Deutsche Marine übernimmt mehr Verantwortung und führt nun alle maritimen Einsätze

Die Bundeswehr hat ihre militärische Operationsführung neu aufgestellt. Maritime Einsätze werden nun allesamt taktisch und truppendienstlich durch die Deutsche Marine geführt. Hierzu zählen die NATO-Unterstützungsmission Ägäis, die Mittelmeer-Operation Irini, die Operation EUNAVFOR Aspides im Roten Meer sowie die Teilnahme an der friedenssichernden Mission der Vereinten Nationen UNIFIL im Libanon. Die Deutsche Marine setzt dabei die Vorgaben des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr um.

Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, hat in diesem Zusammenhang vom 25. bis 26. März 2025 das deutsche Kontingent von UNIFIL besucht, um sich einen eigenen Eindruck der Lage zu verschaffen und sich mit den eingesetzten Soldatinnen und Soldaten auszutauschen.

Hierzu führt er im Nachgang zur Reise aus:

„Die Deutsche Marine leistet in der UNIFIL-Mission einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit und Stabilität des Libanon. Unsere Aufgabe, die Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel zu unterbinden, ist ein wichtiger Beitrag für Frieden in dieser fragilen Region. Gleichzeitig unterstützen wir die libanesischen Streitkräfte dabei, diese Aufgaben langfristig eigenständig sicherzustellen. Die vor Ort eingesetzten Soldatinnen und Soldaten leisten unter teils wirklich schwierigen Bedingungen eine hervorragende und hochprofessionelle Arbeit – sowohl an Bord, als auch an Land. Davon konnte ich mich selbst überzeugen. Ich bin stolz auf unsere Frauen und Männer!“

Quelle/Bildrechte: PIZ Marine

Rheinmetall rüstet Deutsche Marine mit simulationsbasierten Trainingssystemen aus

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall wurde durch die Bundeswehr mit der Lieferung für Ausbildungssimulatoren unter dem Namen Verteilte Trainingsarchitektur der Marine (VTAM) beauftragt.

Der im Dezember 2024 unterzeichnete Auftrag liegt im mittleren zweistelligen MioEUR-Bereich und wurde im selben Monat verbucht. Das Projekt läuft über vier Jahre und hat im Januar 2025 begonnen.

VTAM ist eine vernetzte simulationsbasierte Einsatz­ausbildungslösung für die Deutsche Marine. Dazu werden Hardware- und Software-Module durch die Rheinmetall Electronic Solutions GmbH an sechs Standorte der Deutschen Marine geliefert und in Betrieb genommen. Mit VTAM wird erstmalig eine Simulation zum Zusammenspiel des äußeren und inneren Gefechts eines Kriegsschiffes (Waffeneinsatz und Schadensbekämpfung) in die Deutsche Marine eingeführt. Damit werden künftig verschiedenste Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten geschaffen, um Besatzungen von Schiffen, Booten und fliegenden Einheiten gemeinsam in einem virtuellen Szenario zu beüben.

Über VTAM
Durch die neuen Systeme wird die Vernetzung in den Dimensionen „Simulation“, „Taktische Datenlinks“, „Sprach-Kommunikation“ und „Web Services“ für simulationsbasierte Übungen zwischen sechs Marine-Standorten und zu NATO-Partnern ermöglicht.

Die in Wilhelmshaven, Rostock-Warnemünde, Bremerhaven, Eckernförde, Kiel und Nordholz zu etablierenden VTAM-Systeme schaffen die Möglichkeit, bereits vorhandene oder zukünftige Simulationssysteme und Landanlagen an die Trainingsarchitektur anzubinden und somit die Teilnahme an gemeinsamen Übungsszenarien sicherzustellen.

Zusätzlich ermöglicht das neue System an den Stützpunkten Rostock-Warnemünde und Wilhelmshaven die Anbindung von Korvetten und Fregatten, so dass Besatzungen an Bord ebenfalls an gemeinsamen Übungen teilnehmen können. Das im Marineunterstützungskommando Wilhelmshaven beheimatete Distributed Training Center (DTC) koordiniert und überwacht künftig die technischen Vernetzungen und Übungsabläufe.

An den Stützpunkten Rostock-Warnemünde und Wilhelmshaven wird die Übungsteilnahme von Korvetten und Fregatten im Hafen durch Funk- und Taktische Datenlink-Komponenten ermöglicht. Diese „Total Ship Training“ Lösung ist angelehnt an das von Rheinmetall in 2023 gelieferte Naval Mission Training Center für einen Exportkunden. Neben der Simulation sind weitere Kernelemente die Einbindung von Korvetten und Fregatten mittels Funksystemen für Sprachkommunikation sowie Taktischen Datenlinks zum Austausch von Lagebildinformationen. Damit können die Besatzungen mittels ihrer Bordsysteme an einer vernetzten virtuellen Übung teilnehmen.

Über die bereits durch Rheinmetall hergestellte Trainings- und Simulationslandschaft hat VTAM strategische Bedeutung, da nun neben der Schullandschaft insbesondere die Einsatzausbildungs­zentren an den Stützpunkten durch Rheinmetall ausgestattet werden, um der Deutschen Marine eine durchgängige, vernetzte und moderne Ausbildung und Inübunghaltung zu bieten.

Quelle; Rheinmetall AG (Text und Bild)

Rheinmetall wird Full-Service-Partner der Bundeswehr bei der Verlegung von Kräften – Vertrag gilt auch im Verteidigungs- sowie im Bündnisfall

Rheinmetall hat von der Bundeswehr einen Großauftrag für die logistische Unter­stützung bei der Verlegung von militärischen Kräften innerhalb Deutschlands sowie aus Deutschland heraus erhalten. Die dazu mit dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) geschlossene Rahmen­verein­­barung hat einen Wert von bis zu 260 MioEUR brutto. Die Vereinbarung gilt zunächst für drei Jahre und kann zwei Mal, um jeweils ein Jahr, bis maximal Ende 2029 verlängert werden.

Ausdrücklich sieht der Vertrag vor, dass die genannten Leistungen auch im Verteidigungs- sowie im Bündnisfall durch Rheinmetall zu erbringen sind. Der Konzern erweitert sein Portfolio damit um den Bereich der logistischen Unterstützung bei der Verlegung von Kräften.

Aufgrund seiner zentralen Lage in Europa ist Deutschland sowohl Transitnation als auch logistische Drehscheibe in Bezug die kollektive Verteidigung. Innerhalb der NATO und der EU fällt dem Land bei der Verlegung von Kräften damit eine zentrale Rolle zu.

Mit dem Auftrag übernimmt die Rheinmetall Project Solutions GmbH als erster industrieller Partner im Rahmen des „Operationsplans Deutschland“ der Bundeswehr die Aufgabe des Aufbaus und des Betriebs von Rast- (Convoy Support Center – CSC) und Sammelräumen entlang von Marschrouten.

Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH: „Wir freuen uns, dass wir unser Geschäftsfeld in der logistischen Unterstützung der Streitkräfte auch in diesem Bereich ausweiten können.“

Die Leistungserbringung durch Rheinmetall beschränkt sich dabei nicht nur auf die Bundeswehr, sondern gilt auch für verbündete Streitkräfte (NATO-, VN-, EU- und Partnership-for-Peace-Staaten). In den Rast- und Sammelräumen erbringt der Düsseldorfer Technologiekonzern dabei unter anderem die folgenden Teilleistungen: Flächenbereitstellung, Bereitstellung und Betrieb von Unterkünften, Sanitäranlagen und Verpflegungseinrichtungen sowie Betrieb von Verkaufseinrichtungen und Betankungsmöglichkeiten, Energieversorgung, Abfallentsorgung, Bewachungsdienstleistungen.

 

Quelle: Reinmetall AG (Text und Bild)

Mobile Flugabwehr: Rheinmetall übergibt Nachweismuster des Skyranger 30 an die Bundeswehr

Rheinmetall hat Ende Januar 2025 termingerecht den ersten Flugabwehr­kanonenpanzer Boxer Skyranger 30 an die Bundeswehr übergeben. Bei dem System handelt es sich das sogenannte Nachweismuster. Dieses wird für die erforderliche Zulassung der Bundeswehr genutzt. Nach einer Einweisung des Nutzers in die Bedienung des Fahrzeuges beginnt im Frühjahr 2025 die Zulassungserprobung. Die Serien­lieferung wird primär im Jahr 2027 und Anfang 2028 erfolgen.

Die Bundeswehr hatte Rheinmetall Ende Februar 2024 mit der Entwicklung und Lieferung von einem Nachweis­muster und 18 Serienfahrzeugen des Flugabwehrkanonenpanzers Skyranger 30 auf dem Fahrzeug Boxer beauftragt.

Das Luftverteidigungssystem Skyranger 30 schließt die aktuelle akute Fähig­keits­lücke der mobilen Flugabwehr. Das System bietet eine optimale Kombi­nation aus Mobilität, Schutz, Flexibilität und Präzision, um den wachsenden Anforderungen an herausfordernde Bedrohungsszenarien im Nah- und Nächst­bereich gerecht zu werden. Als Hybrid-Lösung vereint sein Turm die wirkungs­starke Revolverkanone 30mmx173 KCE, Boden-Luft-Lenkflugkörper und die erforderliche Sensorik auf einer Plattform. Ausgestattet wird der Skyranger 30 in Deutschland zunächst mit dem Flugkörper Stinger, später soll er auf einen neuentwickelten speziellen Drohnenabwehrflugkörper umgerüstet werden.

Die durchdachte Auslegung verschiedenster Wirkmittel, eine hohe Dynamik und ein großer Elevationsbereich sowie modernste Sensoren ermöglichen sowohl einen autonomen wie auch einen vernetzten Einsatz. Durch die AHEAD-Munition mit programmierbarem Luftsprengpunkt eignet sich das System besonders zur Abwehr von Drohnen. Der kompakte Turm wird auf dem taktischen 8×8 Fahrzeug Boxer integriert.

Der Skyranger 30 ist Teil der European Sky Shield Initiative. Auch weitere NATO- und EU-Mitglieder wollen sich der Beschaffung anschließen oder haben dies bereits auf den Weg gebracht. Im Dezember 2023 hatte Ungarn Rheinmetall mit der konzeptionellen Entwicklung des Skyranger 30-Turms für die zukünftige Flugabwehrvariante des Ketten­fahrzeugs Lynx KF41 beauftragt. Inzwischen haben auch die Länder Österreich und Dänemark den Skyranger 30 auf unterschied­lichen Fahrzeugplattformen beauftragt. Weitere EU- und NATO-Staaten haben ebenfalls Interesse. So hat das niederländische Verteidigungs­ministerium Ende Januar 2025 mitgeteilt, dass auch die Niederlande den Skyranger 30 in einer Stückzahl von 22 Systemen beschaffen werden. Der Vertrag soll noch im Jahr 2025 geschlossen werden.

 

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Bundeswehr bestellt bei Rheinmetall 568 Logistikfahrzeuge – Auftragswert über 330 MioEUR

Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von 568 Logistikfahr­zeugen beauftragt. So sollen 349 Lkw des Typs UTF (Ungeschütztes Transportfahrzeug) in den Varianten 5t und 15t, sowie 219 Lkw mit Wechselladersystem (WLS), davon 121 mit geschütztem Fahrerhaus, beschafft werden. Der Gesamtwert beider Vorhaben beläuft sich auf über 330 MioEUR brutto. Die UTF-Lkw sollen im Jahr 2026, die Wechsellader bis November 2025 ausgeliefert werden. Der Haushalts­ausschuss des Deutschen Bundestags hatte am 18. Dezember 2024 die Mittel freigegeben, sodass Rheinmetall die Aufträge für das vierte Quartal 2024 eingebucht hat.

Bei den UTF-Lkw handelt es sich um Abrufe aus dem im Juli 2024 geschlossenen Rahmen­vertrag – dem bisher größten Auftrag der Unternehmens­geschichte im Bereich der logistischen Fahrzeuge. Dieser sieht die Lieferung von bis zu 6.500 Lkw im Wert von bis zu 3,5 MrdEUR brutto vor. Durch den Rahmenvertrag hat die Bundeswehr die Möglichkeit, über sieben Jahre flexibel weitere Stückzahlen der bereits eingeführten Ungeschützten Transportfahrzeuge UTF 5t und UTF 15t-Lkw zu bestellen. Zusätzlich wird eine neue Fahrzeugklasse über den Rahmen­vertrag eingeführt: die 4×4-Variante UTF 3,5t. Sie verfügt über ein Höchstmaß an Gleichteilen zu der UTF-Familie.

Im Jahr 2024 hat Rheinmetall mit der Rekordauslieferung von 2.015 Logistik­fahrzeugen einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung der logistischen Fähigkeiten der Bundeswehr geleistet. Damit kam die Modernisierung der Bundeswehr-Lkw-Flotte und der Aufbau der logistischen Kapazitäten mit großen Schritten voran. Bei den im zurückliegenden Jahr gelieferten Fahrzeugen handelt es sich um 1.715 Wechsellader­systeme, 250 Ungeschützte Transportfahrzeuge und 50 Sattelzugmaschinen aus den bestehenden Rahmenverträgen zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH. Die hohe Stückzahl und die schnelle Lieferung zeigen eindrücklich, dass die Zeitenwende im Bereich der Bundeswehrbeschaffung eingeläutet wurde und unterstreichen die Bedeutung von Rheinmetall als verlässlicher Partner für die Streitkräfte.

Die UTF-Familie trägt bereits seit einigen Jahren wesentlich zur Leistungsfähigkeit der logistischen Einheiten und Verbände der Bundeswehr bei. Im Juli 2017 beauftragte die Bundeswehr Rheinmetall MAN mit der Lieferung ihrer neuen Familie „UTF mil gl in den Zuladungsklassen 5t und 15t“. Durch die Anwendung flexibler Rahmenverträge bei hohen Stückzahlen in der militärischen Beschaffung haben sich die UTF dahingehend zum Vorzeigeprojekt entwickelt. Seit 2017 wurden gemeinsam mit den WLS und Sattelzugmaschinen 70t mehr als 6.000 HX-Fahrzeuge an die Bundeswehr geliefert. Ein großer Teil der Wertschöpfung bei WLS und UTF – über 75 Prozent – erfolgt hierbei in Deutschland.

UTF und WLS basieren auf der robusten HX-Fahrzeugfamilie der RMMV. Von vornherein auf militärische Nutzung ausgelegt, zeichnen sie sich durch hohe Mobilität auch in schwerem Gelände aus. Die hohe weltweite Verbreitung der HX-Fahrzeugfamilie bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören neben Deutschland unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Österreich, Ungarn, Singapur, Slowenien, Dänemark und auch die Ukraine zum Nutzerkreis. Der neuerliche Auftrag zeigt die hohe Akzeptanz der bewährten HX-Fahrzeuge. Mehr als 20.000 Stück befinden sich bereits weltweit in Nutzung.

 

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Pressemitteilung: Rheinmetall unterstützt die Bundeswehr in Litauen mit Mobile Combat Training Center „Legatus“

Rheinmetall hat die technischen Voraussetzungen für einen vernetzten Übungs- und Ausbildungsbetrieb der Bundeswehr unter Einbindung der Kräfte in Litauen erfolgreich getestet.

Die Grundlage bildete die bereits eingeführte und bewährte Live-Simulations­technik aus dem Gefechtsübungszentrum Heer der Bundeswehr in Letzlingen/ Altmark. Der Konzern hat dabei im Auftrag der Bundeswehr mit seinem Mobile Combat Training Center (MCTC) „Legatus“ einen erfolgreichen Test der Daten- und Funkverbindungen zwischen den beiden Ländern durchgeführt. Dabei kamen mobile Containerlösungen in Litauen wie in Deutschland zum Einsatz.

Die Simulationstechnologien im MCTC ermöglichen es, komplexe Einsatz­szenarien realistisch darzustellen. Ziel war es, mit modernster Live-Simulation eine vollumfängliche Verbindung zwischen Deutschland und Litauen herzustellen und zu betreiben. Dabei stützte sich das Vorhaben auf die Ressourcen des Gefechtsübungszentrums im Reachback-Verfahren (Service / Auswertung) ab. Der erfolgreiche Test zielte somit auf eine Unterstützung der Kräfte der Bundeswehr direkt an der Ostflanke der NATO.

Bei dem im November 2024 durchgeführten Vorhaben standen nahezu alle im Gefechtsübungszentrum des deutschen Heeres etablierten technischen Funktionsketten, inkl. der Abbildung der Fähigkeiten der Artillerie- und Pionierunterstützung, zur Verfügung.

Von der individuellen Infanterie- und Fahrzeugtechnik (AGDUS) über die Einsatz­koordination per Truppensprechfunk (VHF) und der Live-Lagekarte innerhalb der Auswertezentrale (EXCON) bis hin zur Eingabe von Übungsunterstützungs­optionen, sind nahezu alle Tests erfolgreich abgeschlossen worden. Dabei sollten die technischen Lösungen für die Truppe in Litauen möglichst realitätsnah simuliert werden, um optimale Trainingsbedingungen zu schaffen und die deutschen Streitkräfte bestmöglich vorbereiten. Ziel des Tests war es, den weltweit einzigartigen qualitativ hochwertigen und bewährten Ausbildungs­standard auch in Litauen zur Verfügung zu stellen.

Die getesteten Funktionen wurden dabei erstmals im sogenannten Reachback-Verfahren demonstriert, indem das Gefechtsübungszentrum Heer in Letzlingen über das System in Echtzeit mit dem mobilen System in Litauen verbunden wurde.

Das in Deutschland stationierte Auswertepersonal der Bundeswehr konnte somit live und interaktiv an der Übung teilnehmen und parallel die nachfolgenden After-Action-Reviews vorbereiten. Mit diesem Ansatz ist es möglich, die bereits verfügbaren personellen Ressourcen zur Übungsdurchführung und -auswertung optimal zu nutzen.

Dank präziser Echtzeitanalyse und immersiver Simulation können die militärischen Anwender direkt aus ihren Erfahrungen lernen und ihre taktischen Fähigkeiten kontinuierlich verbessern.

„Rheinmetall hilft, dass unsere Soldaten für die Herausforderungen von heute und morgen bestmöglich ausgebildet sind. Wir sind stolz darauf, Teil dieses Versuchs zu sein und gemeinsam mit unseren Partnern die Zukunft der Trainingstechnologie zu gestalten. Vorteil ist, dass die bereits im GefÜbZH eingeführte Systemtechnik marktverfügbar ist und sie somit schnell in Litauen eingesetzt werden kann“, führt Maik Nienaber, Leiter Systemtechnik Vernetzte Ausbildungssysteme, aus. „Der Anschaltversuch war ein wesentlicher Meilenstein, um zu überprüfen, wie die in Litauen stationierten Kräfte zukünftig mit modernster Livesimulationstechnik unterstützt werden können. Ziel muss es sein, optimale Voraussetzungen für eine effektive Ausbildung dieser Kräfte zu schaffen.“

Oberstleutnant Michael Engel, Leiter Gruppe Grundlagen Gefechtsübungszentrum Heer, führt aus: „Die Qualität der Ausbildung und der eingesetzten Technologien im Gefechtsübungszentrum Heer ist weltweit führend. Durch die erfolgreich getestete Reachback-Funktion wurde nachgewiesen, dass ein Rückgriff auf die Ressourcen und die Expertise des Gefechtsübungszentrums auch für die Ausbildung der an der Nato-Ostflanke stationierten Kräfte möglich ist.“

 

Quelle: Rheinmetall AG

Digitalisierung der Landstreitkräfte: Rheinmetall gewinnt Großauftrag der Bundeswehr

Rheinmetall hat gemeinsam mit dem Unternehmen blackned im Großvorhaben „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) der Bundeswehr einen Auftrag im Wert von rund 1,2 MrdEUR brutto gewonnen. Der Auftrag beinhaltet die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte. Vom Vertrags­volumen entfallen rund 730 MioEUR brutto auf Rheinmetall. Der verbleibende Anteil in Höhe von rund 470 MioEUR entfällt auf die blackned GmbH.

Der entsprechende Beschaffungsvertrag wurde nun von Vertretern des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und der Arbeits­gemeinschaft ISI (ArGe IT-Systemintegration) unterzeichnet, die von den Firmen blackned GmbH und Rheinmetall Electronics GmbH gebildet wird. Unterauftragnehmer wird u.a. die Airbus Defence und Space GmbH als herausgehobener ArGe-Partner sein.

Bis Mitte 2030 soll die neue Technologie in mehr als 10.000 Kampf- und Unter­stützungs­fahrzeuge der Bundeswehr integriert werden. Dieser hardware­bezogene Anteil, der die vorgelagerte Umrüstung der Fahrzeug- und Plattform­systeme beinhaltet, ist in einem zweiten Beschaffungsvertrag beauftragt worden. Vertragsnehmer ist in diesem Fall die ArGe D-LBO, bestehend aus der Rheinmetall Landsysteme GmbH sowie der KNDS Deutschland GmbH & Co. KG..

D-LBO ist ein Schlüsselprojekt zur Modernisierung der Landstreitkräfte der Bundeswehr und eines der wichtigsten Beschaffungsvorhaben des Heeres. Es ermöglicht die Vernetzung von Fahrzeugen und Soldaten sowie von Sensoren und Effektoren. Durch den Austausch von Echtzeitinformationen erhöht sich die Einsatzfähigkeit und Interoperabilität der mit D-LBO ausgestatteten Truppenteile.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir sind dankbar, dass wir – sowohl bei der IT-Entwicklung wie auch bei der Einrüstung der Hardware – in diesem Projekt einen zentralen Beitrag zur Digitalisierung der Landstreitkräfte leisten dürfen. Die neue Technologie wird die Führungsfähigkeit der Heeresverbände erheblich steigern und die Interoperabilität innerhalb der Bundeswehr und zu den NATO Partnern verbessern, was insbesondere für die neue Brigade 45 in Litauen von großer Bedeutung sein wird.“

Der Vertrag für die IT-Systemintegration hat eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren und umfasst alle Arbeiten zur Integration neuer digitaler Funk- und Führungs­systeme in ein einheitliches IT-System. Dieses wird unter Konfigurations­kontrolle der BWI GmbH – dem IT-Systemhaus der Bundeswehr – bereitgestellt.

Quelle: Rheinmetall AG

Auftrag in Milliardenhöhe: Rheinmetall und KNDS rüsten 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk aus

Die ArGe D-LBO (Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung Landbasierte Operationen) von KNDS Deutschland und Rheinmetall ist vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der Digitalisierung der Führungsmittel der Fahrzeugsysteme der Landstreitkräfte beauftragt worden. Das Gesamtvolumen des Auftrags, der eine Laufzeit von sechs Jahren hat, liegt bei 1,98 Mrd EUR brutto. Davon entfällt die Hälfte auf Rheinmetall.

Die „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ gehört zu den wichtigsten Vorhaben des deutschen Heeres im Bereich modernster Kommunikation. Die Schwerpunkte der IT-Umrüstung liegen auf dem Austausch der Funkgeräte mit dem neuen Führungsfunkgerät D-LBO und dem Wechsel der Software. Dieses neue IT-System besteht unter anderem aus Kommunikationsendgeräten, Rechnern, Software und IT-Services. Das ermöglicht die Vernetzung von Plattformen, Soldaten und Sensoren für den Austausch von Echtzeitinformationen und erhöht somit deren Einsatzfähigkeit und Interoperabilität.

Der Vertrag umfasst alle Arbeiten zur Integration neuer digitaler Funk- und Führungssysteme im Rahmen von zahlreichen Musterintegrationen und geht gesamthaft an den Auftragnehmer ArGe D-LBO, die die Abwicklung des Gesamtvertrags sicherstellt.

Die Serienintegration beginnt Mitte 2025 und umfasst etwa 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge der Bundeswehr. Bis Ende 2030 wird die Umrüstung voraussichtlich abgeschlossen sein.

Parallel wurde ein zweiter Vertrag mit der ArGe ISI (IT-Systemintegration) geschlossen, der im Rahmen des D-LBO-Projekts die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte beinhaltet. Der Auftrag an die ArGe ISI, die von Rheinmetall und dem Unternehmen blackned GmbH gebildet wird, hat ein Auftragsvolumen von rund 1,2 MrdEUR brutto.

Quelle: Rheinmetall AG

 

Strategische Zusammenarbeit: Rheinmetall und DOK-ING wollen künftig gemeinsam ferngesteuerte unbemannte Fahrzeuge bauen

  • Geplantes Joint Venture soll führende Marktposition im Segment der unbemannten und ferngesteuerten Kampf- und Kampfunterstützungs­fahrzeuge erreichen
  • Erstes Ziel der Partnerschaft ist die gemeinsame Entwicklung eines unbemannten Fahrzeugs zum Minenräumen und -verlegen. Ein entsprechender Systemdemonstrator soll 2025 vorgestellt werden

Hochrangige Vertreter des kroatischen Fahrzeugherstellers DOK-ING und des Düsseldorfer Technologiekonzerns Rheinmetall unterzeichneten am 28. Oktober 2024 im Beisein des stellvertretenden kroatischen Premierministers und Verteidigungsministers Ivan Anušić ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung eines Joint Ventures. Ein besonderes Merkmal dieser Partnerschaft ist die vollständige europäische Herkunft und Wertschöpfung, aus der verschiedene unbemannte Fahrzeuge (Unmanned Ground System / UGS) resultieren sollen.

Die getroffene Vereinbarung sieht die gemeinsame Entwicklung und anschließende Vermarktung auf Basis der neuen Plattform Komodo von DOK-ING vor. Rheinmetall bringt verschiedene Fähigkeits­module / Rüstsätze (z.B. für direktes und indirektes Feuer, Minenlegen, Aufklärungssensorik, Logistik, etc.) mit ein. Der Düssel­dorfer Konzern bietet hierfür auch seinen internationalen Marktzugang und seine Industriekapazitäten an.

Die Umsetzung der unterzeichneten Absichtserklärung unterliegt der vorherigen Genehmigung durch die zuständigen Regulierungsbehörden, einschließlich der Europäischen Kommission und der jeweiligen nationalen Wettbewerbsbehörden.

Dr. Björn Bernhard, Leiter der Division Vehicle Systems Europe: „Mit DOK-ING und Rheinmetall finden zwei auf ihrem Gebiet führende europäische Anbieter zusammen, um anspruchsvolle Projekte zu realisieren. Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Türe für serien- und anwendungsreife UGS aufstoßen. Wir adressieren damit den europäischen Markt sowie auch andere Partnerstaaten.“

Vjekoslav Majetić, Gründer und Vorstandsvorsitzender von DOK-ING: „Die technologischen und industriellen Synergien zwischen DOK-ING und Rheinmetall sind eine einzigartige Gelegenheit, hochmoderne unbemannte Kampf- und Kampfunterstützungssysteme in Europa zu entwickeln. Wir betrachten diese Vereinbarung als einen grundlegenden Beitrag zur Schaffung einer gemeinsamen Zukunft.“

Im Rahmen der zukünftigen Zusammenarbeit werden zahlreiche Lösungen für die Kampf- und die Kampfunterstützung entwickelt, darunter auch ein gemeinsames Projekt für ein unbemanntes bewaffnetes Begleitsystem (sog. Wingman) für Kampfpanzer und Schützenpanzer zur Aufklärung und Wirkungsunterstützung. Diese sollen auch im Verbund mit bereits bekannten klassischen Rheinmetall-Produkten, wie dem KF51 Panther, dem Bergepanzer 3 Büffel und dem Pionierpanzer 3 Kodiak eingesetzt werden.

Über Rheinmetall
Die Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist ein integrierter Technologiekonzern. Das 1889 gegründete Unternehmen ist ein führendes internationales Systemhaus der Verteidigungsindustrie und zugleich Treiber zukunftsweisender technologischer und industrieller Innovationen auf den zivilen Märkten. Die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der Rheinmetall-Strategie. Mit seinen rund 30.000 Beschäftigten an 174 Standorten weltweit erzielte das Unternehmen, das seit März 2023 im DAX40 notiert ist, im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro.

Über DOK-ING
DOK-ING ist ein Technologieunternehmen mit Sitz in Zagreb, Kroatien, das sich auf die Entwicklung, Produktion und Wartung unbemannter, ferngesteuerter, hochleistungsfähiger Robotersysteme für Anwendungen unter extremen Bedingungen spezialisiert hat. DOK-ING ist Marktführer im Bereich der zivilen und militärischen unbemannten Minenräumung an Land. Auch im Bergbau ist DOK-ING bereits mit ferngesteuertem schwerem Gerät aktiv. Weitere Systeme von DOK-ING unterstützen im Bereich Polizei, Feuerwehr und Katastrophenhilfe.

 

Quelle: Rheinmetall AG

 

Rolls-Royce und FFG arbeiten an Konzept zur Remotorisierung von Wisent 1 und der Leopard-1-Fahrzeug-Familie

Rolls-Royce und die FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft entwickeln gemeinsam mit Unterstützung des Getriebespezialisten ZF ein Konzept zur langfristigen und wirtschaftlichen Remotorisierung des Unterstützungsfahrzeugs Wisent 1 und sämtlicher Varianten der Leopard-1-Familie. Es sieht vor, den bisherigen mtu-Motor des Typs MB838, der nicht mehr hergestellt wird, durch einen moderneren mtu-Motor vom Typ 8V199 zu ersetzen. Dieses Projekt, das beide Unternehmen auf dem Anwenderforum RÜ.NET in Koblenz vorstellten, bietet die Möglichkeit, die Fahrzeuge entsprechend aktuellen Anforderungen zu modernisieren, bei gleichzeitig besseren Fahrleistungen.

Knut Müller, Senior Vice President Global Governmental bei Rolls-Royce Power Systems sagt: „Unsere mtu-Motoren der Baureihe 199 setzen seit Jahren Standards bei Leistung, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die neue 800-kW-Version ist die perfekte Antriebslösung, um die Fahrzeuge der Leopard-1-Familie auch in Zukunft effizient betreiben zu können. Gleichzeitig erschließen wir damit einen Absatzmarkt, der das Wachstum in unserem strategischen Geschäftsfeld Behördengeschäft unterstützt.“

Der auf die 1960er-Jahren zurückgehende Leopard-1-Kampfpanzer und auf ihm basierende Spezialfahrzeuge wie der Bergepanzer BPz2, der Brückenlegepanzer Biber, der Pionierpanzer Dachs oder der Gepard sind noch heute in großer Stückzahl bei Nutzerstaaten zuverlässig im Einsatz. Das von FFG entwickelte Unterstützungsfahrzeug Wisent 1 stellt hier die aktuellste Leopard 1 Variante dar, welche von diesem Upgrade profitiert. Auch die Bundeswehr hat weiterhin Sondervarianten im Dienst. Die Leopard-1-Flotten durch modernere Fahrzeuge zu ersetzen, ist für viele Armeen finanziell nicht vertretbar, weshalb die Notwendigkeit besteht, sie für langfristige Nutzung zu erhalten. Die mtu-Baureihe 199 ist in vielen militärischen Fahrzeugtypen bewährt und unter anderem bekannt aus der Fahrzeugfamilie „Boxer“.

Die Verwendung des 8V199 ergibt zahlreiche Vorteile: Mit 800 kW Leistung ist der Motor nicht nur 190 kW stärker als die ursprüngliche Maschine. Er ist preisgünstiger, leichter, sparsamer hat längere Serviceintervalle und eine längere Lebensdauer. Das spart Kosten und verbessert die Performance des Fahrzeugs sowie dessen Verfügbarkeit. Dazu kommen logistische Vorteile wie vereinfachte Lagerhaltung von Ersatzteilen für Streitkräfte, die bereits Motoren der Baureihe 199 im Einsatz haben.

FFG wird auf Basis des mtu 8V199 ein Powerpack entwickeln und herstellen und ist auch für das Kühlkonzept sowie für die Schnittstellenanpassungen in das Gesamtsystem verantwortlich. Ziel ist eine Plug-and-Play-Lösung für alle Varianten. Das Unternehmen aus Flensburg verfügt über weitreichende Erfahrung zum Upgrade von Leopard-1-Varianten. Gemeinsam mit ZF wird die FFG zudem die Standfestigkeit und die langfristige Versorgungssicherheit des 4HP250-Getriebes sicherstellen. ZF wird hierzu eine stetige Weiterentwicklung des 4HP250 sicherstellen und einen Betrieb mit dem 8V199 Motor technisch betreuen.

Jörg Kamper, Geschäftsführer der Flensburger Fahrzeugbau-Gesellschaft, sagt: „Dieses Konzept wird für viele Armeen eine hervorragende Möglichkeit, sich zu vertretbaren Kosten und innerhalb eines überschaubaren Zeitraums auf die veränderte Sicherheitslage einzustellen.“

Über Rolls-Royce Holdings plc

  1. Rolls-Royce entwickelt und liefert komplexe Energie- und Antriebslösungen für sicherheitsrelevante Anwendungen zu Land, zu Wasser und in der Luft. Unsere Produkte und Dienstleistungen versetzen unsere Kunden in die Lage, Menschen, Gesellschaften, Kulturen und Volkswirtschaften miteinander zu verbinden. Sie decken den wachsenden Bedarf an Energie in verschiedensten Industriezweigen und ermöglichen es Regierungen, ihre Streitkräfte mit den notwendigen Technologien auszustatten, um ihre Bürger zu schützen.
  2. Rolls-Royce ist in 48 Ländern vertreten und hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter über 250 zivile Großtriebwerkskunden, 160 Streitkräfte und Marinekunden sowie rund 40.000 aktive Power Systems-Kunden. Wir haben uns verpflichtet, bis 2050 ein Netto-Null-Emissions-Unternehmen zu werden und unterstützen unsere Kunden dabei, dasselbe zu erreichen.
  3. Der zugrunde liegende Jahresumsatz lag 2023 bei 15,4 Milliarden Pfund, der zugrunde liegende Betriebsgewinn bei 1,6 Milliarden Pfund und der freie Cash Flow bei 1,3 Milliarden Pfund.
  4. Rolls-Royce Holdings plc ist ein börsennotiertes Unternehmen (LSE: RR., ADR: RYCEY, LEI: 213800EC7997ZBLZJH69).
  5. Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt mehr als 10.500 Mitarbeiter. Unter der Marke mtu vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Zum Portfolio gehören außerdem Diesel- und Gassysteme und Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids. Mit klimafreundlichen Technologien trägt Rolls-Royce Power Systems dazu bei, die Energiewende voranzutreiben.

www.rolls-royce.com

Quelle: FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH (Text und Bild)