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Fokus Landes- und Bündnisverteidigung: Strukturänderung der Bundeswehr umgesetzt

Mit Wirkung zum 1. April 2025 werden die wesentlichen Änderungen der Struktur der Bundeswehr nach dem Osnabrücker Erlass und mit voller Konzentration auf den Kernauftrag der Bundeswehr planmäßig umgesetzt. Das Operative Führungskommando der Bundeswehr und das Unterstützungskommando der Bundeswehr nehmen ab heute ihr volles Aufgabenportfolio wahr.

Als Antwort auf die verschärfte Bedrohungslage ermöglichen beide Kommandos operative Führung und Unterstützung aus einer Hand. Sie stehen für die flexible, effiziente und auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtete neue Binnenstruktur der Streitkräfte.

Das Operative Führungskommando nimmt eine zentrale Rolle beim Einsatz der Streitkräfte in der Landes- und Bündnisverteidigung ein. Es stellt die operative Führung der gesamten Bundeswehr sicher und übernimmt zentrale Aufgaben in der Koordination und Umsetzung. Die bisher getrennten Aufgabenbereiche „Führung von Auslandseinsätzen“ und „Territoriale Verteidigung“ werden unter einem Dach zusammengeführt. Das Kommando leistet die militärische Beratung der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung und fungiert als zentraler Ansprechpartner für die internationalen Partner. Jüngstes Beispiel ist die militärische Aktivität Baltic Sentry in der Ostsee, bei welcher das Operative Führungskommando den deutschen Beitrag fortlaufend mit der NATONorth Atlantic Treaty Organization abstimmt, ein Lagebild führt und den Einsatz der Kräfte koordiniert. Auch die Fortschreibung und Umsetzung des Operationsplans Deutschland (OPLAN DEUEuropäische Union) liegt in der Verantwortung des Kommandos, das sich eng mit den zuständigen Ressort und Sicherheitsbehörden der Länder, den Kommunen und zivilen Akteuren abstimmt, um beispielsweise hybride Bedrohungen abzuwehren und die Funktionalität der „Drehscheibe“ Deutschlands im Konflikt- und Kriegsfall sicherzustellen.

Der Unterstützungsbereich ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Verteidigungsfähigkeit. Unter der truppendienstlichen Führung des Unterstützungskommandos gewährleistet er die Durchhaltefähigkeit der Truppe. Dafür werden für alle Teilstreitkräfte die erforderlichen Fähigkeiten aller Dimensionen zentral bereitgehalten und die zielgerichtete Verteilung der grundsätzlich knappen Schlüsselfähigkeiten sichergestellt. Zu diesen gehören neben dem Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr weitere zentrale Dienststellen wie die Logistik, die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr und das Feldjägerwesen samt Wachbataillon. Die geschaffene Struktur ermöglicht dabei neben der zentralen Koordinierung auch die Gesamtübernahme vieler Verwaltungsaufgaben. Dies führt zu einer Arbeitsentlastung der einzelnen Fähigkeiten, die sich entsprechend auf ihren Kernauftrag fokussieren können.

Ergänzt werden diese zentralen Veränderungen durch weitere Anpassungen in den Teilstreitkräften und der Wehrverwaltung. So sind etwa die Heimatschutzkräfte ab heute dem Heer zugeordnet.

Die heute eingenommene Gliederung der Bundeswehr mit einer klaren Trennung zwischen strategischer, operativer und taktischer Ebene folgt aus dem „Osnabrücker Erlasses zur Spitzengliederung und Führungsorganisation“ vom 30. April 2024. Nach Jahren des Kontingentdenkens richtet der Osnabrücker Erlass die Spitzengliederung wieder auf den Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung aus. Dazu definiert er feste Zuständigkeiten und Aufgaben für den gesamten Geschäftsbereich. Neben den konkreten Verantwortlichkeiten innerhalb des Bundesministeriums der Verteidigung werden in diesem Dokument auch die Führung des neu strukturierten nachgeordneten Bereichs und das Zusammenwirken der einzelnen Akteure geregelt. Erstmals bezieht der Osnabrücker Erlass dabei auch den Verteidigungsfall mit ein und stellt damit insgesamt ein wichtiges Grundlagendokument für die Führungsorganisation dar.

Die beiden neuen Kommandos wurden jeweils mit einem feierlichen öffentlichen Aufstellungsappell in Dienst gestellt (Operatives Führungskommando: 9. April; Unterstützungskommando: 29. April).

Bis zum 1. Oktober 2025 erfolgt die Auflösung der bisherigen Dienststellen der alten Bundeswehrstruktur.

 

Quelle: Bundesministerium der Verteidigung

Personalveränderungen in militärischen Spitzenpositionen – Februar 2025

Im Februar 2025 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenstellen wirksam:

Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenstellen:

Heer:

Generalmajor Andreas Henne, zuletzt Kommandeur Kommandobereich Territoriales Führungskommando der Bundeswehr und Stellvertretender Befehlshaber in Berlin, wird nun als Kommandeur Heimatschutzdivision in Berlin eingesetzt.

Nachgeordnete Dienststelle:

Brigadegeneral Andreas Pfeifer, zuletzt Abteilungsleiter J3/5  im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee, wird nun als Abteilungsleiter J3 im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee eingesetzt.

Quelle: 

Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen – Dezember 2024 / Januar 2025

Im Dezember 2024 und Jamuar 2025 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenstellen wirksam:
Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenstellen:

Luftwaffe:
Brigadegeneral Michael Krah, zuletzt Deputy Chief of Staff Operations im Headquarters Allied Air Command in Ramstein, wird nun als Abteilungsleiter 2 (Einsatz Luftwaffe) im Kommando Luftwaffe in Berlin eingesetzt.

Oberst i.G. Gero von Fritschen, zuletzt in einer Einsatzverwendung als Senior Air Defence Advisor der NATONorth Atlantic Treaty Organization Mission Iraq eingesetzt, führt nun als Kommandeur die Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck.

Oberst i.G. Hans-Jürgen Knittlmeier, zuletzt Dienstältester Deutscher Offizier und Chief of Staff der NATONorth Atlantic Treaty Organization Intelligence Surveillance and Reconaissance Force (ISRF) in Lentini/ITA, wird nun als Leiter Bereich Multinationale Führung im Zentrum Luftoperationen in Kalkar eingesetzt.

Marine:
Konteradmiral Stephan Haisch, zuletzt Kommandeur Eisatzkräfte im Marinekommando in Rostock, wird nun als Commander Task Force Baltic im Marinekommando in Rostock eingesetzt.

Flottillenadmiral Jens Nemeyer, zuletzt Kommandeur der Marineschule Mürwik in Flensburg, wird nun als Kommandeur Einsatzkräfte im Marinekommando in Rostock eingesetzt.

Kapitän zur See Sven Beck, zuletzt Chef des Stabes Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven, wird nun als Kommandeur Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven eingesetzt.

Kapitän zur See Jens Grimm, zuletzt Büroleiter AB II im Planungs- und Führungsstab im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Kommandeur Marineschule Mürwik eingesetzt.

Bundesministerium der Verteidigung:
Konteradmiral Axel Schulz, zuletzt Kommandeur Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven, wird nun als Stellvertreter der Abteilungsleiterin P im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin eingesetzt.

NATO (North Atlantic Treaty Organization) und EU (Europäische Union):
Brigadegeneral Gunnar Brügner, zuletzt als ACOS J7 im Deutschen Anteil Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPESupreme Headquarters Allied Powers Europe) in Brüssel, wird in die Ausbildung zum Militärattaché eingesteuert.

Brigadegeneral Stefan Scheibl, zuletzt Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, wird nun als Stellvertretender Kommandeur Deployable Air Command and Control Centre in Poggio Renatico/ITA eingesetzt.

Brigadegeneral Steffen Lischewski, zuletzt im Rahmen der Ausbildung zum Verteidigungsattaché im Streitkräfteamt in Bonn, wird nun als Verteidigungsattaché im Militärattachéstab in Moskau/RUS eingesetzt.

Nachgeordnete Dienststellen:
Generalmajor Tilo Maedler, zuletzt Chef des Stabes des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr in Berlin, wird nun als Chef des Stabes im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin eingesetzt.

Generalmajor Bernd Stöckmann, zuletzt Kommandeur des Landeskommandos Hessen in Wiesbaden, wird nun als Deputy Chief of Staff Operations and Plans im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee eingesetzt.

Brigadegeneral Holger Radmann, zuletzt Leiter Bereich Multinationale Führung im Zentrum Luftoperationen in Kalkar, wird nun als Kommandeur des Landeskommandos Hessen in Wiesbaden eingesetzt.

Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenstellen

Bundesministerium der Verteidigung:
Ministerialdirigentin Anke Meyer, bisher Unterabteilungsleiterin „Rüstung Luft, Wehrwirtschaft, Investitionsprüfung“ (Rü II) im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, wird als Stellvertreterin des Abteilungsleiters Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn eingesetzt.

Ministerialdirigentin Ines Mutz, bisher Leiterin des Parlament- und Kabinettreferats im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird als Unterabteilungsleiterin „Dienstleistungen BMVgBundesministerium der Verteidigung“ (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen III) im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin eingesetzt.

Ministerialrätin Stefanie Bongers, bisher Referatsleiterin IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen I 1 im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, wird als Unterabteilungsleiterin „Infrastruktur“ (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen I) im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn eingesetzt.

Nachgeordnete Dienststellen:
Erste Direktorin beim Operativen Führungskommando der Bundeswehr Mareike Wittenberg, bisher Bundeswehrdisziplinaranwältin bei der Behörde des Bundeswehrdisziplinaranwalts beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, wird als Leitende Rechtsberaterin beim Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin eingesetzt.

Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen:
Ministerialrat Dr. Marcus Skepenat, bisher Referatsleiter „Zentrale Aufgaben“ der Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird als Zweiter Vizepräsident des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn eingesetzt.

Quelle: 

Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal

Mercedes-Benz Zetros, der erste Fahrzeugtyp, den ARX Robotics mit digitalen Systemen ausstatten wird. Blauer Bund

Daimler Truck und ARX Robotics planen Partnerschaft im Bereich Defence-Mobilität

  • Partnerschaft für digitale Vernetzung und damit höhere Einsatzfähigkeiten im Defence-Fahrzeugbereich.
  • KI-Software-Integration: Betriebssystem von ARX Robotics soll digitale Fähigkeiten der Fahrzeuge von Mercedes-Benz Special Trucks erhöhen.
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Verteidigungsindustrie durch Innovationspartnerschaften.

Leinfelden-Echterdingen / München – Daimler Truck und ARX Robotics, eines der führenden Unternehmen für unbemannte autonome Landsysteme mit Sitz in München, planen eine strategische Partnerschaft. Hierfür haben die Unternehmen nun eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist, gemeinsam die nächste Generation der digitalen Entwicklung im Bereich militärischer Fahrzeuge voranzutreiben.

Die Unternehmen wollen künftig Robotik- und KI-Technologien von ARX Robotics in Fahrzeugplattformen von Daimler Truck integrieren und so eine höhere Vernetzung, Einsatzfähigkeit und Effizienz der Fahrzeuge erreichen. Speziell die militärischen Fahrzeugvarianten der Baureihen Unimog und Zetros, die die Organisationseinheit Mercedes-Benz Special Trucks in Wörth am Rhein entwickelt, produziert und vertreibt, sollen durch Sensorik- und Software-Module und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für ein breiteres Aufgabenspektrum befähigt werden können. Im Vordergrund steht dabei neben der Vernetzung die Bedienung durch Teleoperation und das autonome Fahren im freien Gelände. Die neuen digitalen Möglichkeiten basieren auf dem innovativen Mithra OS-Betriebssystem von ARX Robotics. In enger Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen die Technologie basierend auf Erfahrungswerten stetig weiterentwickeln.

V.l.n.r.: Daniel Zittel, Head of Defence Sales, Mercedes-Benz Special Trucks; Marc Wietfeld, Mitbegründer und CEO von ARX Robotics. Daimler Truck und ARX Robotics planen Partnerschaft im Bereich Defence-Mobilität blauer Bund
V.l.n.r.: Daniel Zittel, Head of Defence Sales, Mercedes-Benz Special Trucks; Marc Wietfeld, Mitbegründer und CEO von ARX Robotics.
Daimler Truck und ARX Robotics planen Partnerschaft im Bereich Defence-Mobilität

Daniel Zittel, Head of Defence Sales, Mercedes-Benz Special Trucks: „Derzeit investieren und wachsen wir im Defence-Bereich, um Kundenbedürfnisse noch besser zu erfüllen und spezialisierte Lösungen für militärische Aufgaben anzubieten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ARX Robotics, einem der führenden Startups für autonome Bodensysteme. Digitalisierung und KI werden eine Schlüsselrolle im Verteidigungsbereich spielen, insbesondere bei der Cyberabwehr, der Verteidigungslogistik und der internationalen Zusammenarbeit.“

Marc Wietfeld, Mitbegründer und CEO von ARX Robotics: „Die Zukunft von Landstreitkräften ist softwaredefiniert, denn nur so können sie im Bedarfsfall eng vernetzt agieren. Moderne Fahrzeuge sollten deshalb die aktuellen Software- und KI-Module aufnehmen können, um auch weiterhin ein effizienter Teil der NATO-Streitkräfte zu sein. Die Lösungen von ARX Robotics können in Verbindung mit den Offroad-Fahrzeugen von Mercedes-Benz Special Trucks für deutlich mehr Effizienz im Defence-Fahrzeugbereich sorgen. Unser geplantes Gemeinschaftsprojekt verfolgt einen europäischen Ansatz und zielt darauf ab, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Verteidigungsindustrie zu stärken.“

 

Integration des Mithra OS-Betriebssystems in Zetros und Unimog

Die Fahrzeugflotten sollen durch Ausstattungserweiterungen und die Integration des Betriebssystems Mithra OS die Fähigkeit erhalten, sich mit anderen softwaredefinierten Systemen, wie beispielsweise kompatiblen Fahrzeugen oder Drohnen, zu vernetzen. Das vereinfacht ein koordiniertes Vorgehen der verschiedenen Einheiten. Besonders wichtig ist das bei sogenannten Multi-Domain-Operationen, also Einsätzen bei denen gleichzeitig am Boden und in der Luft agiert wird.

Missionsplanungs- und Operationstablet von ARX Robotics. Blauer Bund
Missionsplanungs- und
Operationstablet von ARX Robotics

Technologisches Kernstück ist der ARX Core, die zentrale Computing- und Networkingeinheit, die in den Fahrzeugen verbaut werden soll und die Einbindung von verschiedenen Sensoren, Kameras und Funksystemen unterstützt. Damit ist Objekterkennung und schnelle Datenerfassung und -übermittlung in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz möglich. Die Fahrzeuge sollen dadurch beispielsweise in die Lage versetzt werden, autonom den besten Weg im Gelände zu einem definierten Standort zu finden, Minenräumungen ferngesteuert durchzuführen oder Verletzte aus Risikobereichen zu evakuieren, ohne dabei Besatzungsmitglieder in Gefahr zu bringen.

In einem ersten Schritt werden gemeinsame Prototypen vom Typ Mercedes-Benz Zetros mit den digitalen Systemen von ARX Robotics ausgestattet. Nach der technischen Implementierung in das Gesamtfahrzeug wollen die Partner unterschiedliche Einsatzszenarien erproben und weitere Fahrzeugtypen, wie beispielsweise auch den Unimog, für umfassende Vernetzung, Teleoperation und autonomes Fahren im freien Gelände befähigen.

Mercedes-Benz Zetros, der erste Fahrzeugtyp, den ARX Robotics mit digitalen Systemen ausstatten wird. Blauer Bund
Mercedes-Benz Zetros, der erste Fahrzeugtyp, den ARX Robotics mit digitalen Systemen ausstatten wird.

Auch Nachrüstung bestehender Flotten möglich

Um zur Erneuerung der NATO-Fahrzeugflotte bestmöglich beizutragen, verfolgen ARX Robotics und Mercedes-Benz Special Trucks den Ansatz, bestehende und neue Fahrzeuge gleichermaßen mit digitalen Fähigkeiten auszustatten, beziehungsweise diese nachzurüsten. Das zweigleisige Vorgehen ermöglicht eine schnellere Umsetzung der Modernisierung und eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen.

 

Über ARX Robotics

ARX Robotics ist eines der führenden deutschen Defense Tech-Startups. Das Unternehmen entwickelt autonome unbemannte Bodensysteme mit skalierbaren Hardwarekomponenten und Softwarearchitekturen. Mit seinen innovativen, modularen Plattformen nutzt ARX Robotics Software-Defined Defence und Robotik um Produktivität, Effizienz und Sicherheit in verschiedenen Branchen neu zu gestalten. Mit seinem System ARX Mithra OS digitalisiert ARX bestehende militärische Systeme und Fahrzeugflotten und transformiert sie in Software- und KI-gestützte, vernetzte System. ARX-Systeme werden derzeit von sechs europäischen Streitkräften beschafft oder getestet. ARX Robotics wird von renommierten Investoren wie Project A Ventures und dem Nato Innovation Fund unterstützt.

 

Über Mercedes-Benz Special Trucks

Innerhalb des Gesamtkonzerns Daimler Truck ist Mercedes-Benz Special Trucks als Geschäftsbereich für Sonderfahrzeuge verantwortlich für das Defence-Geschäft sowie unter anderem für die Segmente Feuerwehr und Katastrophenschutz. Mercedes-Benz Special Trucks bietet vom hochgeländegängigen Unimog und Zetros über die Lkw-Baureihen Atego, Actros und Arocs bis hin zu Schwerlastzugmaschinen eine große Bandbreite an Komplettfahrzeugen für militärische Anwendungen an. An den Produktionsstandorten in Wörth am Rhein und Molsheim (Frankreich) produziert Mercedes-Benz Special Trucks in hohen Stückzahlen für Großaufträge und setzt auch individuelle Kundenwünsche mit speziellen Sonderausstattungen um.

Ansprechpartner:
Lukas Hettmannsperger, +49 (0) 170 387 1112, lukas.hettmannsperger@daimlertruck.com
Ulrike Burkhart, +49 (0) 1608613757, ulrike.burkhart@daimlertruck.com

Text und Fotos: Daimler Truck

Verdacht PTBS – Wie können Angehörige bei der Diagnose und Therapie helfen?

Am 1. April hat der Beauftragte PTBS im Verteidigungsministerium, Oberstarzt Prof. Dr. Peter Zimmermann die Infokampagne „Angehörigenfragebogen PTBS“ gestartet.

Bei einer Veranstaltung zur Thematik im Evangelischen Kirchenamt der Bundeswehr präsentierte der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, die Internetseite inklusive Fragebogen für Angehörige. Ziel der Kampagne ist es, betroffene Soldatinnen und Soldaten schneller in eine Therapie zu bringen.

Der Fragebogen umfasst 12 Fragen, die auf ein verändertes Verhalten der Partnerin oder des Partners abzielen. Am Ende des Fragebogens wird ein Punktwert ermittelt und daraus resultierend eine Handlungsempfehlung abgegeben. Es werden keine Daten an Dritte übermittelt, sodass dieses Angebot anonym und niederschwellig genutzt werden kann.

Die Fortentwicklung in der Erkennung und frühzeitigen Therapie ist den Beteiligten Entwicklern des Fragebogens ein besonderes Herzensanliegen. Denn so sagte es bereits Oberstarzt Pr. Dr. Peter Zimmermann bei einem vorab durchgeführten Videodreh: „Partner, Familien und Angehörige von psychisch Erkrankten sind zum einen diejenigen, die von der Symptomatik oft schon recht früh etwas mitbekommen. Manchmal sogar früher als die Betroffenen selbst. Sie sind auch die, welche oft am meisten darunter leiden…“.

Neben der Entwicklung des Fragebogens sind die Geschichten der betroffenen Familien das Herzstück der Kampagne. Dabei sind kurze Videos entstanden, die auch Emotionen rund um die Thematik vermitteln. Neben den Geschichten werden auch Expertenvideos zur Thematik PTBS bereitgestellt. Betroffeneninterviews, die Expertenvideos und nicht zuletzt auch der Angehörigenfragebogen sind auf einer extra für die Infokampagne erstellten Website zu finden:

https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe/wie-angehoerige-eine-ptbs-erkennen

Quelle: PIZ SanDstBw/Bildrechte: Bundeswehr/Patrick Grüterich

 

Besuch der Kameradschaft Aachen/Eschweiler beim AWACS-Verband der NATO

Das Conference Center mit kleinem Museum begrüßt den Besucher mit einem Foto einer E-3A des Verbandes in der Sonderlackierung anlässlich des 70-jährigen Bestehens der NATO.

Zunächst ein paar allgemeine Informationen zum Verband:

Die NATO North Atlantic Treaty Organization Airborne Early Warning & Control Force (NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force) nimmt einen einzigartigen Platz in der Militärgeschichte ein, da sie der erste multinationale Verband war, der von der Allianz gegründet wurde. Ihre Aufgabe ist es, alle vom NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force Commander angeordneten Überwachungs- und Gefechtsmanagementaufgaben im Auftrag des SACEUR Supreme Allied Commander Europe auszuführen.
Die ihr nachgeordnete E-3A Component am Standort Geilenkirchen verfügt zusammen mit ihren Forward Operating Bases/Locations in Norwegen, Italien, Griechenland und der Türkei über einen multinationalen Personalkörper aus 16 NATO North Atlantic Treaty Organization-Mitgliedsstaaten. Deutschland stellt ca. 31% der militärischen Verbandsangehörigen, dazu die entscheidenden Unterstützungsfähigkeiten als sogenannte „Host Nation“ und ist somit das Rückgrat der gesamten Flotte. Der Dienstälteste Deutsche Offizier/Deutscher Anteil NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force führt die deutschen Soldatinnen und Soldaten in diesem multinationalen Umfeld.

Mit insgesamt 14 Flugzeugen des Typs E-3A sowie zukünftig (ab 2023) mit 3 Flugzeugen des Typs E-7 im Schwesterverband in Lossiemouth (Großbritannien) befindet sich die NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force seit ihrer Gründung im Jahr 1982 nahezu durchgängig im Einsatz. Von klassischer Luft- und Seeraumüberwachung sowie Führung von Kampfflugzeugen hat der Verband dabei in zahlreichen Operationen, darunter auf dem Balkan, in Afghanistan und nicht zuletzt im Rahmen der Operation Inherent Resolve überzeugt. Mit diesem breiten und modernen Einsatzspektrum ist die AWACS Airborne Early Warning and Control System-Flotte damit integraler Bestandteil aller Operationen, die eine verlege- und reaktionsfähige Komponente des „Air Battle Managements“ erfordern.
(Quelle: www.bundeswehr.de)

Nachdem in der Vergangenheit unser Besuch auf der NATO-Air Base durch Corona und Abwesenheit der „Hardware“ zweimal verschoben bzw. abgesagt wurde, hat es jetzt endlich geklappt. Nach den Anmeldeformalitäten an der Wache und dem Bustransfer wurden wir im Conference Center empfangen. Nach einer kurzen Erfrischungpause folgte eine Vorstellung des Verbandes, der mittlerweile auf eine mehr als 40-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Im Einführungsvortrag wurden die Struktur und die Aufgaben des Verbandes im Wandel der letzten Jahre vorgestellt. Als multinationaler Verband begann die Geschichte mit Personal aus den dreizehn Gründungsnationen im Jahr 1982. Im Rahmen der Erweiterung der NATO stellen mittlerweile 18 Nationen Personal für diesen Verband. Insgesamt verfügt der Verband über etwa 1400 militärische und zivile Dienstposten, die alle multinational besetzt werden. Damit kann der Verband wie oben bereits beschrieben, in der Nähe der Einsatzräume die notwendigen Wartungsfunktionalitäten mit zugehöriger Logistik bereitstellen.

Neben der technischen Darstellung, warum eine fliegende Radarstation notwendig ist, folgte auch die historische Darstellung der unterschiedlichen Aufklärungsoptionen vom Luftraumspäher mit Fernglas bis zum modernen Datenlink, der alle Teilstreitkräfte mit Informationen versorgt. Auch wurden die unterschiedlichsten fliegenden Systeme, die weltweit genutzt werden vorgestellt. Die in Geilenkirchen stationierten Maschinen haben als Basis die Boeing 707, mittlerweile seit mehr als 40 Jahre im Flugbetrieb. Das markante Merkmal ist der Radardom oben auf der Maschine, der auch von Weitem sichtbar ist. Auch wenn man es der „Schüssel“ nicht ansieht, sie ist 1,80 Meter hoch, man kann also auch zu Wartungsarbeiten an der Radaranlage im Inneren stehen.

Trotz der vielen technischen Nachrüstungen im Cockpit und an den Aufklärungssystemen hat sich an der Grundstruktur des Flugzeuges nichts geändert. Die Triebwerke noch ursprünglich aus den 70 Jahren, die Sensoren und Arbeitsplätze der Besatzung wurden immer wieder an die moderne Technik angepasst. Zusätzlich verfügt jedes Flugzeug über mehrere Stromerzeuger an Bord um die elektrische Versorgung der Komponenten sicherzustellen.

Nach dem Briefing und einer Führung durch das Museum des Verbandes, hatten wir die Möglichkeit auch eine Maschine zu besichtigen.

Zur Besichtigung freigegeben, eine E-3A mit dem charakeritischen Radardom und den sichtbaren Sensoren am Rumpf der Maschine.

 

Ein Blick ins Cockpit …
… auf die Arbeitsplätze der Besatzung (alle notwendigen Funktionen können an jedem Arbeitsplatz durchgeführt werden) …
falls es mal länger dauert – der Ruhebereich mit kleiner Küche. Kochen muss aber jeder selbst.

Nach drei sehr informativen und kurzweiligen Stunden endete unser Besuch mit begeisterten Teilnehmern.

Unsere Besuchergruppe der Kameradschaft Aachen/Eschweiler

 

Text/Fotos Oberstleutnant a.D. Kai Rühmkorff

 

 

Digitalisierung: Rheinmetall startet in die Zukunft der autonomen Beweglichkeit auf dem Gefechtsfeld – neue Kompetenzzentren gegründet

Rheinmetall revolutioniert die autonome Beweglichkeit auf dem Gefechtsfeld mit einer vorausschauenden neuen Investition in Technologien der nächsten Generation. Im Rahmen seines Anspruchs, die Digitalisierung der modernen Kriegsführung voranzutreiben, beschleunigt das Unterneh­men die Einführung des PATH Autonomous Kit – der innovativen Technologie, die den Konvoi-Wettbewerb der European Land Robotics (ELROB) 2024 dominierte.

Diese Investition wird den Einsatz autonom beweglicher Systeme der nächsten Generation beschleunigen und die Grenzen des Möglichen auf dem Gefechtsfeld erweitern. Das PATH Autonomous Kit bietet skalierbare, intelligente und hochgradig anpassungsfähige Autonomie für eine Vielzahl von Plattformen – von besatzungslosen Bodenfahrzeugen bis hin zu Logistikkonvois, die in der Lage sind, in schwierigstem Gelände und anspruchsvollsten Umgebungen zu navigieren. Mit dieser Initiative festigt Rheinmetall seine Position als Marktführer im Bereich der Landautonomie und reagiert auf die wachsenden Anforderungen der Streitkräfte weltweit.

Rheinmetall geht noch einige Schritte weiter. Um diese Innovation voranzutreiben, eröffnet Rheinmetall drei neue Kompetenzzentren für fortschrittliche Landautonomie in Deutschland, den nordischen Ländern und dem Vereinigten Königreich und erweitert gleichzeitig sein derzeitiges kanadisches Kompetenzzentrum für Autonomie. Diese zukunftsweisenden Zentren werden das Herzstück der autonomen Revolution von Rheinmetall bilden und eine fortschrittliche Integration, Erprobung und nationale Kontrolle über hochmoderne autonome Lösungen ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf dem PATH Autonomous Kit liegt.

„Autonomie ist nicht nur die Zukunft der Verteidigung – sie ist der Schlüssel zu beispielloser Geschwindigkeit, Agilität und strategischem Vorteil auf dem Gefechtfeld“, sagte Thomas Berge Nielsen, CEO von Rheinmetalls Global Business. “Durch die Investition in das PATH Autonomous Kit und die Einrichtung unserer neuen Kompetenzzentren bringen wir weltweit führende autonome Fähigkeiten in den Kampf ein und stellen sicher, dass Rheinmetall an der Spitze militärischer Innovationen bleibt.“

Autonomie bestimmt die Zukunft der Kriegsführung – und Rheinmetall übernimmt eine führende Rolle.

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Veranstaltungshinweis: 20. Petersberger Gespräche zur Sicherheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich darf Sie auf nachfolgende Veranstaltung aufmerksam machen:

20. Petersberger Gespräche zur Sicherheit

26. April 2025 | 10:00 –15:00 Uhr | Petersberg

Unsere gewohnte Sicherheitsarchitektur gerät ins Wanken. Die Welt wird gerade neu vermessen, so vieles verändert sich, und Europa muss schauen, welchen Platz es zukünftig einnehmen will. Mit der Bundestagswahl vom Februar 2025 haben sich überdies in Deutschland die politischen Kräfteverhältnisse verändert. Wir erleben in der Sicherheitsdebatte gegenwärtig ein bisher nicht gekanntes Tempo. Europa soll wieder aufgerüstet werden und Fähigkeiten für eine glaubhafte Abschreckung entwickeln. Wir müssen unsere Verteidigung auf eigene Beine stellen. Dafür werden in den kommenden Jahren Schulden für Generationen gemacht. Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen nach einer neuen Entschlossenheit. Aber sind wir dazu in der Lage? Wie kampfstark sind Europas Armeen, ist unsere Bundeswehr? Wie blickt man von außen auf unsere Lage?
Unter anderem darum soll es im ersten Panel gehen.

Gleichzeitig verschärfen sich weltweit Ressourcenkonflikte als Resultat des Klimawandels mit wachsendem Migrationsdruck. Auch hier sind umfangreiche Maßnahmen notwendig. Angesichts einer komplexen Sicherheitslage und vielfältiger Bedrohungen in der äußeren wie in der inneren Sicherheit stellt sich die Bundeswehr auf eine gesamtstaatliche Verteidigung Deutschlands ein. Dazu ist ein neuer Operationsplan Deutschland (OPLAN) erstellt worden, der ein gemeinsames Vorgehen von Sicherheitsbehörden, Katastrophenschützern und auch relevanter Industrieunternehmen im Spannungs- und Verteidigungsfall regelt. Welche Handlungsbedarfe werden hier gesehen? Wie verteidigen wir unser Land? Wie resilient ist unsere Gesellschaft?
Unter anderem darüber diskutieren die Experten des zweiten Panels.

Programm

10.00 Uhr Eröffnung und Moderation
Dr. Ringo Wagner, Leiter des Landesbüros Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung

10.05 Uhr Key Note
Dr. Hans-Peter Bartels, Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik

10.45 Uhr Panel I: „Whatever it takes – Europa rüstet sich“
Tobias Cremer, Mitglied des Europäischen Parlaments
Marika Linntam, Botschafterin der Republik Estland
Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes

12.15 Uhr Pause mit Getränken und Imbiss

13.00 Uhr Panel II: „Gesamtverteidigung – Was kommt da auf uns zu?“
Sebastian Hartmann, Mitglied des Deutschen Bundestages
Brigadegeneral Hans-Dieter Müller, Kommandeur des Landeskommandos NRW
Sabine Lackner, Präsidentin des Technischen Hilfswerks

14.30 Uhr Verabschiedung
Dr. Ringo Wagner, Leiter des Landesbüros Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung

15.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Bitte melden Sie sich bis zum 16. April 2025 für die Veranstaltung an.

Anmeldung unter https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/282036/anmelden

 

Quelle: Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP)