So sieht er aus - Preisverleihung "Partner der Reserve 2020" am 27. Oktober 2020 im Gästekasino des BMVg in Berlin

Partner der Reserve

Die Auszeichnung „Partner der Reserve“ wird seit dem Jahr 2016 öffentlichkeitswirksam verliehen und soll beispielgebend für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wirken, dass sich ein Engagement für die Reserve der Bundeswehr auszahlt. Damit wird auch der enge Schulterschluss zwischen Bundeswehr, Arbeitgeberseite sowie Reservistinnen und Reservisten symbolisiert. Die Verleihung des Preises „Partner der Reserve“ fördert eine überregionale Wahrnehmung und ist geeignet, die Kooperation mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern in Bezug auf die Reserve kontinuierlich und nachhaltig positiv zu beeinflussen. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Auszeichnung durch das Bundesministerium der Verteidigung und den Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw).

Das Schema zum Auswahlverfahren für die Partner der Reserve. Eine Auszeichnung auf die man Stolz sein kann. Blauer Bund
Das grundsätzliche Schema (Archiv) zum Auswahlverfahren für die Partner der Reserve. Eine Auszeichnung auf die man Stolz sein kann. ©BMVg FüSK III 4

Auch im Jahr 2024 soll die Verleihung des Preises „Partner der Reserve“ im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung auf Bundesebene vorgenommen werden. Durch die Jury werden in einer Auswahlsitzung die auszuzeichnenden „Partner der Reserve“ für das Jahr 2024 im Zuge einer ganzheitlichen Betrachtung ausgewählt und vorgeschlagen. Vorschläge für Auszuzeichnende können durch den VdRBw, den Beirat Reservistenarbeit beim VdRBw (der blaue Bund ist hier Mitglied), die Organisationsbereiche (OrgBer), das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr (TerrFüKdoBw), die dem BMVg unmittelbar nachgeordneten Dienststellen sowie durch Reservistinnen und Reservisten über SKAKompZResAngelBw eingereicht werden. Neben den seit dem letzten Jahr teilnehmenden Arbeitgeberverbänden haben in diesem Jahr auch erstmals Unternehmen selbst die Möglichkeit, Vorschläge einzubringen. Ziel ist es, ein möglichst großes Multiplikatorenpublikum zu erreichen, um im Ergebnis die Jury mit adäquaten und begründeten Vorschlägen befassen zu können. Um eine Vergleichbarkeit in der gesamtheitlichen Betrachtung herbeizuführen, wird eine Kategorisierung in folgende Bereiche vorgenommen:

  • Großunternehmen,
  • Mittelstand und Handwerk,
  • Öffentlicher Dienst,
  • Start-up-Unternehmen (NEU)
  • Sonderkategorie (z. B. Verbände, Organisationen) (optional)

Weiter Einzelheiten und Informationen sind unter folgendem Link nachzulesen:

https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/die-reserve-der-bundeswehr/organisation-der-reserve-der-bundeswehr/partner-der-reserve

Text: Oberst a.D. Thomas Mönnighoff

FFG und IAI gründen Joint Venture

Einzigartige deutsch-israelische Unternehmenskooperation in der Wehrtechnik: Die etablierten Unternehmen FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH und IAI Israel Aerospace Industries/ELTA bündeln ihre Kräfte im Bereich der Landsysteme und gründen gemeinsam die FTS Flensburg Technology Systems GmbH.

Die FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH und der israelische Staatskonzern IAI Israel Aerospace Industries/ELTA (IAI/ELTA) haben am 29. November 2023 auf der Berliner Sicherheitskonferenz (BSC) eine Vereinbarung zur Gründung des gemeinsamen deutschen Wehrtechnikunternehmens FTS Flensburg Technology Systems GmbH feierlich unterzeichnet.

Vorrangiges Ziel des neuen Unternehmens wird die progressive Zusammenführung der innovativen Fahrzeugsysteme und wegweisenden Technologieträger der FFG mit den einsatzbewährten State of the Art ELTA-Produktlösungen in den Bereichen Robotik, autonome Fähigkeiten, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung & Vernetzung, Elektronische Kampfführung sowie Situational Awareness sein.

Als etabliertes wehrtechnisches Systemhaus und Hersteller nationaler Schlüsseltechnologie im Bereich gepanzerter Fahrzeuge mit entsprechenden Schutzlösungen bringt die FFG jahrzehntelange Erfahrung und außergewöhnliches Knowhow in der Fertigung, Umrüstung, Optimierung und Kampfwertsteigerung sowie Systeminstandsetzung von Fahrzeugsystemen in das Joint Venture ein.
ELTA Systems Ltd. – ein Tochterunternehmen der Israel Aerospace Industries (IAI) und eines der größten israelischen Unternehmen im wehrtechnischen Bereich – ist international erfolgreicher Spezialist sowohl auf dem Gebiet der elektronischen Kampfführung, Kommunikation & Digitalisierung als auch in der Fertigung und Entwicklung von Radartechnik, automatisierter und künstlicher Intelligenz, Sensorik und Drohnenabwehr.

Durch die Bündelung und Verzahnung der komplementären Kernkompetenzen werden beide Unternehmen zukünftig gestärkt gemeinsam in der Lage sein, den kommenden Anforderungen an moderne Streitkräfte im Gefechtsfeld der Zukunft entscheidend erfolgreich zu begegnen und denen der nationalen sowie internationalen Kunden entsprechend gerecht zu werden.
Vor allem unter den aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen zeigen sich die Unternehmensvertreter davon überzeugt, dass das neue Joint Venture deutschen und internationalen Streitkräften erfolgreich und zweckdienlich bei nationalen und globalen Herausforderungen mit fortschrittlichen Lösungen zur Seite stehen wird.

Das Bild zeigt (von links nach rechts) Gadi Ilouz (IAI, VP Business Development & Subsidiaries & Purchasing & Logistics) Yehuda (Hudi) Lahav (IAI, Executive VP Marketing), Dr. Dennis Bürjes (FFG, designierter Geschäftsführer FTS) und Jörg Kamper (FFG, designierter Geschäftsführer FTS) während der Vertragsunterzeichnung auf der BSC.

Quelle: FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH (Bild und Text)

Wechsel des Stellvertreters Kommandeur und Leiter Ausbildung an der LogSBw im September 2023

BG Holger Draber (m), rechts Oberst Klaus Dieter Betz und links Oberst Andreas Bock

Am 13. September bereits verabschiedete der Schulkommandeur LogSBw Brigadegeneral Holger Draber, unser langjähriges Mitglied im blauen Bund e.V. Oberst Klaus Dieter Betz (als stv. SKdr und Ltr L/A der LogSBw) in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Nachfolger wurde der Leiter des LogÜbZ und Mitglied im blauen Bund e.V. Oberst Andreas Bock (er war bisher drei Jahre lang Leiter des LogÜbZ). Wir wünschen beiden alles Gute und viel Gesundheit.

Oberst Bock viel Erfolg und Zufriedenheit auf dem neuen Dienstposten.

Text: Oberstlt a.D. Michael Janczyk      Foto © Bundeswehr LogSBw

Insgesamt werden bis zu 3.058 Fahrzeugen vom Typ Caracal als zukünftige luftlandefähige Plattform beschafft. – Blauer Bund

Neue „Luftlandeplattform“ – DEU und NDL beschaffen gemeinsam

Deutschland und die Niederlande beschaffen gemeinsame Einsatzsysteme „Luftlandeplattformen“.

Am 10. Juli 2023 wurde in Koblenz der Beschaffungsvertrag zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und der Firma Rheinmetall Landsysteme GmbH über die Lieferung von bis zu 3.058 Fahrzeugen vom Typ Caracal geschlossen. Dabei handelt es sich um einen mehrjährigen Rahmenvertrag für bis zu 2.054 deutsche und 1.004 niederländische Fahrzeuge.

Die Präsidentin des BAAINBw, Annette Lehnigk-Emden, gemeinsam mit dem stellvertretenden Befehlshaber des niederländischen "Commando Materieel en IT", Major General Ludy Schmidt und dem Geschäftsführer der Firma Rheinmetall Landsysteme GmbH, Dr. Björn Bernhard, nach der Vertragsunterzeichnung zum Einsatzsystem "Luftlandeplattformen". – Blauer Bund
Die Präsidentin des BAAINBw, Annette Lehnigk-Emden, gemeinsam mit dem stellvertretenden Befehlshaber des niederländischen „Commando Materieel en IT“, Major General Ludy Schmidt und dem Geschäftsführer der Firma Rheinmetall Landsysteme GmbH, Dr. Björn Bernhard, nach der Vertragsunterzeichnung zum Einsatzsystem „Luftlandeplattformen“. – Bundeswehr/Dirk Bannert

Die Bundeswehr beschafft hierbei zusammen mit den niederländischen Streitkräften neue luftverladbare Geländefahrzeuge, die voraussichtlich ab Anfang 2025 die Fahrzeuge vom Typ Wolf und Mungo in den jeweiligen Luftlandevarianten vorwiegend der Division Schnelle Kräfte (DSK) und der dieser unterstellten 11. Luchtmobiele Brigade ersetzen werden. Seit 2014 arbeiten 2.000 Soldatinnen und Soldaten aus den Niederlanden eng mit ihren deutschen Kameradinnen und Kameraden zusammen. Dieses enge Bündnis wird nun durch die gemeinsame Kooperation in der Beschaffung zur Vereinheitlichung der Ausrüstung konsequent fortgesetzt.

Laut dem verantwortlichen Projektleiter im BAAINBw verlief die Zusammenarbeit mit den niederländischen Partnern jederzeit zielorientiert und konstruktiv. Er lobte zudem das hohe persönliche Engagement aller Beteiligten im Projekt.

Das Fahrzeuggewicht ist mit knapp fünf Tonnen für den taktischen Lufttransport im Rahmen luftbeweglicher Operationen zur Landes- und Bündnisverteidigung sowie für militärische Evakuierungen optimiert. Jeweils ein Fahrzeug kann in einem schweren Transporthubschraubers als Innenlast zum jeweiligen Einsatzort transportiert werden. Ein Transport als Außenlast ist ebenso möglich. Der Caracal leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung und Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und unserer Verbündeten.

Der Vertrag in dreistelliger Millionenhöhe umfasst vier verschiedene Fahrzeugvarianten zum Personen-, Gruppen- und Materialtransport sowie Sanitätsfahrzeuge mit entsprechendem Zubehör. Zur Erhöhung der Feuerkraft und Durchsetzungsfähigkeit im Einsatz kann dank des modularen Aufbaus der Fahrzeuge unter anderem eine Drehringlafette sowie eine Beifahrerlafette angebracht werden. Darüber hinaus ist ein ballistischer Schutz sowie ein Minenschutzkit verfügbar. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und einer Nutzlast von mindestens 1.223 kg finden je nach Ausstattungsvariante zwischen zwei und zehn Personen Platz im Fahrzeug.

Insgesamt werden bis zu 3.058 Fahrzeugen vom Typ Caracal als zukünftige luftlandefähige Plattform beschafft. – Blauer Bund
Insgesamt werden bis zu 3.058 Fahrzeugen vom Typ Caracal als zukünftige luftlandefähige Plattform beschafft. – Rheinmetall AG/ Konstantin Moeller

Die binationale Beschaffung ist ein wichtiger Schritt, um die Einsatzfähigkeit der deutschen und niederländischen Streitkräfte weiter zu stärken. Durch die Vereinheitlichung der Ausrüstung und die enge Zusammenarbeit werden Effektivität und Effizienz beider Armeen erhöht. Deutschland und die Niederlande setzen damit ein starkes Zeichen für die enge Partnerschaft.

Text: PIZ AIN

Veranstaltungshinweis: 18.Petersberger Gespräche zur Sicherheit

Im Rahmen der Petersberger Gespräche findet die 18.Veranstaltung am 17.Juni 2023 von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr zum Thema:

Zeitenwende in der Sicherheitspolitik – Deutschlands Weg in eine neue Ordnung

im Maritim Hotel, Königswinter, Rheinallee 3, 53639 Königswinter statt.

Russland greift am 24. Februar 2022 unter Bruch des Völkerrechts die Ukraine an und droht dem Westen zugleich mit seinen Atomwaffen. In der Ukraine tobt seitdem ein brutaler Krieg. Putins Krieg gegen die Ukraine markiert eine Zeitenwende für die deutsche, aber auch für die europäische Sicherheitspolitik. Die NATO steht zusammen, verstärkt den Schutz seiner Ostgrenze und unterstützt die Ukraine u.a. durch Ausrüstungs-und Waffenlieferungen. Deutschland wird erstmals in seiner Geschichte eine Nationale Sicherheitsstrategie erarbeiten. Regierung und Bundestag haben beschlossen, mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro die Bundeswehr besser auszurüsten mit dem Ziel, eine leistungsfähige, hochmoderne, fortschrittliche Streitkraft aufzubauen. Was ansteht ist eine breite gesellschaftliche Diskussion über die zukünftige Friedens- und Sicherheitspolitik, über die neue Nationale Sicherheitsstrategie aber auch über Auftrag, Ausrüstung und Struktur der Streitkräfte. Wir wollen im Rahmen der Veranstaltung mit unseren Expertinnen und Experten und mit Ihnen über die Zeitenwende und deren Folgen für Gesellschaft und Bundeswehr diskutieren.

Sie sind herzlich eingeladen an der Debatte teilzunehmen.

Weitere Informationen zum Programm und zu der Anmeldung.

Militärgeschichte 02/2023

Die „Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung“ gibt es seit 1986. Im Jahr 2021 hat sie ein optisch und konzeptionell neues Gesicht erhalten. Die Publikumszeitschrift erreicht mit vier Ausgaben pro Jahr und einer Auflage von jeweils rund 17.000 Heften alle Bereiche in den Streitkräften.

Die Zeitschrift dient der historischen Bildung in der Truppe. Sie will den Ausbilder unterstützen, der mit der Vorbereitung und Durchführung von entsprechenden Unterrichtseinheiten betraut ist. Gleichzeitig soll sie aber jeden historisch Interessierten ansprechen und an Militärgeschichte heranführen.

Die „Militärgeschichte“ ist durchgehend bebildert. Sie enthält auf 40 Druckseiten je Ausgabe mehrere kleinere und größere Beiträge zu ausgewählten Themen sowie einen Serviceteil mit Lesetipps, Empfehlungen im Bereich Neue Medien sowie Hinweisen zu Ausstellungen.

Heftinhalt:

  • Im Blickpunkt
    Landes- und Bündnisverteidigung
  • Angst im Kalten Krieg
    Die atomare Bedrohung der Bundesrepublik
  • Menschlichkeit im Krieg
    Die Entwicklung des Kriegsvölkerrechts und des humanitären Völkerrechts
  • Von Jerusalem nach Malta – Ritter zur See
    Die Johanniter und der Fall von Rhodos 1522
  • Geschichte Kompakt
    Die (drei) Musketiere der Garde | vor 400 Jahren
    Der Marsch auf Rom | 1922
    Gründung der Sowjetunion | 1922

 

Zum Downlaod ….

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Februar 2023

1. Militärische Spitzenstellen

Im Februar 2023 wurden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

Streitkräftebasis:

Brigadegeneral André Erich DENK, zuletzt Director Logistics im European Union Military Staff in Brüssel/Belgien, wurde Deputy Chief Executive bei der European Defence Agency, ebenfalls in Brüssel/Belgien.

Brigadegeneral Fritz Jürgen URBACH, zuletzt Military Advisor der EU Delegation USA und Kanada in Washington/USA, trat in den Ruhestand.

Sein Nachfolger wurde Flottillenadmiral Henning FALTIN, Kommandeur Einsatzflottille 1 und Director NATO Centre of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters in Kiel.

Ihm folgte Flottillenadmiral (TR) Sascha Helge RACKWITZ, Referatsleiter Führung Streitkräfte Zentrale Aufgaben und Controlling im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Generalinspekteur:

Oberst Dr. Volker Klaus PÖTZSCH, zuletzt im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee, eingesetzt, wurde Abteilungsleiter I im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz.

2. Zivile Spitzenstellen

Im Februar 2023 wurden keine Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenstellen wirksam.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal

Veranstaltungshinweis: Deutsche Verteidigungspolitik in der Zeitenwende

Ich darf Sie auf eine Veranstaltung der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP) – Sektion Bad Neuenahr/Ahrweiler, die am 16.März 2023 im Rathaussaal von Bad Neuenahr statt findet, aufmerksam machen.

Podiumsdiskussion

Die vor einem Jahr eingeleitete „ Zeitenwende“ spiegelt die dramatische Veränderung der sicherheitspolitischen Lage in Europa wieder. Insgesamt muss man heute von einem Ende tiefgreifender und bequemer Illusionen ausgehen. Nahezu alles hat sich nun der kritischen Frage zu stellen – ob es den Anforderungen an eine angemessene Sicherheitsvorsorge noch entspricht etwa von der Katastrophenvorsorge bis hin zur Landes und Bündnisverteidigung. Dabei stehen die aktuellen Fähigkeiten der Bundeswehr sowie eine notwendige Stärkung und Weiterentwicklung der Truppe ebenso im Mittelpunkt, wie etwa eine sinnvolle Unterstützung der Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg gegen Russland.

Am 16. März im Rathaussaal von Bad Neuenahr wird der Begriff „Zeitenwende“ inhaltlich gefüllt werden. Der Schwerpunkt der Debatte mit hochkarätigen Experten liegt dabei auf der verteidigungspolitischen Analyse.

Teilnehmer:

  • General Eberhard Zorn,GeneralInspBw
  • Dr. Hans-Peter Bartels,Präsident GSP
  • Professor Dr. Thomas Jäger, Universität zu Köln

Moderation: GenLt a.D. Kersten Lahl

 

Nähere Informationen bekommen Sie hier.

Hier geht es direkt zur Anmeldung.

Münchner Sicherheitskonferenz 2023: Der Reservistenverband schaut auf den „Hotspot Ostsee“

Zahlreiche Staats- und Regierungschefs, Minister und weitere hochrangige Entscheidungsträger kommen am Wochenende vom 17. bis zum 19. Februar zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC – Munich Security Conference) im Hotel Bayerischer Hof zusammen. Drei Tage lang fungiert die MSC zum 59. Mal als eine einzigartige Plattform für hochrangige Debatten zu den größten außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Fast ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bietet die MSC 2023 auch eine Gelegenheit zur Bestandsaufnahme des Zusammenhaltes innerhalb der Allianz und der politischen Verpflichtung gegenüber der regelbasierten internationalen Ordnung.

Der Reservistenverband ist langjähriger Partner der MSC und veranstaltet in diesem Rahmen ein „Side-Event“. Los geht es am Samstag, 18. Februar, um 17.30 Uhr. Thema: Hotspot Ostsee – Zur strategischen Dimension der maritimen NATO-Ostflanke. Interessierte können die Veranstaltung im Live-Stream auf Facebook verfolgen – entweder live oder im Nachhinein als Aufzeichnung. Ein Account ist zum Zuschauen nicht nötig. Moderiert wird die Veranstaltung von Verbandspräsident Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg.

Strategischer Blick auf die Ostsee

Die Ostsee ist Teil der Nordflanke des transatlantischen Bündnisses und bildet eine strategische Einheit mit dem Nordmeer, weswegen die Präsenz in diesem maritimen Raum unverzichtbar ist. Denn: Die Ostsee ist kein NATO-Binnenmeer. Mit dem Oblast Kaliningrad und der Region St. Petersburg verfügt Russland über zwei Küstenabschnitte, mit denen aufgrund der dort stationierten Streitkräfte ein nahezu uneingeschränktes Wirken gegen den militärischen sowie gegen den zivilen See- und Luftverkehr möglich ist. Gerade durch die Anschläge auf die Gas-Pipelines North Stream I und II wurde der westlichen Staatengemeinschaft mehr als deutlich vor Augen geführt, wie wichtig und gleichzeitig verwundbar Anlagen der kritischen Infrastruktur hier sein können.

Spätestens mit dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine hat die sicherheitspolitische Architektur nicht nur in Osteuropa eine deutliche Erschütterung erfahren. Mit dieser „Zeitenwende“ geht zudem die Angst einher, dass sich die hegemonialen Ansprüche Russlands bis an die Ostsee (und darüber hinaus) erstrecken könnten. Dies treibt nicht nur die baltischen Staaten um, sondern hat letztendlich auch zum NATO-Beitrittswunsch Schwedens und Finnlands geführt.

Die Reserve als Teil des „Werkzeugkastens“

Vor diesem Hintergrund gewinnt auch der mit dem Kalten Krieg zu den Akten gelegte Gedanke der Abschreckung wieder neue Bedeutung. Unverzichtbares Instrument in diesem veraltet geglaubten Werkzeugkasten der Sicherheitspolitik ist zweifellos die militärische Reserve, wie auch die Teilmobilisierung Russlands eindrucksvoll vor Augen geführt hat. Nur mit Reservistinnen und Reservisten ist die Aufwuchs- und Durchhaltefähigkeit von Streitkräften möglich, um damit in Spannungsfall und Krise handlungsfähig und vor allem glaubwürdig zu sein.

 

Quelle: Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.

Termine in den Kameradschaften

 

An dieser Stelle möchten wir wieder regelmäßig auf die Veranstaltungen der Kameradschaften im Blauen Bund hinweisen.
Erfreulicher Weise sind die Hürden nicht mehr so hoch.

Bonn
Mitgliederversammlung
11.01.2023
Bonn;

Bad Neuenahr/Ahrweiler
Vortrag der BWI – IT-Systemhaus der Bundeswehr
26.01.2023
Meckenheim;

Ulm/Dornstadt
Stammtisch
18.01.2023
Dornstadt;

Aachen/Eschweiler
Besuch Fernmeldemuseum Aachen
31.01.2023
Aachen;

Zentrum für Verifikation der Bw
16.03.2023
Geilenkirchen;

Containerbahnhof Köln-Eifeltor, ggf. mit Motorworld Köln
April 2023
Köln