Panzerhaubitze 2000

Rheinmetall mit der Fertigung von 22 Fahrgestellen und Waffenanlagen für die Panzerhaubitze 2000 beauftragt

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall ist über seine Divisionen Weapon and Ammunition und Vehicle Systems Europe mit der Lieferung von Kernkomponenten für 22 Panzerhaubitzen der Bundeswehr durch KNDS Deutschland unterbeauftragt worden. Rheinmetall liefert für die Panzerhaubitzen des Typs PzH 2000 u.a. 22 Waffenanlagen L52 im Kaliber 155mm und ebenso viele Fahrgestelle. Nach einer abschließenden Systemintegration und Inbetriebnahme bei Rheinmetall in Unterlüß sollen die ersten dieser Artilleriesysteme noch im Sommer 2025 an die Bundeswehr ausgeliefert werden. Mit diesem Auftrag verbindet sich für Rheinmetall insgesamt ein Auftragsvolumen von rund 135 MioEUR.

Rheinmetall unterstreicht mit dieser Beauftragung seine Expertise als Technologieführer für 155mm-Artilleriewaffen und als leistungsfähiger Partner im Kettenfahrzeugbau. Bei Geschützrohren und der dazugehörigen Munitionstechnologie – zum Beispiel auch der 120mm-Glattrohrkanone für Kampfpanzer – ist Rheinmetall weltweit führend. Viele Nutzerstaaten weltweit vertrauen der Waffentechnologie von Rheinmetall.

Dieser Vertrag unterstreicht das anhaltende Vertrauen der Bundeswehr in die Qualität und Zuverlässigkeit der PzH 2000. Das Waffensystem, das in den 1980er und 90er Jahren entwickelt und seitdem ständig modernisiert wurde, ist für seine hervorragende Mobilität, weitreichende Feuerkraft und Schutz bekannt. In der Ukraine beweist die PzH 2000 aktuell ihre Zuverlässigkeit sowie eine herausragende Treffgenauigkeit. Der Düsseldorfer Technologiekonzern gehört weltweit zu den bedeutendsten Herstellern von Waffen- und Munitionssystemen.

 

Quelle: Rheinmetall AG (Text), KNDS (Bild)

Australian Defence Force's Boxer Combat Reconnaissance vehicles bilden die Basis fuer den "Schwerer Waffenträger Infanterie" der Bundeswehr. Blauer Bund

Schwerer Waffenträger Infanterie löst Wiesel ab: Beschaffungsvertrag mit Australien unterzeichnet

Koblenz/Berlin/Canberra. In einer digitalen „signing ceremony“ wurde am 21.03.2024 die Beschaffung von insgesamt 123 neuen „Schweren Waffenträgern Infanterie“ (sWaTrg Inf) vereinbart. Nach Billigung durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Vortag konnte der sogenannte Government-to-Government-Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der australischen Regierung geschlossen werden.

Zur Lieferung der gepanzerten Fahrzeuge wird Australien einen entsprechenden Produktionsvertrag mit dem Hersteller Rheinmetall Defence Australia (RDA) abschließen. Die Boxer-Fahrzeuge sWaTrg Inf werden von RDA unter Nutzung der Produktionskapazitäten am „Military Vehicle Centre of Excellence“ in Redbank, Queensland, hergestellt.

Einen weiteren Unterstützungsvertrag wird zwischen dem Beschaffungsamt der Bundeswehr und Rheinmetall Landsysteme (RLS) geschlossen, der zur Unterstützung in der Nutzung dient und eine Verfügbarkeitsgarantie beinhaltet.

Das Vertragswerk für den schweren Waffenträger wird eingerahmt durch einen Vier-Parteien-Vertrag, der verschiedene Themen zwischen allen Beteiligten regelt, darunter auch die Gewährleistung. Finanziert wird das Vorhaben aus dem Sondervermögen Bundeswehr.

Diese Initiative verkörpert das beeindruckende Niveau der Zusammenarbeit und Innovation mit der australischen Regierung als engem Sicherheitspartner. Der Government-to-Government-Vertrag ermöglicht Deutschland die schnellstmögliche Beschaffung von marktverfügbarem Material bei voller Forderungserfüllung zum Einstieg in die Mittleren Kräfte des Heeres.

Ein Australian Army Boxer Combat Reconnaissance Vehicle bei der Übung Talisman Sabre 23. © Australian Gouvernment, Department of Defence Blauer Bund
Ein Australian Army Boxer Combat Reconnaissance Vehicle bei der Übung Talisman Sabre 23. © Australian Gouvernment, Department of Defence

Das Vorhaben wird auf Basis der australischen Boxer-Variante „Combat Reconnaissance Vehicle – RECON II“ realisiert, die dort im eigenen Projekt „LAND 400 Phase 2“ entwickelt wurde. Dieses System besteht aus einem Boxer-Fahrmodul und einem spezifischen Missionsmodul mit bemanntem Turm. Die Grundkonfiguration des Fahrzeugs ermöglicht die kurzfristige Bereitstellung einer weiteren Variante in der BOXER Produktfamilie und die mittelfristige Versorgung über das bestehende logistische System der Bundeswehr. Zusätzliche Ausbildungen können außerdem deutlich reduziert werden. Gleichzeitig gewährleistet der Kauf marktverfügbarer Fahrzeuge in Australien die schnellstmögliche Ausrüstung der Mittleren Kräfte des Heeres.

Der Radpanzer dient, als Nachfolgesystem des Waffenträgers Wiesel 1, der direkten taktischen Feuerunterstützung und weitreichenden Panzerabwehr für die Infanterieverbände der Bundeswehr.

Er vereint die Fähigkeiten von bisher zwei Wiesel 1-Varianten sowie der zum Munitionstransport eingesetzten Zusatzfahrzeuge in einer Plattform und stellt einen idealen Mix aus hoher Verfügbarkeit, Schutz und Modularität dar. Das Waffensystem ermöglicht zudem kurzfristig von anderen Nationen unabhängige Schritte in Richtung Mittlerer Kräfte und damit die mittelfristig dringend gebotene Interoperabilität mit Verbündeten.

Australian Defence Force's Boxer Combat Reconnaissance vehicles bilden die Basis fuer den "Schwerer Waffenträger Infanterie" der Bundeswehr. Blauer Bund
Australian Defence Force’s Boxer Combat Reconnaissance vehicles bilden die Basis für den „Schweren Waffenträger Infanterie“ der Bundeswehr. © Australian Gouvernment, Department of Defence

Ein erstes Referenzfahrzeug soll noch in diesem Halbjahr zu Nachweiszwecken zur Verfügung stehen. Insgesamt werden 123 schwere Waffenträger an Deutschland geliefert werden. Die ersten 19 Serienfahrzeuge werden ab 2025 erwartet. Bis 2030 sollen die restlichen 103 Fahrzeuge zulaufen.

Text: PIZ AIN

Für die Bundeswehr wird das Skyranger 30-System mit einem Boxer realisiert. ©Rheinmetall Electronics GmbH Blauer Bund

Mobile Flugabwehr: Bundeswehr beschafft neue „Flak-Panzer“

Mit der Beschaffung des Flugabwehrkanonenpanzers, kurz „Flak-Panzer“, des Typs Skyranger 30 schließt die Bundeswehr eine Fähigkeitslücke im Bereich der mobilen Abwehr unbemannter Luftfahrzeugsysteme (Counter-Unmanned Aircraft System, C-UAS). Ein entsprechender Vertrag wurde Ende Februar 2024 im Beschaffungsamt der Bundeswehr mit der Firma Rheinmetall Electronics GmbH unterzeichnet. In der Vorwoche hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben gebilligt.

Die Präsidentin des BAAINBw und Vertreter der Firma Rheinmetall Electronics GmbH unterzeichneten am 27. Februar den Beschaffungsvertrag für 19 neue Flak-Panzer. Blauer Bund
Die Präsidentin des BAAINBw und Vertreter der Firma Rheinmetall Electronics GmbH unterzeichneten am 27. Februar den Beschaffungsvertrag für 19 neue
Flak-Panzer. ©Bundeswehr/Dirk Bannert

Der nun geschlossene Vertrag sieht die Beschaffung eines Prototyps sowie von 18 Serienfahrzeugen des neuen Flak-Panzers vor. Die Lieferung des Prototyps soll bereits Ende 2024 erfolgen. Die Seriengeräte werden nach erfolgreicher Qualifikation ab Anfang 2026 erwartet. Zusätzlich besteht die Option für die Beschaffung 30 weiterer Systeme. Basis wird das gepanzerte Transport-Kraftfahrzeug Boxer sein, auf dem die Komponenten zur Flugabwehr installiert werden.

Das Teilsystem des Luftverteidigungssystems im Nah- und Nächstbereichsschutz wird zunächst mit einer Maschinenkanone im Kaliber 30 Millimeter und dem Lenkflugkörper Stinger ausgestattet. Später soll außerdem ein weiterer Lenkflugkörper ergänzt werden, um die Abwehrfähigkeit gegen Angriffe aus der Luft zu verstärken. Der neue Panzer ist so aufgebaut, dass er ohne großen Aufwand mit bereits bestehenden Komponenten der Luftverteidigung kombiniert und in deren Einheiten komplett integriert werden kann.

Für die Bundeswehr wird das Skyranger 30-System mit einem Boxer realisiert. ©Rheinmetall Electronics GmbH Blauer Bund
Für die Bundeswehr wird das Skyranger 30-System mit einem Boxer realisiert. ©Rheinmetall Electronics GmbH

Mit der Beschaffung des Skyranger 30 wird langfristig die Lücke, die durch die Ausmusterung des Flugabwehrkanonenpanzers Gepard entstanden war, geschlossen.

Text: PIZ AIN

18. Rüstungsbericht: Die Zeitenwende wird greifbar

Das Verteidigungsministerium hat seinen 18. Bericht zu Rüstungsangelegenheiten vorgelegt. Geprägt vom Sondervermögen Bundeswehr, steht auch dieser im Zeichen der sicherheitspolitischen Zeitenwende. Er informiert über wichtige Rüstungsprojekte der Bundeswehr, deren finanziellen Rahmen und zeitlichen Stand.

Russlands Überfall auf die Ukraine hat die Grundfesten der europäischen Friedensordnung erschüttert und die Sicherheitslage in Europa massiv verändert. Die zur Bewältigung der sicherheitspolitischen Herausforderungen eingeleitete Zeitenwende betrifft auch die Ausrüstung und Beschaffung der Bundeswehr.

Die Bundeswehr auch materiell wieder kriegstüchtig zu machen, hat höchste Priorität. Dieses Jahr stehen deshalb insgesamt 34,9 Milliarden Euro für das Rüstungswesen zur Verfügung. Der 18. Rüstungsbericht liefert hierzu die Details und schafft Transparenz zum Stand der wesentlichen Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Der Rüstungsbericht dient in erster Linie der Information des Parlamentes.

Sondervermögen prägt den 18. Rüstungsbericht

Die Finanzierung zahlreicher, wichtiger und komplexer Vorhaben für die Bundeswehr steht auf einer soliden Basis. Das ist vor allem dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen Bundeswehr zu verdanken, welches sich im aktuellen Rüstungsbericht besonders deutlich niederschlägt. 19,2 Milliarden Euro für Beschaffungen stammen dieses Jahr aus dem Sondervermögen.

Zusätzlich sind insgesamt 15,7 Milliarden Euro im Verteidigungshaushalt 2024 – dem Einzelplan 14 – für Beschaffungen (2,8), Materialerhaltung (6,9), Betreiberlösungen (4,8) und Wehrforschung (1,2) veranschlagt. Allein in die Beschaffung von Waffensystemen, militärischem Gerät und Munition wird die Bundeswehr rund 22 Milliarden Euro investieren.
Die wesentlichen Rüstungsprojekte

Der Rüstungsbericht informiert über die bedeutendsten Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Er umfasst für das Jahr 2024 die folgenden 19 Vorhaben:

  • NATO-Hubschrauber 90 TTH
  • NATO-Hubschrauber 90 NTH (Sea Lion)
  • NATO-Hubschrauber 90 MRFH
  • Kampfhubschrauber Tiger
  • Schwerer Transporthubschrauber
  • Eurofighter (einschließlich AESA)
  • F-35A Lightning II
  • Transportflugzeug A400M
  • PEGASUS (Persistant German Airborne Surveillance System)
  • U-Boot Klasse 212 Common Design
  • Korvette Klasse 130, zweites Los
  • Fregatte Klasse 126
  • Eurodrohne
  • GTK (Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug) Boxer Schwerer Waffenträger Infanterie
  • Schützenpanzer Puma
  • Waffensystem territoriale Flugkörperabwehr (Arrow)
  • Fähigkeitserhalt Patriot (Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target)
  • Main Ground Combat System
  • Future Combat Air System

Rüstung und Zeitenwende

Auch der 18. Rüstungsbericht steht ganz im Zeichen der Zeitenwende. Fähigkeitslücken der Bundeswehr sollen schnell geschlossen und so die Landes- und Bündnisverteidigung Deutschlands in einem veränderten sicherheitspolitischen Umfeld gestärkt werden.

Im Jahr 2024 werden die Verteidigungsausgaben dank des Sondervermögens mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen – und damit die NATO-Vorgabe erreichen.

Der öffentliche Teil des Berichtes mit Details zu den 19 Rüstungsprojekten steht hier zum Downloaden bereit.

 

Quelle: Bundesministerium der Verteidigung

Oberst Klaus Kurjahn, Generalmajor Michael Hochwart, Brigadegeneral Dirk Kipper (v.l.n.r.) Blauer Bund

Kommandowechsel an der Technischen Schule des Heeres

Am 23.01.2024 übergab Generalmajor Michael Hochwart, Kommandeur Ausbildungskommando, das Kommando über die Technische Schule des Heeres an Oberst Stephan Kurjahn.

Im Rahmen eines feierlichen Appells übergab Generalmajor Hochwart das Kommando über die Technische Schule des Heeres (TSH) von Brigadegeneral Dirk Kipper an Oberst Stephan Kurjahn. Nach eineinhalb ereignisreichen Jahren verlässt Brigadegeneral Kipper die TSH zum Joint Support and Enabling Command der NATO nach Ulm.

In seiner Abschiedsrede vor den angetretenen Soldatinnen und Soldaten, zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zahlreichen Gästen bedankte sich der scheidende Kommandeur bei den Bereichen der Schule für die ausgezeichnete Arbeit. Insbesondere die Menschen, die die TSH ausmachen, stellte er in den Vordergrund. Trotz der aktuellen, herausfordernden sicherheitspolitischen Lage hätten die Bereiche der Schule ihre Kernaufträge professionell erfüllt. Vor allem die Ausbildungsunterstützung der ukrainischen Streitkräfte forderte die Ausbildungseinrichtung neben der Erfüllung ihrer Kernaufträge. Der scheidende Kommandeur bedankte sich für das große Engagement aller Angehörigen der Schule. Die Begriffe „kriegstauglich“ und „kriegstüchtig“ prägen nicht nur das Deutsche Heer, sondern sind auch für den täglichen Dienst an der TSH handlungsleitend. Die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Entwicklung eines robusten demokratischen und freiheitlichen Werteverständnisses seiner Soldatinnen und Soldaten war Brigadegeneral Kipper besonders wichtig. Zum Abschied bedankte er sich bei allen für seine spannende Zeit als Kommandeur: „Es war mir eine Freude und Ehre Ihr Kommandeur gewesen zu sein. Hiermit melde ich mich ab!“

Generalmajor Michael Hochwart und Brigadegeneral Dirk Kipper beim Abschreiten der Front. Blauer Bund
Generalmajor Michael Hochwart und Brigadegeneral Dirk Kipper beim Abschreiten der Front.

Kommandoübergabe

Generalmajor Michael Hochwart übergibt die Truppenfahne der TSH an Oberst Klaus Kurjahn und überträgt ihm damit die Führung der Schule. Blauer Bund
Generalmajor Michael Hochwart übergibt die Truppenfahne der TSH an Oberst Klaus Kurjahn und überträgt ihm damit die Führung der Schule.

Besiegelt wurde die Kommandoübergabe von Brigadegeneral Kipper an Oberst Kurjahn mit der symbolischen Übergabe der Truppenfahne, dem Symbol der Kommandogewalt. Mit der Nationalhymne endete zwar der formelle Übergabeappell, jedoch noch nicht der Abschied des „Alten“.

Oberst Klaus Kurjahn, Generalmajor Michael Hochwart, Brigadegeneral Dirk Kipper (v.l.n.r.) Blauer Bund
Oberst Klaus Kurjahn, Generalmajor Michael Hochwart, Brigadegeneral Dirk Kipper (v.l.n.r.)

Abschied im Schwerlasttransporter

Last but not least wartete eine weitere Überraschung auf Brigadegeneral Kipper. In einem Schwerlasttransporter wurde er an der Paradeaufstellung und den Gästen vorbei zum anschließenden Empfang chauffiert.

Der scheidende Kommandeur wird mit einem Schwerlasttransporter vom Apellplatz gefahren. Blauer Bund
Der scheidende Kommandeur wird mit einem Schwerlasttransporter vom Appellplatz gefahren.

Text: TSH, Presseoffizier

Bilder: TSH, Meeßen

Bundeswehr beauftragt Rheinmetall mit der Herstellung und Lieferung von 40mm-Munition für die Granatmaschinenwaffe

Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Herstellung und Lieferung von 40-mm-Munition für die Nutzung in der Granatmaschinenwaffe beauftragt. Dies umfasst zum einen mehrere zehntausend programmierbare Gefechtspatronen des Typs 40 mm x 53 Airburst Munition (ABM) DM131. Der Auftragswert liegt bei 22,9 MioEUR brutto. Zum anderen erteilte die Bundeswehr einen Auftrag über ca. 200.000 Übungspatronen des Typs 40 mm x 53 Üb DM158. Dieser Auftragswert liegt bei rund 7,2 MioEUR brutto. Die Auslieferung der Munition soll noch 2024 abgeschlossen werden.

Rheinmetall gehört zu den weltweit führenden Anbietern für Munition, Waffensysteme und Feuerleitvisiere und fungiert als „One-Stop-Shop“ für 40-mm-Systeme. Rheinmetalls 40 mm x 53 Hochgeschwindigkeitsmunition lässt sich aus allen gängigen Granatmaschinenwaffen in diesem Kaliber nutzen. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von über 240 m/s und hat eine maximale effektive Reichweite von 2.200 Metern.

Zu dem breiten Sortiment an Patronen in diesem Segment gehört die jetzt beauftragte programmierbare 40 mm x 53 ABM. Durch ihre Luftsprengpunktfähigkeit ermöglicht sie es der Truppe, Ziele hinter Deckungen zu bekämpfen. Ebenso eignet sie sich zur Drohnenabwehr. Die 40 mm x 53 ABM ist für den Einsatz bei der Bundeswehr qualifiziert und dort als DM131 eingeführt. Auch weitere NATO-Staaten nutzen diese moderne Munition.
Alle Munitionssorten, die nun unter Vertrag genommen wurden, sind nach neuesten Standards entwickelt, qualifiziert und sind weltweit konkurrenzlos in Bezug auf Wirkung und Präzision. Der Konstruktionsstand beider Patronen entspricht vollständig den Anforderungen der Europäischen Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH).

Quelle: Rheinmetall AG

Dreistelliger Millionenauftrag – Bundeswehr beschafft Mittelkalibermunition für den Schützenpanzer Puma

Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Herstellung und Lieferung von Mittelkalibermunition für den Schützenpanzer Puma beauftragt. Aus einem Rahmenvertrag rief sie mehrere hunderttausend Patronen des Typs 30mm x 173 DM21 ab. Der Auftragswert für diese Gefechtsmunition liegt bei über 350 MioEUR brutto. Soweit die einwandfreie Funktion nachgewiesen wird, beginnt die Auslieferung noch in diesem Jahr und läuft bis 2027.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte am 30. November 2022 die Vorlage für eine umfangreiche Beschaffung von 30mm-Mittelkalibermunition gebilligt. Der Rahmenvertrag über die Lieferung von Mittelkalibermunition für den Schützenpanzer Puma wurde bereits im Dezember 2022 erteilt und umfasst Munition im Wert von bis zu 576 Mio. EUR. Daher ist mit Folgeaufträgen zu rechnen. Bereits 2022 lief ebenfalls aus dem bestehenden Rahmenvertrag die Beschaffung der Maschinenkanonenmunition DM21 an. Mitte 2023 erfolgte zudem ein Abruf für das Jahr 2023.

Der Schützenpanzer Puma ist mit Rheinmetalls Maschinenkanone MK30-2/ABM (Airburst Munition) ausgestattet. Sie kombiniert hohe Kadenz und moderne Munitionstechnologie nach dem neuesten Stand. Das macht die MK30-2/ABM zu einem kompromisslosen, äußerst zuverlässigen Waffensystem. Die MK30-2/ABM ist äußerst wirksam gegen Land-, Luft- und Seeziele.

Rheinmetall ist ein wesentlicher Munitionslieferant der Bundeswehr für den Schützenpanzer Puma. Im Kaliber 30mm x 173 produziert und liefert Rheinmetall die zwei Haupt-Gefechtsmunitionen KETF DM21 (Airburst-Munition) und KE DM33 (Pfeilmunition) sowie die Übungsmunition DM58. Alle Munitionen sind nach neuesten Standards entwickelt, qualifiziert und sind weltweit konkurrenzlos in Bezug auf Zuverlässigkeit, Wirkung, Durchschlagleistung und Präzision.

Die äußerst zuverlässige Programmierung der Airburst-Munition KETF DM21 – die Abkürzung steht für Kinetic Energy Time Fuse – ermöglicht dem Schützenpanzer Puma das Bekämpfen größerer weicher und halbharter Flächenziele. Die Pfeilmunition KE DM33 gehört zur neuen Generation panzerbrechender Unterkalibermunition (APFSDS-T, Armour Piercing Fin Stabilized Discarding Sabot – Tracer). Der Penetrator der Munition durchdringt moderne Panzerungen auch bei ausgesprochen kleinem Auftreffwinkel und großer Kampfentfernung. Mit den beiden Gefechtsmunitionsarten ist der Schützenpanzer Puma in der Lage, ein Zielspektrum aus gepanzerten, halbharten und weichen Punkt- und Flächenzielen zu bekämpfen.

Quelle: Rheinmetall AG

Rede des Bundesministers der Verteidigung, Boris Pistorius, zum Jahresbericht 2022 der Wehrbeauftragten

Berlin, 17.Januar 2024 im Bundestag

Frau Präsidentin!
Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten!
Sehr geehrte Frau Wehrbeauftragte, liebe Eva Högl!

Deutschland steht vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen, die uns alle betreffen und jeden Tag beschäftigen. Die sicherheitspolitische Lage bleibt angespannt – heute, in dieser Woche, in den nächsten Monaten und, so ist zu befürchten, in den nächsten Jahren.

Wir stehen am Anfang eines Jahres, das unserem Land, unserer Gesellschaft und natürlich auch der Bundeswehr sicherheitspolitisch einiges abverlangen wird. Mein klarer Anspruch, unser Anspruch muss sein, die Bundeswehr so schnell wie möglich fit für diese Herausforderungen und Bedrohungen zu machen. Wir haben dabei große Fortschritte gemacht; die Wehrbeauftragte hat es gerade gesagt. Viele Dinge, die im Jahresbericht 2022 noch zu Recht kritisiert wurden, sind inzwischen längst Geschichte.

Dazu gehört unter anderem der im Jahresbericht als folgerichtig bezeichnete Abzug aus Mali. Kurz vor Weihnachten konnte ich – einige Abgeordnete waren dabei – das letzte deutsche Minusma-Kontingent von seinem Auftrag entbinden und zurück in Deutschland begrüßen. Aber ich sage auch hier: Das Ende des Minusma-Einsatzes bedeutet nicht, dass wir uns nicht weiter in dieser Region werden engagieren müssen. Die Stabilisierung Malis und der gesamten Sahelregion liegt nach wie vor in unserem, nicht nur deutschen, sondern auch europäischen sicherheitspolitischen Interesse, und wir werden neue Wege des Engagements und der Zusammenarbeit finden müssen.

Mein ausdrücklicher Dank gilt zunächst Ihnen, meine Damen und Herren Abgeordnete, für die Mandatierung, für die Unterstützung, aber vor allen Dingen auch für Ihre zahlreichen Besuche bei der Truppe. Mein ganz besonderer Dank gilt natürlich den Soldatinnen und Soldaten für ihre herausragenden Leistungen, für ihren Einsatz, aber vor allem auch – und das ist mir oft gespiegelt worden – für die Art und Weise, wie sie diesen Einsatz absolviert haben vor Ort in den jeweiligen Ländern, in denen wir den Einsatz gefahren haben. Ich sage es: Ich bin stolz auf die Truppe, und zwar nicht nur wegen des Einsatzes als solchem, sondern auch, wie sie, aber auch das Einsatzführungskommando und das Bundesministerium für Verteifugung den schnell notwendig gewordenen Rückzug bewältigt haben, in geradezu vorbildlicher Manier und ohne Pannen. Vielen, vielen Dank dafür!

Unser Kernauftrag ist, wie im Bericht der Wehrbeauftragten zu Recht beschrieben, wieder die Landes- und Bündnisverteidigung. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist eben nicht nur – man kann es nicht oft genug sagen – ein Angriff auf die Souveränität der Ukraine. Er ist eine ernsthafte und scheinbar dauerhafte Bedrohung für unsere europäische Friedensarchitektur. Wir unterstützen daher unsere ukrainischen Partner so lange, wie es nötig ist. Der Bundeskanzler hat unsere europäischen Partner zu Recht aufgerufen, ihre Anstrengungen zugunsten der Ukraine zu verstärken. Unser aller Unterstützung in ganz Europa darf nicht nachlassen.

Gleichzeitig zeigen wir mit unserem Engagement in Litauen, dass wir Verantwortung übernehmen für die Sicherheit unserer Verbündeten. Wir bereiten damit etwas ganz Neues vor. Wir betreten neue Wege in der Geschichte der Bundeswehr und werden auch hier auf das offene Ohr der Wehrbeauftragten für die Belange unserer Soldatinnen und Soldaten angewiesen sein.
Neue Wege haben wir auch bei unserer wichtigsten Ressource eingeschlagen, dem Personal. Es war nie leicht, genau die richtigen Frauen und Männer für unsere Streitkräfte zu gewinnen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung wird diese Aufgabe allerdings noch schwerer. Aus diesem Grund haben wir die Task Force Personal eingesetzt. Sie hat zahlreiche Ideen entwickelt, die schnell wirken und schnell wirken können. Eine Vielzahl der mehr als 60 kurzfristig wirkenden Maßnahmen, von denen manche im Jahresbericht Erwähnung finden, sind bereits angelaufen. Das Ziel ist eine demografiefeste Bundeswehr mit einer ausgewogenen Altersstruktur, mit mehr Frauen.

Gleichzeitig geht es darum, zu prüfen – und das tun wir derzeit –, welche unterschiedlichen Modelle denkbar sind, wie beispielsweise eine allgemeine Dienstpflicht oder eine Wehrpflicht machbar gemacht werden kann oder nicht. Klar ist: Jedes Modell braucht politische Mehrheiten und eine Gesellschaft, die es trägt und damit ihre Wertschätzung zeigt. An der Diskussion werden wir nicht vorbeikommen; denn nur mit einer ehrlichen Analyse werden wir den Herausforderungen einer zunehmend instabilen und krisengeprägten Welt gerecht.

Gutes Personal kann allerdings nur dann optimal wirken, wenn es in guten Strukturen arbeitet. Oder wie Eva Högl es in ihrem Bericht darstellt: Einsatzbereitschaft bedeutet klare Strukturen, schlanke Prozesse, die Wege zu beschleunigen, anstatt zu bremsen. Wir haben daher das Ministerium neu strukturiert. In einem nächsten Schritt werden wir bis Ostern Vorschläge zu einer neuen Struktur der Streitkräfte und der zivilen Bereiche ausarbeiten. Wir werden Sie, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, natürlich jeweils zeitnah über die Fortschritte informieren.

Die Wehrbeauftragte hat es angesprochen: Eine adäquate und zeitgerecht zur Verfügung stehende Infrastruktur ist für unsere Einsatzbereitschaft unabdingbar. Wir werden daher die Infrastrukturprozesse beschleunigen. Wir folgen dabei einem Aktionsplan, der neben einer Optimierung der Prozesse vor allem eine strikte Priorisierung der aktuellen Bedarfe zum Ziel hat. Klar ist auch: Wir können die Versäumnisse von 50 Jahren nicht in fünf Jahren nachholen.

Uns allen ist klar: Die Zeitenwende war und ist ein Wendepunkt für die Bundeswehr und unsere Gesellschaft. Es geht darum, dass wir uns mit klarem Blick mit der neuen Bedrohungslage auseinandersetzen und uns auf den eventuellen Ernstfall vorbereiten. Dazu brauchen wir eine Gesellschaft, die versteht, wie wichtig Sicherheit und Freiheit sind.

Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten viel. Sie leisten Enormes für unser Land. Die Zeitenwende verlangt viel von ihnen und führt zu hohen Belastungen. Wir müssen daher unser Möglichstes tun, sie zu unterstützen. Ich bin sehr froh, mit Eva Högl eine Wehrbeauftragte an unserer Seite, an der Seite der Soldatinnen und Soldaten zu wissen, die für die Interessen unserer Soldatinnen und Soldaten mit Kompetenz und Empathie einsteht. Vielen Dank, Frau Högl!

Auch im Jahr 2024 kommt viel auf uns zu mit Blick auf die angespannte sicherheitspolitische Lage, unser internationales Engagement und unser Personal, unsere Strukturen, unser Material und unsere Infrastruktur. Dabei ist klar: Auch 2024 werden Dinge passieren, mit denen man nicht rechnet. Lassen Sie uns daher gemeinsam daran arbeiten, möglichst gewappnet und vorbereitet zu sein.

Vielen Dank.

 

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Die Bundeswehr erhält bis zu 82 Kampfhubschrauber vom Typ H145M – Airbus Helicopters /Cara Irina Wagner. Blauer Bund

Leichter Kampfhubschrauber für die Bundeswehr

Die Bundeswehr erhält bis zu 82 neue Kampfhubschrauber vom Typ H145M. Unmittelbar nach der Billigung des Beschaffungsvorhabens durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 13.12.2023, beauftragte das Beschaffungsamt der Bundeswehr die Firma Airbus Helicopters Deutschland GmbH mit der Herstellung und Lieferung der Hubschrauber, die vorrangig aus dem Sondervermögen finanziert wird.

Vertragszeichnung LKH zwischen Fa Airbus und dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz, am 13.12.2023 Blauer Bund
Der stellvertretende Abteilungsleiter Luft des Beschaffungsamtes, Elmar Günther (li.), und der Vorsitzende der Geschäftsführung Airbus Helicopters Deutschland GmbH, Stefan Thomé, bei der Vertragsunterzeichnung für das Projekt Leichter Kampfhubschrauber – Bundeswehr/Berndorfer

Bei der Beschaffung griff die Bundeswehr bewusst auf einen marktverfügbaren Hubschraubertyp zurück, der bereits bei den Spezialkräften und für Rettungseinsätze genutzt wird. Der heute geschlossene Rahmenvertrag umfasst neben der Herstellung und Lieferung der Hubschrauber auch Ersatzteile, acht Ausbildungssimulatoren, die Ausbildung des fliegenden und technischen Personals sowie umfangreiche Service-Leistungen für den Betrieb der Hubschrauber über einen Zeitraum von sieben Jahren.

Im Rahmen einer Brückenlösung wird der H145M als Leichter Kampfhubschrauber (LKH) den aktuell genutzten Kampfhubschrauber Tiger ablösen. Der mehrrollenfähige Hubschrauber kann neben der Bewaffnung mit verschiedenen Ausrüstungskits bestückt werden: elektronische Selbstschutzanlagen, ballistischer Schutz oder Zusatzausstattung für den Einsatz über See. Außerdem verfügt der Hubschrauber über leistungsfähige Aufklärungssensoren. Diese ermöglichen der Besatzung, Missionen bei Tag und Nacht zu fliegen. Dadurch ist der H145M äußerst flexibel durch das Heer und die Luftwaffe einsetzbar.

Die Bundeswehr erhält bis zu 82 Kampfhubschrauber vom Typ H145M – Airbus Helicopters /Cara Irina Wagner. Blauer Bund
Die Bundeswehr erhält bis zu 82 Kampfhubschrauber vom Typ H145M – Airbus Helicopters /Cara Irina Wagner

Bereits im kommenden Jahr soll die Auslieferung der LKH und die Ausbildung des Personals beginnen und Ende 2028 abgeschlossen sein. Der LKH wird zukünftig an den Standorten des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg, den Heeresstandorten Niederstetten, Fritzlar und Faßberg sowie dem Luftwaffen-Standort Laupheim eingesetzt.

Text: PIZ AIN

Schützenpanzer Puma vom Panzergrenadierbataillon 112 bewegen sich auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz durch das Gelände, am 28.04.2020. blauer Bund

Neue Triebwerke für den Schützenpanzer Puma

Die Bundeswehr erhält 53 neue Triebwerke für den Schützenpanzer Puma. Kürzlich wurde hierfür ein Vertrag zwischen dem Beschaffungsamt der Bundeswehr und der Firma Rolls-Royce Solutions GmbH, ehemals MTU Friedrichshafen, geschlossen. Mit einem Volumen von mehr als 129 Millionen Euro ist dieser Vertrag der volumenstärkste Auftrag im Rahmen des Ersatzteilfolgebedarfs der vergangenen Jahre.

Vertreter der Rolls-Royce Solutions GmbH und der Abteilungsleiter i.V. der Abteilung E des BAAINBw, Gerhard Raspiller (3.v.l.) unterzeichneten gemeinsam den Vertrag über die Lieferung von 53 Triebwerken für den Schützenpanzer Puma. Blauer Bund
Vertreter der Rolls-Royce Solutions GmbH und der Abteilungsleiter i.V. der Abteilung E des BAAINBw, Gerhard Raspiller (3.v.l.) unterzeichneten gemeinsam den Vertrag über die Lieferung von 53 Triebwerken für den Schützenpanzer Puma – ©Bundeswehr/Janina Blatt

Um die Einsatzbereitschaft des Schützenpanzers Puma auf Dauer gewährleisten zu können, müssen die Triebwerke in festgelegten Intervallen einer Generalüberholung unterzogen werden. Hierfür benötigt die Bundeswehr ausreichend Ersatztriebwerke als sogenannte Umlaufreserve.

Die Generalüberholung der Triebwerke beim Puma findet alle 1.000 Betriebsstunden, nach einer Laufleistung von 10.000 km oder alle zehn Jahre statt. Hierfür müssen die Triebwerke im Vorfeld der anschließenden Wartung aus den Schützenpanzern ausgebaut und gegen andere Triebwerke ausgetauscht werden. Die Dauer der Generalüberholung beträgt nach Angaben des Auftragnehmers circa ein Jahr.

Mit dem nun geschlossenen Vertrag wird die Bundeswehr über ausreichend Ersatztriebwerke verfügen, was gleichzeitig die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge für die Ausbildung, Übungen und einsatzgleichen Verpflichtungen deutlich erhöht.

Schützenpanzer Puma vom Panzergrenadierbataillon 112 bewegen sich auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz durch das Gelände, am 28.04.2020. blauer Bund
Die Bundeswehr erhält 53 neue Triebwerke für den Schützenpanzer Puma als sogenannte Umlaufreserve – ©Bundeswehr/Maximilian Schulze

Die Auslieferung der ersten Triebwerke ist für Mai 2024 geplant und soll gestaffelt bis Juni 2025 abgeschlossen sein.

Text: PIZ AIN