentierten Newsbereich.

Verantwortet wird das frisch gestartete Online-Portal cpm Defence Network von Wibke Pfeiffer, die im Januar neu als Kollegin zum cpmTEAM hinzugestoßen ist. Als Leitung cpmDIGITAL führt sie das Team der Online-Redaktion und begleitet den Ausbau der digitalen Content-Formate des Verlags.

Quelle: cpm GmbH (Bild und Text)

Lockheed Martin und Northrop Grumman unterzeichnen Absichtserklärung mit Rheinmetall zur Produktion von F-35 Rumpfmittelteilen

Lockheed Martin (NYSE: LMT) und Northrop Grumman (NYSE: NOC) haben mit der Rheinmetall AG eine Absichtserklärung als strategische Bezugsquelle zum Bau von F-35 Rumpfmittelteilen unterzeichnet. Die Zusammenarbeit würde die Einrichtung einer integrierten Montagelinie (IAL) für F-35 Rumpfmittelteile am Standort Deutschland beinhalten und damit den Anteil der europäischen Industrie am F-35-Programm weiter ausbauen.

„Lockheed Martin ist seit über 50 Jahren ein engagierter Partner Deutschlands. Das F-35 Programm wird unsere strategischen Partnerschaften mit wichtigen Industriepartnern auch in den kommenden Jahren stärken“, so Mike Shoemaker, Vice President F-35 Customer Programs bei Lockheed Martin. „Die Produktion der F-35 Rumpfmittelteile in Deutschland wird von entscheidender Bedeutung sein, um die wachsende weltweite Nachfrage nach der F-35 zu bedienen, die eine wichtige Rolle für die Sicherheit im 21. Jahrhundert spielt.“

Northrop Grumman ist einer der Hauptpartner im F-35-Programm. Das Unternehmen stellt nicht nur Rumpf-mittelteile und die Tragflächen des Jets her, sondern ist auch für die Entwicklung, Produktion und Wartung von Sensosystemen, Avionik sowie Flugzeug- und Trainingssoftware verantwortlich.

„Die integrierte Montagelinie für Rumpfmittelteile ist eine hochmoderne, eigens von Northrop Grumman entwickelte Einrichtung. Sie verbindet nahtlos die Automatisierung mit unserer Expertise im Werkzeugbau für die Luft- und Raumfahrt“, sagt Glenn Masukawa, Vice President und F-35 Programmmanager bei Northrop Grumman. „Die Zusammenarbeit mit Rheinmetall unterstreicht unsere Kooperation mit internationalen Partnern, um fortschrittliche Flugzeuge herzustellen.“

Die Kooperation mit Lockheed Martin und Northrop Grumman beim F-35-Programm unterstreicht die sicherheitspolitische Bedeutung von Rheinmetall und bringt wesentliche Fähigkeiten nach Deutschland. Ebenso kann Rheinmetall seine Erfahrungen sowohl als integrierter Technologiekonzern bei der Fertigung komplexer Bauteile als auch als luftfahrtzertifizierter Betrieb in die Kooperation einbringen.

„Die langjährige Partnerschaft zwischen Lockheed Martin und Rheinmetall sowie die seit Jahrzehnten bestehenden sehr engen Verbindungen zwischen der Bundeswehr und unserem Unternehmen führen zu einem echten Know-how-Transfer an den Standort Deutschland“, sagt Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Zudem trägt dieses Setup maßgeblich zur Risikominimierung bei, da in bewährter Form nationale Partner eingebunden werden.“

Das F-35 Programm baut weiterhin auf diese Partnerschaften auf, indem es Unternehmen mit den geeigneten technischen Fähigkeiten einbindet. Die deutsche Industrie trägt seit dem Start des F-35 Programms im Jahr 2001 dazu bei. Lockheed Martin sucht weiterhin aktiv nach zusätzlichen Möglichkeiten der industriellen Beteiligung, die Partnerschaften mit der deutschen Industrie ermöglichen und Arbeitsplätze in den Bereichen Herstellung, Wartung, Ausbildung, Forschung und Entwicklung von Kampfflugzeugen der fünften Generation schaffen.

Weltweit ist die F-35 von 37 Luftwaffen Stützpunkten und Schiffen aus im Einsatz, wobei bereits neun Nationen die F-35 von heimischem Territorium aus operieren. Derzeit sind mehr als 890 F-35 im Einsatz, zudem wurden mehr als 1.890 Piloten und 13.570 Wartungsmitarbeiter an den Flugzeugen ausgebildet. Weitere Informationen finden Sie unter www.f35.com .

Über Lockheed Martin

Die Lockheed Martin Corporation mit Hauptsitz in Bethesda, Maryland, ist ein globales Sicherheits- und Luft- und Raumfahrtunternehmen, das weltweit ca. 114.000 Mitarbeiter beschäftigt und sich hauptsächlich mit der Forschung, dem Design, der Entwicklung, der Herstellung, der Integration und der Wartung von fortschrittlichen Technologiesystemen, Produkten und Dienstleistungen befasst.

Über Northrop Grumman

Northrop Grumman ist ein weltweit führendes Unternehmen für Luft- und Raumfahrt und Verteidigungstechnologie. Unsere bahnbrechenden Lösungen statten unsere Kunden mit den Fähigkeiten aus, die sie benötigen, um die Welt zu vernetzen und zu schützen und die Grenzen der Erforschung des Universums zu erweitern. Angetrieben von dem gemeinsamen Ziel, die schwierigsten Probleme unserer Kunden zu lösen, definieren unsere 95.000 Mitarbeiter jeden Tag das Mögliche.

Über Rheinmetall AG

Als integrierter internationaler Technologiekonzern, ganzheitliches Systemhaus für alle militärischen Dimensionen (Luft, Land, See, Cyber) sowie als namhafter Entwicklungspartner und Direktzulieferer der globalen Automobilindustrie weist die börsennotierte Rheinmetall AG umfassendes Know-how in der Fertigung hochkomplexer (Verteidigungs-) Systeme, Baugruppen und Komponenten auf. An weltweit über 130 Standorten und Produktionsstätten beschäftigt Rheinmetall derzeit insgesamt über 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: Rheinmetall AG (Text), Lockheed Martin Corporation (Bild)

Pressemitteilung: Norwegen beauftragt Lieferung von 54 neuen Kampfpanzern LEOPARD 2 A7

München, 17. Februar 2023 – Die norwegische Rüstungsbeschaffungsbehörde NDMA hat die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (KMW) beauftragt, für die norwegischen Streitkräfte 54 Kampfpanzer des Typs LEOPARD 2 in der neuesten Version (A7 NOR) zu liefern. Die Fahrzeuge sollen im Zeitraum von 2026 bis 2028 ausgeliefert werden.

Das entsprechende Vertragswerk wurde heute in München unterzeichnet. Es enthält zugleich eine Option, die die Lieferung von zusätzlichen 18 LEOPARD 2 A7 NOR ermöglicht.
Ralf Ketzel, Vorsitzender der KMW-Geschäftsführung, sagte zum Abschluss des Vertrages: „Diese Vertragsunterzeichnung ist ein starkes Signal für die europäische Zusammenarbeit. Sie unterstreicht auch die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Panzers und seine Bedeutung für die gemeinsamen Verteidigungsanstrengungen in Europa. Wir freuen uns auf das Projekt und damit auf eine langfristige internationale industrielle Zusammenarbeit mit der norwegischen Industrie.“

Quelle: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (Text und Bild)

Rheinmetall modernisiert den Führungsmittelanteil des Soldatensystems „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ für 476 Soldaten

Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Modernisierung von Führungsmittelausstattungen für Soldatensysteme beauftragt. So sollen Führungsmittelausstattungen im Umfang von 14 Zugsystemen „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ an die Truppe ausgeliefert werden. Diese umfassen Ausstattungen für 476 einzelne Soldatinnen und Soldaten. Der Auftrag in Höhe eines mittleren zweistelligen MioEUR-Betrags wurde im Dezember 2022 gebucht, kurz nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel aus dem Sondervermögen freigegeben hatte.

Das Soldatensystem „IdZ-ES“ im Konstruktionsstand VJTF 2023 vernetzt den Soldaten mit dem Schützenpanzer Puma als Mutterschiff. Für die Truppe ist das „System Panzergrenadier“ ein Stück Digitalisierung der „ersten Meile“. Es bietet zwei wesentliche Vorteile: Erstens haben alle auf- und abgesessenen Kräfte die Möglichkeit, auf dieselben Informationen zuzugreifen. Zweitens können diese Informationen wesentlich präziser, schneller und robuster untereinander geteilt werden. Die enge Vernetzung von Sensoren und Effektoren sowohl der Soldaten als auch der Schützenpanzer minimiert die Zeit zwischen Aufklärung und Wirkung. Diese Verschmelzung zu einem Gesamtsystem ermöglicht ein effektives taktisches Zusammenwirken der Soldaten mit ihren Schützenpanzern und erhöht den Einsatzwert der Panzergrenadiertruppe. Hierfür bietet Rheinmetall als Partner der Streitkräfte die im Kontext IdZ-ES aufgebaute Expertise an.

 

Quelle: Rheinmetall AG

Rheinmetall erhält Auftrag zur Regeneration von Anteilen der modularen Sanitätseinrichtungen

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) entschied sich im September 2022 für Rheinmetall als Auftragnehmer für den Umbau von Anteilen der Modularen Sanitätseinrichtungen (MSE).

Der Gesamtwert der Beauftragung liegt im mittleren einstelligen MioEUR-Bereich. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2023 abgeschlossen sein.

MSE-Container beschreiben eine Familie der modularen Sanitätseinrichtungen. Die seit den 1990er Jahren hergestellten Einheiten wurden in den unterschiedlichen Varianten beschafft und werden nun umfassend regeneriert.

Die MSE bestehen aus Rettungszentren und Einsatzlazaretten, die in den Einsatzgebieten der Bundeswehr genutzt werden. Einzelne Systeme übernehmen dabei spezielle Aufgaben, wie beispielsweise die Erzeugung und Versorgung mit medizinischen Gasen mittels eines Geräte-Versorgungs-Containers (GVC). Die technische und medizinische Ausstattung des GVC unterstützt im Feldeinsatz die Durchführung von Operationen im angrenzenden OP-Bereich. Die Containersysteme sind CSC-klassifiziert, stapelbar und damit geeignet zum Transport auf Containerschiffen. Die Systeme und ihre Ausstattungen werden in ihrem Umfang und in ihrer Funktionalität angepasst.

Die Rheinmetall Project Solutions GmbH bündelt seit 2019 Ressourcen und Fähigkeiten für den Bereich Einsatzunterstützung und ist verantwortlich für mobile verlegbare Einsatzlösungen. Ziel ist es, die Kunden auch durch spezifische Dienstleistungen bei ihren Missionen langfristig zu unterstützen. Die Gesellschaft wurde durch die Rheinmetall AG gegründet um Dienstleistungen und Projekte für die Einsatzunterstützung abzuwickeln.

Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Projekt Solutions GmbH, ist stolz auf das neue Projekt: „Rheinmetall Project Solutions GmbH bietet, im Verbund mit ihrer Tochter Rheinmetall Zeppelin Mobile Systeme, eine vollumfängliche Einsatzunterstützung an. Neben dem Bau und Betrieb von Feldlagern, bündeln wir hier auch die Überwachung sowie medizinische Kompetenz im Einsatz für den Kunden. Als Systemanbieter freut es uns, die Regeneration des Kunden unterstützen zu können.“

Der Auftrag unterstreicht die hohe Kompetenz Rheinmetalls in der Einsatzunterstützung der Bundeswehr im medizinischen Bereich.

 

Quelle: Rheinmetall AG