Pressemitteilung – Dänemark und Deutschland erhalten modernste Versionen des LEOPARD 2

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat die modernsten Leopard 2 Versionen an Dänemark und Deutschland übergeben. Frank Haun, Vorsitzender der Geschäftsführung von KMW, überreichte dem Botschafter des Königreichs Dänemark, Friis Arne Petersen, und dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Peter Tauber, die symbolischen Schlüssel der beiden ersten Fahrzeugsysteme.

Beide Nationen erhalten vergleichbare Varianten des Leopard 2 A7 Kampfpanzers. Schutz, Mobilität, Feuerkraft und Führbarkeit wurden signifikant erhöht. Zu den wesentlichen Merkmalen gehören ein noch höheres Schutzniveau, eine leistungsstarke Stromversorgung, neue ABC- und Klimaanlagen sowie die Integration von C4 I Systemen, um den Anforderungen einer modernen vernetzten Operation gerecht zu werden. Die Modernisierung des Antriebstranges und eine weitere Optimierung der Waffenstabilisierung bei Fahrt verstärken Agilität und Kampfkraft der Fahrzeuge.

Die Dänische Armee wird bis 2022 insgesamt 44 Leopard 2 A7 erhalten. Der deutschen Bundeswehr werden 104 Leopard 2 A7V bis 2023 zulaufen.

Unser neuer korporativer Partner – WIMCOM GmbH

WIMCOM ist eine Unternehmensberatung, die ausschließlich im Military Business berät und unterstützt.

WIMCOM ist der Spezialist für Geschäftsanbahnungen im Military Business für kleine bis große Unternehmen aus NATO/EU-Staaten, die ihre Produkte und Dienstleistungen in diesem Markt (Domain B2M – Business to Military) anbieten möchten.

Darüber hinaus entwickelt WIMCOM für die Streitkräfte Optimierungskonzepte im Bereich der Logistik und unterstützen bei Bedarf bis zur Umsetzung.

Wir verfügen über ein Expertenteam von „hands on“ Spezialisten im Military Business (ehemalige Offiziere/Beamte etc.), die einerseits für BMVg / Bundeswehr / NATO und andererseits in der Wirtschaft in Führungsfunktionen gearbeitet haben.

WIMCOM entwickelt als B2M-Competence Center einerseits Lösungskonzepte für Unternehmen oder Streitkräfte und unterstützt andererseits bei der zeitgerechten und wirkungsvollen Umsetzung.

Ansprechpartner: Ulrich Krompaß (u.krompass@wimcom.de)

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Deutscher Logistik-Kongress 2019 vom 23.10. bis 25.10.2019 in Berlin

Der 1. Vorsitzende Kameradschaft NORDWEST Oberst Arnd Frie und der Geschäftsführer NORDWEST Oberstleutnant a.D. Michael Janczyk besuchten auf Einladung der BVL und des Vorsitzenden der Geschäftsführung Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer den diesjährigen Kongress.

Mutig machen

„Mutig machen“ war das Motto des Deutschen Logistik-Kongresses 2019. Politisch-gesellschaftliche Veränderungen sowie technologische Dynamiken erfordern beherztes Anpacken, Courage, gegenseitige Ermutigung. All das steckt in diesem Leitgedanken.

Er fordert in doppeltem Wortsinne zum Tun auf: Nicht in „German Angst“ verharren, sondern den Herausforderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft unverzagt und tatkräftig begegnen. Mutig machen, zum Beispiel in Bereichen wie Digitalisierung, neue Technologien, Mensch-Maschine-Interaktion, neue Arbeitszeitmodelle. Ideen tatsächlich umsetzen und nicht immer wieder darüber diskutieren oder Gründe finden, warum alles so schwierig ist. In der Lean-Production-Zeit gab es einen Schlachtruf und der hieß „Machen statt Planen“, also ausprobieren, prüfen, weiter verbessern, prüfen, usw. Im übertragenen Sinne gilt dies heute wieder, weil Technologie/IT so schnell fortschreitet, dass abwarten, zuschauen oder lange planen die falschen Strategien sind.

Gleichzeitig gilt es, Menschen zu ermutigen, Themen aufzugreifen, sich zu engagieren, unbekanntes oder neues Terrain zu vermessen, Risiken kalkuliert einzugehen, weiterzumachen und anzupacken. Es gilt, uns gegenseitig zu ermuntern, den Wirtschaftsbereich Logistik selbstbewusst in seiner Vielfalt der Aufgaben darzustellen und nach außen zu vertreten.

Wie brachte der große Unternehmer und Innovator Henry Ford es so griffig auf den Punkt: „Die meisten Menschen wenden mehr Zeit und Kraft daran, um die Probleme herumzureden, als sie anzupacken.“ Logistiker sind Macher – Wirtschaftsmacher. Sie packen an und Sie wissen um die Notwendigkeit schneller zu werden, kundenorientiert und in Zukunft noch kollaborativer zu arbeiten als auch technische Herausforderungen anzunehmen.

Robert Blackburn Vorsitzender des Vorstands Bundesvereinigung Logistik (BVL), Vorstand Global Supply Management, Stanley Black & Decker, New Britain, Connecticut, USA

eröffnete den Deutschen Logistik – Kongress 2019 in Berlin vor 3500 Teilnehmern.

Robert Blackburn Vorsitzender des Vorstands Bundesvereinigung Logistik

Mutig machen – Inspire • Encourage • Act

Beherztes Anpacken, Courage zum Beschreiten neuer Wege und fröhliche gegen-seitige Ermunterung: Unser Kongress und die BVL selbst dürfen und sollen sich mutig immer wieder neu erfinden und couragiert wichtige Themen und Projekte anpacken, um Menschen zu Innovationen anzuspornen. Auf dem Kongress finden Sie Zahlen, Daten, Fakten, Know-how und Erfahrung, um Trends erkennen und Strategien entwickeln zu können.

 

Am ersten Tag zählte zu den Höhepunkten der Besuch und Vortrag des Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Herr MdB Andreas Scheuer.

Digital, vernetzt, klimafreundlich – Verkehrspolitik für eine erfolgreiche Zukunft „Mutig machen“

dieser Konferenztitel passt perfekt zur Politik des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Unsere Schienen-, Straßen-, Wasser- und Luftwege sind die Basis für unsere Erfolge als Logistikweltmeister. Wenn wir jetzt mutig und konsequent die Chancen der Digitalisierung und des technischen Fortschritts nutzen, können wir Abläufe, Transporte und Prozesse ganz neu organisieren: digital, vernetzt und klimafreundlich. Dafür setzen wir umfangreiche Maßnahmen um – vom „Innovationsprogramm Logistik 2030“ bis zum „Aktionsbündnis Kombinierter Verkehr“.

Der Abend des ersten Tages wurde mit einem Galaabend beendet. Zu Beginn des Bühnenprogramms hieß Michael Müller als Regierender Bürgermeister die Gäste des Logistik-Kongresses in Berlin herzlich willkommen. Im darauf folgenden Programmteil stand die chinesische Belt-and-Road-Initiative im Fokus. Es wurde dabei den Fragen nachgegangen, welche Chancen diesem viel beach-teten Projekt innewohnen und wo sich neue Möglichkeiten für Unternehmen ergeben könnten. Ein wegweisendes Beispiel für den deutsch-chinesischen Brückenschlag ist der Duisburger Hafen – als Hub im Westen der neuen Seidenstraße, die viele Länder verbinden wird. S. E. Wu Ken, Botschafter der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, traten mit Prof. Thomas Wimmer über die Bedeutung globaler Warenströme als Brückenbauer zwischen Volkswirtschaften in den Dialog.

Die Verleihung des Deutschen Logistik-Preises 2019 war dann ein weiterer besonderer Höhepunkt des Galaabends. Aus dem starken Bewerberfeld hat die Jury mit ihrem neuen Vorsitzenden Matthias Wissmann drei Finalisten nominiert. Dies waren AIRBUS, LOXXESS und die BMW Group. Der zweite und dritte Platz lagen in der Bewertung ganz eng beisammen, sodass gleichzeitig AIRBUS und LOXXESS auf der Bühne gewürdigt wurden.

Der diesjährige Logistik Preis 2019 ging damit dann an die BMW Group.

Am zweiten Tag gilt es den Vortrag von Generalleutnant, Michael Vetter BMVg und dem Autor und Publizisten Sascha Lobo hervorzuheben. Die Moderation übernahm der Journalist Moritz Döbler, vom Weser-Kurier Mediengruppe Bremen.

v.l. Michael Vetter Generalleutnant, Abteilungsleiter Cyber/Informationstechnik und Chief Information Officer, Bundesministerium der Verteidigung, Berlin, Beirat, BVL, MODERATION Moritz Döbler Journalist, Weser-Kurier Mediengruppe, Bremen und Sascha Lobo Autor und Publizist, Berlin

Bundeswehr 4.0 – zur digitalen Transformation der Bundeswehr

Die digitale Transformation ist für die Bundeswehr als einen der größten Arbeitgeber Deutschlands genauso wie für andere Großorganisationen eine der bedeutendsten Herausforderungen dieser Dekade. Der mit der digitalen Transformation verbundene Wandel hat Auswirkungen auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Digitalisierung eröffnet der Bundeswehr neue Möglichkeiten und Chancen – sowohl physisch als auch virtuell. Der Cyber- und Informationsraum erzeugt aber auch neue Risiken, Gefahren und Herausforderungen, die die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland betreffen. Wie begegnet die Bundeswehr diesen Risiken und Gefährdungen? Welchen Beitrag leistet sie zur gesamtstaatlichen Cybersicherheit, und wie gestaltet sie aktiv den digitalen Wandel? Dazu referierte Generalleutnant Vetter in seinem Vortrag.

 

Von der Sicherheit im Kopf

Die meisten Laien halten Sicherheit für eine Frage der Technologie. Das ist zwar nicht falsch, aber unvollständig. Denn wer – wie für die Logistik notwendig – auf der gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Ebene von Sicherheit spricht, muss zugleich über digitale Bildung und ein Grundverständnis des Internets sprechen. Und das hat weniger mit Programmierfragen zu tun als vielmehr mit einem Gespür für die digitale Welt und deren Zukunft. Der Vortrag von Sascha Lobo betrachtete das Thema Sicherheit nicht aus technologischer Sicht, sondern aus der des gesellschaftlichen Wandels.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der BVL

Am dritten Tag verabschiedete Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer die zahlreichen Logistiker und gab den Ausblick für das Jahr 2020.

+ am 16. April 2020 Tag der Logistik und

+ vom 21. – 23. Oktober 2020 der Deutsche Logistik – Kongress in Berlin

(Autor/Quelle/Fotos Pressestelle BVL, Oberstlt a.D. Michael Janczyk)

 

Strategie der Reserve

Die Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer hat auf der Jahrestagung der Reserve am 18. Oktober 2019 in Berlin die neue Strategie der Reserve als Folgepapier der Konzeption der Reserve von 2012 in Kraft gesetzt.

Die internationale Ordnung bewegt sich. Die veränderten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen in Europa führen Deutschland zur Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Im Hinblick auf die stetig steigende Bedeutung der Reserve für die Bundeswehr und auch für die Gesellschaft ist die Herausgabe der Strategie der Reserve ein wichtiger Schritt.

Die Reserve gewährleistet den Aufwuchs der Streitkräfte, verstärkt die Einsatzbereitschaft und erhöht die Durchhaltefähigkeit im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr, insbesondere für den Auftrag der Landes- und Bündnisverteidigung. Weiterhin ist die Reserve ein Mittler und Multiplikator für die Bundeswehr in der Gesellschaft.

Schrittweise Umsetzung
Die Ziele und Vorgaben der Strategie der Reserve werden schrittweise und im Einklang mit der Entwicklung des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr mit Ausrichtung auf das Jahr 2032+ umgesetzt. Dafür bildet ein Implementierungsplan die Grundlage der weiteren Arbeit.

Die wichtigsten Kernelemente der Strategie der Reserve sind im folgenden Schaubild schlagwortartig dargestellt.

 

Systematik und Schwerpunkt

Das Aufgabenspektrum der Reserve leitet sich aus den im Fähigkeitsprofil geforderten Fähigkeiten der Bundeswehr ab. Der Schwerpunkt der künftigen Reserve ist auf die strukturgebundene Verstärkungsreserve gerichtet und damit insbesondere auf die Ergänzungstruppenteile, die Kräfte der regionalen Sicherung und Unterstützung (RSU) und auf Kräfte des Feldersatzes.

Grundbeorderung und Freiwilligkeit

Zukünftig werden die Soldatinnen und Soldaten unmittelbar nach Abschluss ihrer aktiven Dienstzeit im Rahmen einer Grundbeorderung für die Dauer von sechs Jahre auf Dienstposten in der Reserve eingeplant – entsprechend ihrer während der aktiven Dienstzeit erworbenen Qualifikation. So wird sichergestellt, dass im Konfliktfall auf gut ausgebildete Soldatinnen und Soldaten zurückgegriffen werden kann. Das Freiwilligkeitsprinzip für den Reservistendienst im Frieden bleibt bestehen.

Verlässliche Verfügbarkeit

Ziel ist es, möglichst viele Reservistinnen und Reservisten für Ausbildung und In Übung halten im Frieden verlässlich verfügbar zu haben. Hierzu bedarf es dauerhafter Anstrengungen und vielfältiger, differenzierter und gezielter Attraktivitätsfaktoren, um Anreize zu schaffen. Im Dialog mit den Arbeitgebern soll deren Bereitschaft gefördert werden, bei ihnen beschäftigte Reservistinnen und Reservisten verlässlich für Reservistendienste freizustellen.

Ausstattung und Ausbildung

Die Kräfte der Territorialen Reserve sowie die Ergänzungs- und Feldersatztruppenteile werden gemäß ihrem Auftrag ausgestattet. Die materielle und infrastrukturelle Ausstattung soll die Reserve in die Lage versetzten, die Ihr zugewiesenen Aufträge erfolgreich zu erfüllen. Regelmäßiges In Übung halten und Ausbildung leisten einen nachhaltigen Beitrag, um die Einsatzbereitschaft zu erreichen. Zudem werden so die Abholpunkte für eine Krisenausbildung erreicht.

Aufwuchs und Verankerung

Ein zügiger und umfänglicher Aufwuchs der Bundeswehr wird durch beorderte Reservistinnen und Reservisten gewährleistet. Die Reserve fördert die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft und trägt nicht zuletzt auch zu einem besseren Gemeinschaftsverständnis von Aktiven und Reservisten bei.

Weitere Informationen:

 

Quelle:

https://www.reservisten.bundeswehr.de
Autor: KompZResAngelBw

Kameradschaft AACHEN/ESCHWEILER beim Autoscheibenhersteller Saint-Gobain Sekurit GmbH zu Besuch

Jeder kennt sie noch, die Oldtimer aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, als rundum offene Automobile ohne Scheiben die Regel waren. Die meist männlichen, seltener weiblichen Fahrer trugen Lederhauben und Brillen zum Schutz gegen Fahrtwind und Staub. Erst im Jahre 1904 wurde die Windschutzscheibe erfunden. Sie übernahm eine wichtige Funktion zum Schutz der Passagiere vor frontal auftretenden äußeren Einflüssen. Ab Mitte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann dann der Siegeszug des Verbund-Sicherheitsglases. Ein als Verbund-Sicherheitsglas bezeichnetes Material besteht aus drei Schichten, einer inneren Schicht aus Polyvinylbutyral und zwei Deckschichten aus gehärtetem Klarglas. Der große Vorteil von Verbund-Sicherheitsglas ist, dass es sich leicht bei Belastung verformt und insgesamt einen sicheren Schutz gegen Splitter bietet und somit dem gesetzlich vorgeschriebenen Standard entspricht.

Dies alles und noch viel mehr erfuhren 28 Teilnehmer der Kameradschaft AACHEN/ESCHWEILER in einem Einführungsvortrag bei Saint-Gobain Sekurit GmbH in HERZOGENRATH, nachdem sie durch die Assistentin der Geschäftsführung in Empfang genommen, mit den entsprechenden Zugangsberechtigungen (Besucherausweis, Sicherheitsausrüstung) ausgestattet und zur theoretischen Einweisung durch den Produktionsleiter in den Vortragsraum geführt wurden.

Der Sicherheitsbeutel (Schuhe, Warnweste,Schutzbrille, Gehörschutz)

In Deutschland ist Sekurit an vier Standorten vertreten. Jedoch der größte Produktionsstandort und zugleich Firmensitz ist in HERZOGENRATH bei AACHEN. Hier arbeiten ca. 450 Mitarbeiter in den Bereichen Verwaltung, Fertigung, in der eigenen Ausbildungseinrichtung, genannt Saint-Gobain Academy 4.0, sowie im F&E-Zentrum Saint-Gobain Research Germany. Jährlich verlassen ca. 12.000.000 Autoscheiben unterschiedlicher Größen und Funktionalitäten für fast alle europäischen Automobilmarken das Werk in HERZOGENRATH.

Saint-Gobain Sekurit versteht sich als der Technologievorreiter, Innovator und Produktionsentwickler eines weltweiten führenden Konzernes im Bereich der Fahrzeugverglasung.

Bereits in den 1920-er Jahren präsentierte Saint-Gobain das Sicherheitsglas Securit. 1929/1930 wurde das Einscheiben-Sicherheitsglas, das bis in die heutige Zeit als Standard-Sicherheitsglas im Automobilbau verwendet wird, von Saint-Gobain auf den Markt gebracht.

Heute gehören zu deren Portfolio Entwicklungen von Windschutzscheiben über Türscharniere bis hin zur Dämmung von Fahrzeugkabinen. Saint-Gobain Sekurit entwickelt weiterhin eine Vielzahl innovativer Lösungen für führende Automobilhersteller. Das sind unter anderem Lösungen zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs, für Sensoren für Scheibenwischer und Licht, integrierte LED und Antennen, Spiegelung von Armaturen, Navigationsdaten sowie weitere für Sicherheitsaspekte, akustischen und thermischen Komfort sowie Konnektivität.

Wie werden Autoscheiben hergestellt?

Da Autoscheiben verschiedene wichtige Eigenschaften besitzen, so müssen sie

  • über einen langen Zeitraum hinweg klar und durchsichtig bleiben,
  • aus widerstandsfähigen Materialien hergestellt sein,
  • Autodächer bei Unfällen mit Überschlägen als tragendes Element unterstützen können,
  • stark genug sein, um kleineren Kollisionen zu widerstehen und, besonders wichtig,
  • durch Splittersicherheit verhindern, dass bei größeren Unfällen Glassplitter durch die Luft fliegen,

wurde zuerst in der Theorie die Glasbiegeverfahren erklärt.

Der überwiegende Teil der Scheiben, die in Fahrzeuge eingebaut werden, ist gebogen. Als zwei wesentliche Biegeverfahren kommen entweder das Schwerkraftbiegeverfahren oder das Pressbiegeverfahren mit ihren Abweichungen in Frage.

Beim Schwerkraftbiegeverfahren im “Horizontalverfahren“ werden beide Scheiben eines Verbundglases, das sogenannte Glaspaar, auf das Biegewerkzeug, die Biegeform, gelegt und werden anschließend in einem Biegeofen erwärmt. Durch die Viskositätsänderung des Glases, die Schwerkraft und die Kinematik des Biegewerkzeuges, schmiegt sich die Scheibe in die Biegeform und erhält somit die gewünschte Form und Geometrie.

Das Pressbiegen erfolgt ebenfalls im Horizontalverfahren. Nachdem die Scheibe auf Rollgängen durch einen Ofenkanal transportiert und auf Biegetemperatur erwärmt wurde, erhält sie ihre endgültige Form durch einen Pressvorgang mittels eines zweiteiligen Stempels, der aus Patrize (Positiv) und Matrize (Negativ) besteht. Das Pressbiegeverfahren stellt den neuesten Stand der Glasbiegetechnik dar, gewährleistet geringste Biegetoleranzen und ermöglicht so, die gewünschte Form der Scheibe exakt bis zur Glaskante auszuformen.

Beim Glasbiegen im “Vertikalverfahren“ werden die Scheiben an mehreren Zangen an einer Kante aufgehängt und durchfahren so einen Ofen. Nach dem Austritt aus dem Ofen werden die Scheiben, ähnlich wie beim Pressbiegeverfahren, in ihre Form gebracht. Dieses Verfahren wird meisten bei Seitenscheiben aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) angewendet, weil nach dem Biegen die Scheibe durch eine beidseitig wirkende Luftdusche vorgespannt wird.

Nach diesem auch für Nichttechniker sehr verständlichen Vortrag ging es endlich zur Produktionshalle, einer riesigen, mehrere Fußballfelder großen Halle mit 4 Produktionslinien für die Herstellung unterschiedlicher Scheiben.

Der Produktionsprozess

Der Herstellungsprozess beginnt mit der Anlieferung des Rohglases aus dem danebenliegenden, jedoch eigenständigen Werk „Saint-Gobain Floate Glass“.

Dieses vorgetemperte Glas in den Größen 6mx4m wird anschließend mit Hilfe von Diamantschneidwerkzeugen, quasi einem Glasschneider, in die benötigten Größen (Front-, Heck-, Seitenscheiben sowie Glasdächer) geschnitten. Die Glasplatte wird dann auf oder in eine Gussform gelegt, die die gewünschte Form und Biegung der Scheibe aufweist. Dort wird das Glas genau so weit aufgeheizt, dass es weich wird ohne zu schmelzen und so auf oder in die Gussform absinkt. Anschließend wird es durch kalte Luftströme extrem schnell abgekühlt. Dieses Tempern stärkt und härtet das Glas in hohem Maße.

Im letzten Schritt zur Herstellung von Verbundglasscheiben wird eine Lage getemperten Glases auf jede Seite einer sehr dünnen Schicht aus Polyvinylbutyral (PVB) aufgebracht. Der Verbund wird in einem Autoklaven erhitzt und zwischen Rollen gepresst. Dieser Schritt macht das PVB transparent und verschmilzt die Glaslagen und das PVB zu einer einzigen Verbund-Sicherheitsglasscheibe.

In das nun schon einer richtigen Autoscheibe ähnelnte Glas können nun verschiedene Sensoren, Zusatzfunktionen und Auflagen der Autohersteller eingearbeitet werden. Diese reichen von Regensensoren bis zu Vielzweckantennen oder wasserabweisenden Beschichtungen. Zusätzlich versieht Saint-Gobain jede Scheibe mit ihren individuellen Herstellungsparametern. Damit können Fehler oder Reklamationen jederzeit punktuell nachvollzogen werden.

Nach den Zwischen- und Endkontrollen wäre jetzt die Windschutzscheibe fertig zum Einbau und könnte mit Hilfe von speziellen polyurethan- oder „urethan-“haltigen Primern, Kleb- und Dichtstoffen in die Karosserie des Fahrzeugs eingeklebt werden. Dies geschieht dann nach dem Versenden in den Werken der jeweiligen Autohersteller.

Das Bemerkenswerteste unseres Besuches war jedoch die Produktionslinie im Industriestandard 4.0. Hier lief der Herstellungsprozess der Autogläser überwiegend autonom ab, nur gesteuert aus einem Container anhand von riesigen Wandmonitoren, die interaktiv alle Parameter, wie Energieverbrauch, hergestellte Stückzahlen, Funktionsfähigkeit einzelner Arbeitsschritte und Maschinen ebenengerecht abbilden. Dies setzt natürlich eine Vernetzung alleine von über 4.500 verbauten Sensoren voraus. So war es eigentlich nur logisch, dass in der riesigen Produktionshalle kaum Mitarbeiter zu sehen waren. Die Masse der Arbeiten erledigten Automaten, Roboter und Förderbänder. Wenn nötig, lieferten autonom fahrende Transportmaschinen auf festgelegten Strecken halbfertige Produkte von einem Band zum anderen. So muss man sich eben die Fabriken der Zukunft vorstellen

Am Ende der Führung übereichte unser Vorsitzender, Oberst a.D. Günter Selbert, unser Vereinswappen an die Assistentin der Geschäftsführung und bedankte sich für diese gut durchdachte und sehr beeindruckende Führung durch den Produktionsprozess von Autoscheiben.

Im Anschluss war es selbstverständlich, das eben Erlebte in gemütlicher Runde in der nahegelegenen Kloster Brasserie der altehrwürdigen Abtei Rolduc in KERKRADE, eines der wichtigsten religiösen Denkmäler der Niederlande und des größten Abteikomplexes der Benelux-Länder insgesamt, bei Kaffee mit Kuchen ausklingen zu lassen.

Die Teilnehmer in gemütlicher Runde

Autor und Fotos: Oberstleutnant a.D. J. Steibel

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Oktober 2019

I. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

Im Oktober 2019 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

Streitkräftebasis

Admiral Manfred NIELSON, zuletzt Deputy Commander Supreme Allied Command Transformation in Norfolk/USA, tritt in den Ruhestand.

Generalleutnant Peter Paul Jakob BOHRER, Stellvertretender Inspekteur Streitkräftebasis, Bonn, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Generalleutnant Jürgen WEIGT, Commander EUROKORPS, Straßburg/FRA.

Flottillenadmiral Thomas Josef ERNST, zuletzt an der Marineschule Mürwik, Flensburg, eingesetzt, tritt in den Ruhestand.

Brigadegeneral Helmut August DOTZLER, Kommandeur Landeskommando Bayern, München, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Thomas HAMBACH, Stellvertretender Kommandeur Logistikkommando der Bundeswehr, Erfurt. Ihm folgt Oberst Robert WILHELM, Referatsleiter Führung Streitkräfte I 4 im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn.

Flottillenadmiral (TR) Stefan Dieter PAULY, Assistant Chief of Staff J 2 Joint Force Command Naples/ITA, wird Chief of Staff Joint Force Command Norfolk/USA. Ihm folgt Flottillenadmiral Michael Karl Josef KULLA, Vizepräsident Bundesamt für den militärischen Abschirmdienst, Köln. Ihm folgt Oberst Dr. Frank Bruno UTZERATH, Referatsleiter Planung II 5 im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn.

Cyber- und Informationsraum

Brigadegeneral Roland BRUNNER, Kommandeur Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr und Leiter Geoinformationsdienst der Bundeswehr, Euskirchen, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Oberst Peter Heinrich Adam Amadeus WEBERT, zuletzt Referatsleiter Cyber/Informationstechnik II 8 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Luftwaffe

Generalmajor Günter Erhard GIESA, Chef des Stabes Kommando Luftwaffe, Berlin, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Wolfgang OHL, Unterabteilungsleiter Politik II im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Heer

Generalmajor Reinhard WOLSKI, Amtschef Amt für Heeresentwicklung, Köln, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Bernhard LIECHTENAUER, Chef des Stabes Amt für Heeresentwicklung, Köln. Ihm folgt Brigadegeneral Heiko KROGMANN, zuletzt im Amt für Heeresentwicklung, Köln, eingesetzt.

Generalmajor Josef Dieter BLOTZ, zuletzt im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Schwielowsee, eingesetzt, wird Deputy Commander EUROKORPS, Straßburg/FRA.

Brigadegeneral Stefan Ulrich GEILEN, Deputy Chief of Staff Assistance & Influence EUROKORPS, Straßburg/FRA, wird im Amt für Heeresentwicklung, Köln, eingesetzt.

Generalarzt (TR) Dr. med. Dirk-Friedrich KLAGGES, Generalarzt Heer im Kommando Heer, wird Director Military Medicine Centre of Excellence, Budapest/HUN.

Marine

Flottillenadmiral Rainer Wilhelm ENDRES, Abteilungsleiter Personal/Ausbildung/Organisation im Marinekommando, Rostock, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Kapitän zur See Andreas Markus MÜGGE, Referatsleiter Strategie und Einsatz III 4 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Sanitätsdienst

Generalarzt Dr. med. Joachim Jürgen HOITZ, Kommandeur und Ärztlicher Direktor Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Admiralarzt Dr. med. Knut Otto Karl REUTER, Kommandeur und Ärztlicher Direktor Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Ihm folgt Oberstarzt Prof. Dr. med. Horst-Peter BECKER, Leiter Zentrales Klinisches Prozess-, Leistungs- und Ressourcenmanagement im Bundeswehrkrankenhaus Ulm.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Nachmeldungen:

Bundesministerium der Verteidigung

Der Arbeitnehmer Christian THIELS nimmt seit 2. August 2019 die Leitung des Presse- und Informationsstabes und die Aufgaben des Sprechers des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin wahr.

Ministerialdirektor Dr. Géza Andreas VON GEYR, zuletzt Abteilungsleiter Politik im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wurde mit Wirkung vom 21. Juli 2019 in den Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes zurückversetzt. Ihm folgte zum 15. August 2019 Botschafter Dr. Detlef WÄCHTER, zuvor Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Daressalam/Tansania.

Dem Arbeitnehmer Nico LANGE wurde mit Wirkung vom 5. September 2019 die Leitung des Leitungsstabes des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin übertragen.

Zum 1. Oktober 2019 wird folgende Personalveränderung wirksam:

Dr. Karl-Heinz KAMP, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin, wechselt mit Ende seiner 4-jährigen Amtszeit in das Bundesministerium der Verteidigung in Berlin. Ihm folgt Ministerialdirigent Ekkehard BROSE, zuletzt Beauftragter für zivile Krisenprävention und Stabilisierung im Auswärtigen Amt in Berlin.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

11. International Military Logistics Conference

Vom 12.-13. November 2019 findet in Wien zum 11. Mal die International Military Logistics Conference statt. Das diesjährige Programm steht unter dem Themenschwerpunkt „Multimodale Transportlösungen“. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen ein anspruchsvolles und informatives Programm zu entwickeln.

In der Verlegung nationaler und multinationaler Kampfverbände ist man oftmals auf multimodale Transportlösungen angewiesen. Die Teilnehmer erwarten spannende Vorträge mit Erfahrungsberichten aus MCCE, AMCC, NSPA und weiteren Organisationen. Hierbei werden die Transportmöglichkeiten für Luft-, Land- See und Eisenbahntransport besondere Berücksichtigung finden. Deutsche und tschechische Vertreter werden einige Eindrücke aus RSOM schildern und die Multinationalität der Thematik unterstreichen. Amtssprache der Veranstaltung wird Englisch sein.  Die begleitende Ausstellung ermöglicht einen spannenden Ausblick auf die aktuellen Entwicklungsprozesse.

Weitere Informationen:

„Reiseerlebnisse in der Vierländerregion Bodensee“, Bildungs- und Erlebnisreise „Blauer Bund e.V.“, Kameradschaft Aachen/Eschweiler

In diesem Jahr sollte die mehrtägige Reise der Kameradschaft Aachen/Eschweiler im Zeitraum vom 07.07. bis zum 14.07. in den Süden Deutschlands zum Bodensee führen.

Der Bodensee liegt im Herzen Europas und grenzt mit seinen Ufern an die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz. Der Zwergstaat, das Fürstentum Liechtenstein, liegt auch nur 25 km vom See entfernt.

Grüne Wiesen, schroffe Berge und saftige Bergweiden vom Alpenhauptkamm bis ins Voralpenland mit schmucken Dörfern und Städten, mit prächtigen Klöstern und Barockkirchen säumen den größten deutschen See. Er ist der drittgrößte See in Mitteleuropa und hat eine Uferlänge von 273 km. 200 Flüsse und Bäche münden in den Bodensee, der aus Untersee und Obersee besteht. Den mit Abstand größten Wasserzufluss erhält er durch den Rhein.

Wir sagten uns: „Es ist besser den magischen See einmal selbst zu erleben, als tausendmal davon zu hören und zu lesen.“

Auf dem Weg zu unserem Standortziel Friedrichshafen starteten wir am Sonntag, dem 7.7. um 8.00 Uhr von der Donnerberg Kaserne in Stolberg/Eschweiler, um in Speyer einen Zwischenstopp einzulegen.

Gegen 18.00 Uhr checkten wir im „Seehotel“ in Friedrichshafen ein und nach dem Abendessen ging es zu einer ersten Annäherung an die Uferpromenade, um hier die Abendstimmung am Bodensee zu genießen.

Montag, der 08.07.

Morgens starteten wir mit leichter Verspätung in die Schweiz nach St.Gallen.

Der Ursprung der Stadt mit dem Klosterbezirk und der dominanten doppeltürmigen Stiftskirche St.Gallus aus dem Spätbarock lässt sich auf eine Einsiedlerklause zurückführen, die den irischen Wandermönch Gallus beherbergte (612). Auf seiner Grabstelle gründete der Abt Otmar ein Kloster im 18.Jahrhundert. 1983 wurde daraus der im Laufe der Jahrhunderte entstandene Stiftsbezirk zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Hier lag einst ein bedeutendes geistiges Zentrum des Abendlandes.

Die Bibliothek des ehemaligen Benediktinerklosters ist die älteste Bibliothek der Schweiz. Sie beherbergt einen wertvollen Bestand vom 8. Jahrhundert bis heute, das sind 2100 Originalschriften, aus dem Mittelalter, 1650 Wiegendrucke sowie 180 000 Bücher. Die Handschriftensammlung dokumentiert die Historie der lateinischen Schrift von der Antike bis zur Renaissance. Ein weiteres bedeutendes Dokument jener Zeit ist der St.Galler Klosterplan. Diesen ältesten erhaltenen Bauplan Europas und wohl auch der Welt schufen Mönche des Klosters Reichenau. Dieser gibt detaillierte Angaben wie ein karolingisches Kloster aussah.

Die Klosterbibliothek St.Gallen

mit den bodenschonenden Filzpantoffeln betraten wir den prächtigen Barocksaal. Unser Schuhwerk sollte den antiken kostbaren Holzboden aus Tannen- und Nussbaumholz schonen und gleichzeitig polieren. Gleichsam überwältigend war schon beim Eintreten der Gesamteindruck des wunderschönen Barocksaales mit seinem Rokoko-Interieur. Über dem Eingang kann man in einer Kartusche lesen: „Heilstätte der Seele“ oder „Seelenapotheke“. In zwei Gruppen aufgeteilt erfuhren wir interessante Einzelheiten, die die Entwicklung der europäischen Kultur durch grundlegende Werke der europäischen Geistesgeschichte darstellten. Seit 164 Jahren ist die Stiftsbibliothek St.Gallen im Besitz einer weiblichen Mumie, die im Brustbereich von einem Holzkeil durchbohrt ist. Der Grund für das an sich nicht erklärbare Ausstellungsstück in dieser Umgebung ist unbekannt.

Schon von außen gesehen dominiert der wuchtige Bau der Kathedrale den Stiftsbezirk. Wir waren beeindruckt zu hören, dass in nur 11 Jahren, von 1755 bis 1766, dieser barocke Monumentalbau vom Baumeister Johann Michael Beer von Bildstein mit den Planern Peter Thumb und Johann Caspar Bagnato errichtet wurde. Die Kirche ist ein Neubau der ehemaligen 1755 abgerissenen Klosterkirche. Der Kirchenraum empfing uns in seiner lichtdurchfluteten Atmosphäre und die opulenten Schnitzereien und Stuckaturen sorgten wiederum für unsere Bewunderung.

Der Gallusplatz, direkt vor den Klostermauern, war ab dem 10. Jahrhundert eine städtische Siedlung von Handwerkern, die jedoch dem Kloster nicht angehörten. Mitten auf dem Platz erinnert ein Brunnen an den Hl. Gallus, dessen Grab sich in der Ostkrypta der Kathedrale befinden soll.

Nach diesen emotionalen Eindrücken, die uns in vergangene Jahrhunderte versetzten, mit ihren grandiosen Menschen, die sowohl als Wissenschaftler, Künstler, Handwerker und Lehrende Erstaunliches geleistet haben, nun zurück in die Gegenwart.

Bregenz- Seilbahnfahrt auf den Pfänder

Der Wettergott des Bodensees war uns sehr gnädig und ließ statt der befürchteten Regengüsse ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken scheinen, sodass wir unsere Fahrt mit der Seilbahn auf den Pfänder und oben angekommen, Fußmarsch, Kaffee und Kuchen genießen konnten. Der einzigartige Ausblick auf den Bodensee, Österreich, Deutschland, die Schweiz und 240 Alpenwipfel machen den Pfänder zum berühmtesten Aussichtspunkt der Region.

Das gemeinsame Abendessen beschloss diesen interessanten Tag.

Dienstag, den 09.07.

Fahrt zur Wallfahrtskirche Birnau, das Barockjuwel am Bodensee

Die Wallfahrtskirche liegt oberhalb der Mauracher Bucht mit wunderschönem Blick auf den Bodensee, umgeben von Weinbergen. Sie zählt zu den herausragenden Bauwerken der barocken Baukunst in Süddeutschland. Schon beim Eintritt wurden wir von Helligkeit überflutet und die Pracht der barocken Fresken, Stuckaturen, Altäre und Skulpturen entlockte uns allen den Ausdruck der Bewunderung. Joseph Anton Feuchtmeyer schuf hier u.a. den bekannten Honigschlecker, ein Putto mit Bienenkorb.

Das Innere der Wallfahrtskirche Birnau

Pfahlbauten Uhldingen

Prähistorische Pfahlbauten gehören zu den wichtigsten archäologischen Quellen für die frühe Menschheitsgeschichte des 5.-1. Jahrtausends vor Christus. Sie ermöglichen Aussagen zu Umwelt und Wirtschaft, zu Lebens-und Ernährungsgewohnheiten prähistorischer Siedlergemeinschaften. Die häufig erhaltenen Hölzer bieten oft jahrgenaue Datierungen. 2011 wurde Unteruhldingen zusammen mit anderen antiken Funden mit dem UNESCO-Titel „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ ausgezeichnet. Unter Wasser und im Moor sind die Erhaltungsbedingungen unter Sauerstoffausschluss so gut, dass selbst vergängliche Dinge wie Nahrungsmittel und Textilien über Jahrtausende überdauern konnten. Viele der Funde können direkt mit der Ausrüstung des Gletschermannes „Ötzi“ in Verbindung gebracht werden.

Die Pfahlbauten sind das einzige Welterbe, das versunken ist und nicht betrachtet werden kann. Daher wurde 2013 das ARCHAEORAMA eröffnet. Hier erlebten wir einen besonderen Tauchgang mit multimedialer Unterstützung, der uns einen Eindruck von der ursprünglichen Existenz der Siedlung vermitteln sollte. Hinter dem ARCHEORAMA öffnete sich die Tür und unser Guide Sibylle führte uns über Holzstege zu den Pfahlhäusern und erklärte uns auf anschauliche Art und Weise, wie die Menschen damals wohnten und welche Gerätschaften schon bekannt waren. Sie schlug einen geschichtlichen Bogen von der Steinzeit um 5000 v.Chr. über die Bronzezeit bis in die Eiszeit um 500 v.Chr. Zu unserer Freude wurde die Präsentation um einen weiteren Bereich, dem Häuptlingshaus, erweitert. Ihre lebhaften Ausführungen und Erläuterungen fanden großen Anklang.

Die Pfahlbauten in Uhldingen

Nach einem individuellen Aufenthalt in Meersburg ging es zum Besuch:

Deutsche Kriegsgräberstätte Meersburg Lerchenberg

Der Soldatenfriedhof am Höhenweg zwischen Meersburg und Hagnau ist eine letzte Ruhestätte für 69 deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges. Sie starben während ihrer Behandlung als internierte Verwundete oder während des Austauschs von schwerverwundeten deutschen Kriegsgefangenen gegen schwerverwundete französische und englische Kriegsgefangene in der neutralen humanitären Schweiz. Die Kriegsgräberstätte ist ein mit Muschelkalk eingefriedetes Gelände oberhalb der Rebhänge des Bodensees. Dornenkrone und Kreuz wurden durch Werner Gürtner gestaltet. Diese Stätte ist auch den Toten, „deren Gräber uns unerreichbar sind“, und den Vermissten der beiden Weltkriege gewidmet. Sie wurde endgültig erst 1964 fertiggestellt und wird durch den Landesverband Baden-Württemberg des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut. Nach einer Ansprache durch Oberst a.D. Günter Selbert, dem Niederlegen eines Kranzes des Blauen Bundes und stillem Gedenken der toten Soldaten verließen wir diesen Ort der Trauer.

Gedenken der toten Soldaten an der Kriegsgräberstätte Lerchenberg

Nach einer Kellerführung der Winzergenossenschaft Hagnau und einer anschließenden Weinprobe ging ein ereignisreicher Tag zu Ende.

Mittwoch, den 10.07.

Insel Mainau

In den Parkanlagen der Blumeninsel wachsen Palmen, Tulpen, Rosen, riesige Mammutbäume, Atlas-und Libanon-Zedern. Graf Lennart Bernadotte hat das Pflanzenparadies auf dem ehemaligen Sommersitz seines Urgroßvaters Großherzog Friedrich 1. von Baden geschaffen. Seine Kinder Bettina und Björn führen dieses Werk mit vielen neuen Attraktionen in die Zukunft. 250000 Sommerblumen, 10000 Rosenstöcke, 12000 Dahlien und 200 Rhododendrenarten locken jährlich mehr als eine Million Besucher an. Im Blumenjahr 2019 zeigen die Gärtnerinnen und Gärtner die spannenden Zusammenhänge zwischen Himmelskörpern und Natur sowie uns Menschen auf. Dazu gehören z.B. die Photosynthese und die in diversen Mondkalendern beschriebenen Einflüsse dieser Erdsatelliten auf die Vegetation.

Das 1746 gefertigte barocke Deutschordenschloss bildet den prachtvollen Mittelpunkt der Insel Mainau. Die dazu gehörende Kirche St. Marien enthält Skulpturen des Bildhauers Joseph Anton Feuchtmeyer.

Rund 120 verschiedene, frei umherflatternde tropische Tagfalterarten aus Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika sind im Schmetterlingshaus zu bewundern. Sie lassen sich zuweilen auf den Besuchern nieder und hinterlassen ganz besonders bei den Kindern Glück bringende Erlebnisse.

Donnerstag, den 11.07.

Besichtigung Airbus Defence and Space GmbH

Die Division ist das führende Verteidigungs- und Raumfahrtunternehmen Europas und das zweitgrößte der Welt.

Begrüßt wurden wir von dem ehemaligen Bundeswehroffizier Danny Eichner, der eine ausführliche Information über den Airbus-Standort in Immenstaad gab. Das heutige Unternehmen übernahm 1960 Dornier-Systems, 1986 Daimler-Benz Verteidigung und weitere Unternehmen. Bei einem Firmenrundgang wurden uns drei Abteilungen vorgestellt:

Integrated Deployable Solutions. Hierbei sahen wir mobile Einsatzsysteme in gepanzerten Fahrzeugen. Dabei handelte es sich um fahrbare und flexibel einsetzbare Lazarett- und Schutzcontainer für die Verwendung in Kriegsregionen.

Target Drones. In dieser Abteilung werden unbemannte Flugsysteme (UAS) produziert. Die Kunden (u.a. auch Plattformhersteller für Hubschrauber, Kampfflugzeuge, Transportflugzeuge) und Flugabwehreinheiten können an diesen Drohnen die Abwehr von feindlichen Angriffen trainieren.

Besichtigung ITC. Das neue integrierte Technologiezentrum dient der Herstellung von Raumfahrt-Systemen. Auf 4200 Quadratmetern entstehen am Standort Satelliten, Instrumente und Anlagen für die Erdbeobachtung, Meteorologie, Navigation, Astronomie, Exploration und Schwerelosigkeitsforschung. Im Reinraum werden 900 000 m³ Luftvolumen 60-mal pro Stunde durch das Filtersystem zirkuliert. Im Vergleich zu einer normalen Umgebung ist die Luft 10 000-mal reiner. Airbus-Satelliten liefern aktuell Daten für Nutzanwendung in den Bereichen Mobilität, Umweltschutz, Sicherheit, Forschung und Entwicklung.

Freitag, den 12.07.

Stadtführung Konstanz

Bei strömendem Regen überquerten wir den See von Friedrichshafen nach Konstanz mit einem Katamaran und wurden in der Hafeneinfahrt durch die neun Meter hohe Skulptur Imperia begrüßt, die von dem Bildhauer Peter Lenk geschaffen wurde. Hauptthema unserer Führung war die Geschichte des Ortes im Mittelalter:

Das Konzil von Konstanz (5. November 1414 bis 22. April 1418) war eine Versammlung der Kirchenführung, die auf Betreiben des römisch-deutschen Königs Sigismund von Gegenpapst Johannes XXIII. einberufen wurde. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. Die Versammlung sollte das seit 1378 andauernde Große Abendländische Schisma beenden und die Einheit der Kirche wiederherstellen. In Rom, Avignon und Pisa stritten drei Päpste um die Herrschaft der Kirche. Es dauerte fast vier Jahre, bis die Wirren und Intrigen beigelegt waren und der neue Papst Martin V. feststand, übrigens das einzige Mal, dass ein Papst auf deutschem Boden gewählt wurde. Die Hussenstraße erinnert an den tschechischen Reformator Jan Hus, der 1415 in Konstanz als Ketzer auf dem Scheiterhaufen endete.

Vorbei am Konzilsgebäude erreichten wir die Marktstätte, die ihre erste Besiedelung vor 3000 Jahren erfuhr. Hier wurden keltische und römische Spuren gefunden. Das Herz der Konstanzer Altstadt ist der Obermarkt, wo die Gerichtsstätte lag, an der auch der Pranger stand. Vorbei am Stephansplatz erreichten wir das Münster „Unserer Lieben Frau“. Dieses wurde um ca. 600 erbaut und diente bis 1821 als Bistumssitz. Die ehemalige Bischofskathedrale überragt auch heute noch alle Bauwerke der Stadt. Hier fanden die meisten Veranstaltungen des Kirchenkonzils statt. Heute ist es eine römisch-katholische Pfarrkirche.

Das Ende der Führung lag im Hafen an der Statue der Imperia. Sie erinnert satirisch an das Konzil und zeigt eine üppige Kurtisane. Auf ihren Händen trägt sie zwei kleine männliche Gestalten. Die rechte trägt Krone und Zepter, die linke eine Tiara. Der Kopfschmuck der Imperia ist eine Narrenkappe mit Schellen, Symbol für die Rolle des Hofnarren, der das Spiel der Mächtigen durchschaut.

Hafeneinfahrt in Konstanz mit der Imperia

Samstag, den 13.07.

Stein am Rhein

Der letzte Tag unserer Erlebnisreise führte uns wieder in die Schweiz, diesmal nach Stein am Rhein. Der Ort wird 1267 erstmals als Stadt erwähnt. Grund und Marktherr war damals das Kloster Georgen. 1484 verbündete sich Stein mit Zürich aus politischen Gründen, um sich vor Übergriffen der Habsburger zu schützen und kam zur Eidgenossenschaft. 1798 wurde es an Schaffhausen angeschlossen. Wir betraten die Altstadt durch das Untertor und waren bald umringt von bunt bemalten mittelalterlichen Häusern. Das älteste, „Weißer Adler“ stammt aus den Jahren 1520/1525 und gilt als die früheste erhaltene Fassadenmalerei der Schweiz und zeigt u.a. Motive aus dem Decamerone von Bocaccio. Das besonders auffällige Mauerfries am Haus „Sonne“ entstand dagegen 1900 und zeigt Episoden aus der Antike. Das ehemalige Kloster St.Georgen ist heute Museum, die Kirche wird als Stadtkirche von der reformierten Gemeinde genutzt. Das Bürgerasyl befindet sich im ehemaligen „Spital zum Heiligen Geist“ und wir seit 1999 als Stadtarchiv und Tourist-Information genützt. Dank einer sehr angenehmen und kompetenten Führerin werden wir diesen Ort in sehr guter Erinnerung behalten.

Der Marktplatz in Stein am Rhein

Schaffhausen/Rheinfall

Der Rheinfall von Schaffhausen gehört zu den drei größten Wasserfällen in Europa. 373 Kubikmeter pro Sekunde stürzen bei einer Breite von 150 Metern und 23 Metern Tiefe zu Tal. Es schäumt und strudelt und bildet eine große Anziehungskraft für unzählige Besucher, die zum Teil mit Booten dicht an den Rheinfall heranfahren und sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen können. Jährlich bestaunen fast eineinhalb Millionen Touristen dieses Naturschauspiel.

Der Rheinfall in Schaffhausen

Zurück in Friedrichshafen hatten wir ein opulentes und alle glücklich stimmendes Abschlussessen im Restaurant „Lukullum“. Als Krönung verabschiedete uns die Stadt mit einem prächtigen Feuerwerk zum „Seehasenfest“.

Bei der Rückfahrt am Sonntag waren wir uns alle einig: „Diese erlebnisreichen Tage am magischen See hatten viele Erwartungen erfüllt!!“ Viele von uns werden wiederkehren, um die Erfahrungen zu vertiefen oder um Neues zu erfahren. Wir haben uns unter der immer angenehmen Leitung von Günter, mit der ständigen und unermüdlichen Versorgung mit Perlwein, Gummibärchen, Kaffee, Bier und diversem Spendergebäck von Thomas, assistiert von Joseph und Roman, allzeit wohl gefühlt. Dass unser Entertainer Georg auch noch sicher den Bus beherrschte, rundete die Erlebnisreise ab.

Autor: Joachim Stöpel, Mitglied im „Blauer Bund e.V.“, Kameradschaft Aachen/Eschweiler

Fotos: Joachim Stöpel und Heinrich Rüttgers

Unser neuer korporativer Partner – INDUSTRIEANLAGEN-BETRIEBSGESELLSCHAFT (IABG) MBH

Wir sind eine eng vernetzte Unternehmensgruppe und bieten integrierte zukunftsorientierte Lösungen in den Branchen Automotive • InfoKom • Mobilität, Energie & Umwelt • Luftfahrt • Raumfahrt • Verteidigung & Sicherheit.

Wir verstehen die Anforderungen unserer Kunden und beraten unabhängig und kompetent. Wir realisieren effektiv, effizient und zielgerichtet. Wir betreiben zuverlässig und nachhaltig. Unsere internationale Marktpräsenz und unser Erfolg basieren auf technologischer Spitzenkompetenz und einem fairen Verhältnis zu unseren Kunden und Geschäftspartnern.

Unser Geschäftsbereich Verteidigung & Sicherheit ist seit seiner Gründung in besonderer Weise den Streitkräften und ihren Beschaffungsvorhaben verpflichtet. Unsere Erfahrung und unsere Unabhängigkeit von Herstellern oder Produkten machen uns seit über 50 Jahren zu einem einzigartigen Leistungsanbieter in sensiblen Aufgabenbereichen.

Mit unseren Leistungen begleiten wir unsere nationalen und internationalen Kunden ganz im Sinne eines „whole lifecycle support“.
Wir verknüpfen Einsatzerfahrung und operationelles Know-how mit ausgewiesenen wissenschaftlichen Fähigkeiten. Wir unterstützen unsere Kunden in den Dimensionen Land • Air • Space • Maritime • Cyber & Informationsraum • Joint • Integrated Air & Missile Defence.

SERVICELEISTUNGEN

  • Beratung
  • Konzeption
  • Fähigkeitsmanagement
  • Design und Entwicklung von Lösungen
  • Unterstützung von Rüstungsprojekten
  • Nutzungsbegleitung und Betrieb
  • Ausbildung & Training sowie Unterstützung von Einsätzen
  • Tests & Analysen
  • Smart Tools

KOMPETENZEN

  • Systemtechnik Land | Air | Space | Maritime | Air & Missile Defence
  • Projektmanagement Office (PMO)
  • Projektmanagement & Controlling | Risikomanagement
  • Require¬ments Management | Konfigurationsmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Kosten und Nutzung
  • Life Cycle Cost Management | Integrated Logistics
  • Obsoleszenzmanagement
  • Methoden
  • Zukunfts- & Technologieanalysen | Systemische Analyse Operations Research & Analysis | Modellbildung & Simulation Architekturen & Prozessmodellierung
  • Strategie und Sicherheitspolitik
  • Führungs- und Kommunikationssysteme
  • IT-Sicherheit
  • Safety Engineering
  • Human Factors & Ergonomie
  • Zulassungsunterstützung nach mil. und ziv. Standards
  • Sensorik & Bewaffnung
  • Nachrichtengewinnung & Aufklärung (ISR)
  • Robotik & Automatisierte Systeme
  • Plattformschutz & Impact Testing
  • Überlebensfähigkeit, Verwundbarkeit & Wirkung
  • Test & Zertifizierung
  • Übungs- und Experimentunterstützung

 

Die IABG wurde 1961 auf Initiative der Bundesrepublik Deutschland als zentrale Analyse- und Testeinrichtung für die Luftfahrtindustrie und das Verteidigungsministerium gegründet und 1993 privatisiert. Die IABG ist seitdem eigentümergeführt und stellt heute ein führendes europäisches, technisch-wissenschaftliches Dienstleistungsunternehmen dar. Wir sind konzern­un­ab­hängig und produktneutral und vertreten ausschließlich die Interessen unserer Kunden. Zu diesen gehören nationale und internationale Unternehmen ebenso wie die Öffentliche Hand.

Wir sind ein auf nationaler und internationaler Ebene an­er­kannter technischer Dienstleister bei der Beratung, der Kon­zeption von Lösungen, der Begleitung von Ent­wick­lungs- und Reali­sierungs­vorhaben sowie der Be­reit­stellung von Service­leistun­gen. Dabei brin­gen wir in nahe­zu allen Tätigkeits- und Inter­essen­bereichen moderner Streit­kräfte unsere nach­ge­wiesene Expertise ein.

 

 

 

Mit individuell angepassten Informations- und Kommunikations¬technologielösungen setzen wir seit vielen Jahren Maß-stäbe. Wir unterstützen unsere Kunden während des gesamten Lebenszyklus ihrer IT-Projekte: von der Planung über die Realisierung bis zum Betrieb. Als eine vom BSI akkreditierte Prüfstelle sind wir eine der ersten Adressen im Bereich IT-Sicherheit und langjähriger Vertrauenspartner von Industrie und öffentlicher Verwaltung.

 

 

 

Als verlässlicher Entwicklungspartner der Automobil­industrie übernehmen wir beständig neue, erweiterte Aufgaben. Wir bieten Lösungen auf den Feldern: Festigkeit, Mechatronik, Funktionstüchtigkeit, Qualität, Bauweisen und Werkstoffe. Wir übernehmen Aufgaben der technischen Qualifikation und Qualitätssicherung.

 

 

 

 

 

Als strategischer Partner der internationalen Luft­fahrt­industrie testen wir ganze Flugzeuge und einzelne Bau­gruppen sowie Strukturelemente auf ihre Festigkeit, Lebens­dauer und Funktion. Während der Testreihen müssen die Prüflinge viele tausend Flüge überstehen, lange bevor sie in den regulären Flugbetrieb gehen. Das gilt für Passagierjets genauso wie für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt und Militärflugzeuge.

 

 

Der Name IABG ist eng mit der Raumfahrt verknüpft, unter anderem durch den Betrieb von Raumfahrt-Test­zentren, die von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA koordiniert werden. Kaum ein größeres deutsches oder europäisches Luft- oder Raumfahrtprojekt wurde in den letzten Jahrzehnten ohne die Unterstützung der IABG realisiert.

 

 

 

Mit unserem Center of Competence Safety unter­stützen wir den störungsfreien und anwendungs­sicheren Betrieb sicher­heits­relevanter Systeme durch risikomindernde Maß­nahmen sowie ent­sprechende Systemauslegungen. Dies beinhaltet die Dienst­leistungen Safety Akademie, Pro­zess­beratung, Safety Engineering im Bereich sicher­heits­kritischer Entwicklungen, Ent­wicklungs­auf­gaben sowie Au­di­tierung in enger Zu­sam­men­arbeit mit den Zu­lassungsbehörden.

 

 

 

Ansprechpartner:

KARSTEN DEISEROTH
Bereichsleiter Verteidigung & Sicherheit
Einsteinstraße 20
85521 Ottobrunn
+49 89 6088-2482
defence@iabg.de
www.iabg.de

Vom Eisenbahnausbesserungswerk Jülich zum Mechatronikzentrum der Bundeswehr

In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht der militärhistorische Arbeitskreis des Ausbildungszentrum Technik Landsysteme (ehemals technischen Schule Landsysteme und Fachschule des Herres für Technik) aus Aachen Publikationen rund um die Militärgeschichte.

Nun ist der Band XIII mit dem Titel „Vom Eisenbahnausbesserungswerk Jülich zum Mechatronikzentrum der Bundeswehr“ fertiggestellt worden und wird ausschließlich unseren Mirgliedern als Download angeboten.

Zum Download …