Haus Rissen – Themenabend „Die Macht der Moschee“

Der bekannte TV-Journalist Dr. Joachim Wagner kommt in seinem Buch „Die Macht der Moschee“ zu dem Ergebnis, dass die kulturelle Integration in die deutsche Staats- und Gesellschaftsordnung bei der Mehrheit der Muslime gescheitert ist. Die Politik hat die tiefe Verwurzelung vieler Muslime im Islam und der von ihm geprägten Kultur unterschätzt. Angst  vor islamistischem Terrorismus und der Fremdheit des Islam mindern die Integrationsbereitschaft der deutschen Zivilgesellschaft. Die Schule, die wichtigste Integrationsagentur, ist mit dem Mehr-Fronten-Kampf Integration, EU- Binnenwanderung und Inklusion überfordert. Ohne eine radikale Umsteuerung der Zuwanderungspolitik wird sich die Kluft zwischen Muslimen und Nichtmuslimen vertiefen und die Gefahr sozialer und kultureller Konflikte steigen.

HAUS RISSEN wird am Montag, dem 29. April 2019, um 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr) mit Joachim Wagner über seine Thesen und sein brisantes Buch „Die Macht der Moschee“ diskutieren.

Weitere Information sowie die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Download.

Friedensmacht Europa – Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik im Europawahljahr 2019

Die Errungenschaften der europäischen Einigung sind offene Grenzen, ein europäischer Binnenmarkt, die garantierten Grundrechte und das friedliche Zusammenleben von Nationen, die sich einst erbittert bekämpft haben. Doch dieser Friede ist heute im Jahr 2019 leider nicht mehr als selbstverständlich anzunehmen. Angesichts der zu bewältigenden außenpolitischen Herausforderungen, in direkter europäischer Nachbarschaft – der Ukraine, Türkei und Syrien, kann sich Europa ein Zögern und Zaudern nicht mehr leisten. Auch das Verhältnis mit den USA steht unter Trump auf wackligen Beinen. Er legt Hand an die nach 1949 geschaffene transatlantische Sicherheitsordnung. Die USA kündigen das Pariser Klima-Abkommen und ihre Mitgliedschaft in der UNESCO auf, treten aus dem Atomabkommen mit dem Iran und der Transpazifischen Partnerschaft aus, schüren Handelskonflikte und missachten die Regeln der Welthandelsorganisation. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Um den verstärkt globalen Herausforderungen der Zukunft erfolgreich begegnen zu können, müssen die europäischen Mitgliedstaaten enger zusammenarbeiten – in der Außenpolitik mit einer Stimme spre- chen und in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik Ressourcen bündeln und strategisch einsetzen.

Zu dem Thema: Friedensmacht Europa – Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik im Europawahljahr 2019 lädt die Kameradschaft Ulm/Dornstadt zu ihrer Sicherheitspolitischen Runde am Mittwoch, den 10.April 2019, um 19:00 Uhr ein.

Als Referent konnte Herr Markus Ferber, MdEP, gewonnen werden.

Die Veranstaltung findet im Unteroffiziersheim der Rommelkaserne, Auf dem Lerchenfeld 1 in Dornstadt statt.

 

Diese Veranstaltung bedarf einer Anmeldung bis zum 04.04.2019. Nutzen sie hierfür bitte das Anmeldeformular.

Neues internationales E-Journal „Ethik und Militär“

Die neue Ausgabe von Ethik und Militär nimmt die vielbeschworene Idee einer europäischen Armee in den Blick. Nach Dekaden bloßer Absichtserklärungen in politischen Sonntagsreden, scheint die militärische Integration Europas nun in konkreten Projekten tatsächlich Fahrt aufzunehmen. Sind wir auf dem Weg zu einer „Armee der Europäer“? Was dafür und was dagegen spricht, beleuchten die Autor*innen dieser Ausgabe. Ebenso wird die Bedeutung der militärischen Integration für das „Friedensprojekt Europa“ bewertet, sowie Möglichkeiten eines gemeinsamen militärischen Selbstverständnisses in Europa umrissen.

Editorial

Am 11. November 1918 ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Wie der französische Präsident Emmanuel Macron in seiner Rede zum 100. Jahrestag des Kriegsendes verdeutlichte, bildet dieses historische Datum einen wesentlichen Bezugspunkt für das „Friedensprojekt Europa“. Kurz vor den Gedenkfeiern in Paris hatte er sich zugleich erneut für den Aufbau einer europäischen Armee ausgesprochen.

Die Idee der europäischen Armee ist nicht neu. Wenn auch der neue Vorstoß Details ausklammert, bleibt die Gewissheit: Die Europäische Union sieht sich in schwierigen sicherheitspolitischen Fahrwassern. Über die bisherigen Formen und Institutionen der militärischen Zusammenarbeit hinaus unternimmt sie konkrete Schritte, um sich für eine als zunehmend unsicher empfundene Zukunft zu rüsten. Eine bedeutende Maßnahme ist die im November 2017 beschlossene Einrichtung einer Permanent Structured Cooperation (PESCO) im Verteidigungsbereich.

Bei diesem Instrument mit seinen nun 34 Projekten geht es offensichtlich nicht um Macrons „großen Wurf“; dennoch werten einige Politiker PESCO als Auftakt zu einer europäischen Sicherheits- und Verteidigungsunion, an deren Ende zumindest langfristig doch eine gemeinsame Armee stehen werde, ja müsse. Ein Szenario, das für Kritiker aus verschiedensten Gründen wenig realistisch und kaum wünschenswert ist.

Die vorliegende Ausgabe des E-Journals unternimmt den Versuch, die Situation kritisch zu reflektieren. Unsere Autoren und Interviewpartner nehmen zu den zentralen friedensethischen und sicherheitspolitischen Fragen Stellung: Was macht die Besonderheit der „Wertegemeinschaft“ EU aus, und woran muss sich das Staatenbündnis messen lassen, wenn das Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte, zu Demokratie, Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz nicht ad absurdum geführt werden soll? Impliziert der Aufbau gemeinsamer militärischer Strukturen eine Abkehr vom Leitbild der „Friedensmacht“? Muss die EU angesichts von Rechtspopulismus und existenzbedrohenden Fliehkräften auf die einigende Wirkung eines Sicherheitsversprechens setzen, anstatt dem europäischen Wertefundament eine neue Plausibilität zu verleihen?

Bereits in den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts waren die Bestrebungen, eine europäische Armee zu gründen, weit gediehen, scheiterten aber letztlich an der ablehnenden Haltung Frankreichs. Heute lässt sich erneut fragen, welche Hindernisse dem Vorhaben entgegenstehen. Schließen sich die NATO und eine europäische Armee nicht aus? Wird die bereits bestehende und nun in vielen Einzelprojekten intensivierte militärische Zusammenarbeit eine Dynamik entfalten, der sich niemand entziehen kann? Oder wird ein weiteres Mal der zweite Schritt vor dem ersten gemacht – schafft die Union also erneut ein gemeinsames Instrument, ohne sich zuerst auf eine gemeinsame strategische Ausrichtung zu verständigen? Und welches neue Konfliktpotenzial birgt dies, sowohl im Binnenverhältnis als auch nach außen, etwa gegenüber Russland als einem der Hauptadressaten?

Zu guter Letzt gilt es natürlich, einen Blick auf die Soldatinnen und Soldaten selbst zu werfen, die schon jetzt in vielfältige europäische Kooperationen eingebunden sind. Das Special dieser Ausgabe widmet sich unter anderem der Frage, inwiefern sich das deutsche Leitbild des Staatsbürgers in Uniform in die unterschiedlichen militärischen Kulturen und Traditionen „übersetzen“ lässt.

Die Redaktion bedankt sich bei allen, die zum Gelingen dieser Ausgabe beigetragen haben. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich eine gewinnbringende Auseinandersetzung mit der Frage, wie und wofür sich Europa in Zukunft starkmachen sollte.

Zum Download ….

Quelle:

zebis
Herrengraben 4
D-20459 Hamburg

Vortragsveranstaltung im Haus Rissen im Januar 2019

Auch im Jahr 2019 wird sich Deutschland mit komplexen und weitreichenden geopolitischen Herausforderungen auseinandersetzen müssen. Zunehmender Staatszerfall und ausufernde Gewalt im Nahen Osten und Nordafrika und daraus resultierende Flüchtlingsbewegungen, aber auch das zunehmende Machtstreben Russlands und Chinas prägen das geopolitische Umfeld unserer Zeit. Deutschland ist seit Jahrzehnten tief in die transatlantische Sicherheitsstruktur eingebettet. Doch spätestens seit der Präsidentschaft Donald Trumps besteht Skepsis an der momentanen Zuverlässigkeit der transatlantischen Partnerschaft. Worauf muss sich also Deutschland in den kommenden Monaten einstellen und wie sollte die Bundesregierung darauf antworten?

In seinem Vortrag „Die Globale (Un)Ordnung – Herausforderungen für Deutschland in 2019“ wird Herr Ernst Uhrlau, von 2005 bis 2011 Präsident des Bundesnachrichtendienstes, in einer Tour d’Horizon einen Ausblick auf das kommende Jahr geben und mit Ihnen über die Folgen für Deutschland diskutieren.

Zu diesem Themenabend am Donnerstag, den 24. Januar 2019 um 19:30 Uhr im HAUS RISSEN, Rissener Landstraße 193, 22559 Hamburg laden wir Sie herzlich ein.

Die Teilnahmegebühr für Vortrag mit anschließender Diskussion und einem kleinen Imbiss beträgt € 25,- (Förderkreismitglieder € 15,- / junge Menschen in der Ausbildung und Arbeitslosengeldbezieher € 5,-) und ist an der Abendkasse zu entrichten. Bitte lassen Sie uns mit dem Antwortfax bis zum 21. Januar 2019 wissen, ob wir mit Ihnen rechnen  dürfen.
Wir freuen uns, Sie am 24. Januar bei uns zu sehen.

 

Quelle:

Dr. Philipp-Christian Wachs
Geschäftsführender Vorstand
Haus Rissen

 

Informationsheft Oktober 2017

Das Informationsheft Nr. 50 ist nun auch als pdf-File zum Herunterladen verfügbar.

 

Heftinhalt:

  • Wirtschaft und Logistikkommando Gemeinsam zukunftsorientiert
  • Multinationale Zusammenarbeit im Rahmen von PESCO und FNC
  • Der Systemingenieur – Hochwertressource im technischen Offizierskorps der Luftwaffe
  • „You can’t miss Gatow“ Die Berliner Luftbrücke, die Briten und der Flugplatz Gatow
  • Planung, Steuerung und Koordinierung von Depotinstandsetzung mit SASPF – NusBoIE
  • Trendwende Personal – eine große Herausforderung, die Zeit braucht!
  • Der Europäische Auswärtige Dienst – Impulsgeber für die europäische Außen- und Sicherheitspolitik
  • Die neuen Russischen Gefechtsfahrzeuge – Herausforderung für die NATO
  • Führungswechsel am Ausbildungszentrum
  • Werkstattausstattung mobile Instandhaltung – Bedarfsfall Bundeswehrfuhrparkservice
  • Technical Workshop SPIKE MELLS am AusbZ TLS
  • Technisch Logistische Einsatzprüfung – Roboter zur Aufklärung, Beobachtung und Erkundung im Ortsbereich (RABE)

Aus den Kameradschaften:

  • Rhein/Lahn besuchte die EU in Brüssel
  • Aachen/Eschweiler: Kultur- und Geschichtsreise nach Cornwall
  • „Innere Sicherheit: Freiheit, Demonstration, Gewalt“
  • Die Fortschreibung/Überarbeitung der Chronik „blauer Bund e.V.“

Zum Download ….

Reserve aktuell – Ausgabe November 2018

Hier finden Sie den aktuellen Newsletter RESERVE aktuell November 2018/2 zum Download.

Inhalt dieser Ausgabe:

  • Editorial – Oberstleutnant Becker
  • BMVg – Sonderfeldpostamt Berlin
  • Lw – Zukunft der Reserve in der Luftwaffe
  • SKB – Erlebnisbericht 34. Deutsch-Amerikanischer Reserveoffizier-Austausch
  • Heer – Auch im HEER4.0 wird die Reserve ihren Platz haben
  • SAN – Sanitätsreserve – so wichtig wie nie
  • SKB – Tagung der Stabsoffiziere für Reservistenangelegenheiten und Feldwebel für Reservisten
  • BAPersBw – Großes „Familientreffen“ der Reserve im Organisationsbereich Personal
  • Lw – Blick in den Spiegel – Reservisten als Stütze aktiver Führungskräfte
  • Lw – Ergänzungstruppenteil im Einsatz auf der ILA 2018
  • CIR – Reserven nutzen, Cyberabwehr stärken
  • SKB – Besonderes Gelöbnis
  • CIOR – Mit intensiver Vorbereitung zum WM-Sieg
  • CIOR – Als Faculty Member der CIOR Language Academy (CLA) in Cadiz
  • VdRBw – Internationales CIOR-Seminar „Warfare 2030 – Technology, Policy, Ethics“
  • Kurzmitteilungen
  • KompZResAngelBw – Allgemeine Verwendungsuntersuchung und Reservistendienst
  • Termine

Download der Ausgabe November 2018

Broschüre „Konzeption der Bundeswehr“

Das „Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ (Weißbuch 2016 wurde nach ressortgemeinsamer Abstimmung am 13. Juli 2016 vom Bundeskabinett verabschiedet. Es leitet aus der sicherheitspolitischen Lage Vorgabenfür die sicherheitspolitische Ausrichtung Deutschlands ab. Dabei legt es auch den Auftrag und die Aufgaben der Bundeswehr fest.

Eine neue Konzeption der Bundeswehr (KdB) Das Weißbuch 2016 ist die zentrale Bezugsgröße und Vorgabe für die weitere Entwicklung der Bundeswehr. Die Vorgaben des Weißbuchs 2016, aber auch weitere aktuelle Entwicklungslinien sind umzusetzen.

Das geschieht mit der neuen Konzeption der Bundeswehr (KdB). Die Bundeswehr richtet sich entlang der Vorgaben auf die Zukunft aus.

Die neue KdB übersetzt den im Weißbuch 2016 formulierten Willen Deutschlands zur Übernahme von mehr Verantwortung in der Welt in Vorgaben zum Handeln für die gesamte Bundeswehr unter Führung des Bundesministeriums der Verteidigung.

Die neue KdB

  • aktualisiert zu diesem Zweck die Nationale Zielvorgabe an die Bundeswehr und
  • macht basierend auf aktuellen Rahmenbedingungen neue Vorgaben für das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr.

Übergreifendes Ziel
ist das Entwickeln und Bereitstellen einer einsatzbereiten, bündnisfähigen und flexiblen Bundeswehr, die in einem volatilen Sicherheitsumfeld Fähigkeiten zur gleichrangigen Wahrnehmung aller Aufgaben zum Schutze Deutschlands besitzt.

Grundlinien der Gesamtkonzeption
Die vorliegende Broschüre dient zur Information der interessierten Öffentlichkeit. Sie skizziert die künftigen Grundlinien der Gesamtkonzeption der Bundeswehr und erfasst Kernaussagen, mit denen in der neuen KdB strategisch-konzeptionelle Pfade und Abholpunkte für die weitere Entwicklung der Bundeswehr geschaffen werden.

Broschüre „Konzeption der Bundeswehr“