GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH – Technischer Vertriebsmitarbeiter (m/w/d)

Willkommen bei GOFA – A Chart Industries Company
Wir fertigen seit Jahrzehnten auch projektweise Lager und Transportsysteme für Kraftstoffe und Trinkwasser für NATO-Streitkräfte.
Wir verfügen in diesem Bereich zahlreiche marktverfügbare Produkte und wickeln derzeit Serienaufträge für die Bundeswehr und andere NATO-Mitglieder ab. Wir sind Mitglied der relevanten militärischen Verbände.
Als GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH sind wir ein sehr erfolgreicher Hersteller von Tankfahrzeugen, -anhängern, -aufbauten sowie -containern. Wir gehören zur global agierenden Chart Industries Gruppe, einem börsennotierten US-Konzern, und verbinden dadurch die Stärken eines mittelständischen Unternehmens mit einem internationalen Netzwerk. Unsere Spezialbehälter transportieren Gase, Lebensmittel, Chemikalien, und Schüttgut in ganz Europa, im arabischen Raum, in Südamerika und Skandinavien bis hoch ans Nordkap.

Was Du von uns erwarten kannst

  • Langfristige Sicherheit durch ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld in einem renommierten Unternehmen, dass sich stark im Bereich von erneuerbaren Energieträgern bewegt und das in den Ausbau des Standortes investiert
  • 37 Stunden-Woche
  • 30 Tage Urlaub pro Jahr
  • Eine verantwortungs- und leistungsgerechte Vergütung inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld
  • Flache Hierarchien und transparente Kommunikation für kurze und direkte Entscheidungswege
  • Du-Kultur vom Azubi bis hin zum Geschäftsführer
  • Ein tolles Team aus erfahrenen Spezialisten*innen in einem stetig wachsenden Unternehmen
  • Bis zu 7 zusätzliche freie Tage („Brückentage“) – dafür arbeiten wir alle gerne eine Stunde mehr in der Woche
  • Prämienprogramm für Empfehlungen von neuen Kollegen
  • Spaß bei Teamevents, Sommerfesten und Jahresendfeiern
  • Teilnahme am Bike-Leasing (nach 1 Jahr der Betriebszugehörigkeit)
  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Gehaltsextra (monatlich 50 EUR Gutschein flexibel einsetzbar)

Für unseren Standort in Goch suchen wir für unser Team zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Technischer Vertriebsmitarbeiter (m/w/d)
Bereich Governmental Sales + Chemie

Dein Know-How & Potential sind gefragt

  • Kenntnisse militärischer Strukturen und Beschaffungen
  • Idealerweise logistische Erfahrungen
  • Erfolgreich abgeschlossenes technisches Studium oder technisch/ kaufmännische Ausbildung von Vorteil
  • Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in ähnlicher Position
  • Fundierte Vertriebserfahrungen (gerne um Bereich Nutzfahrzeuge)
  • Marktkenntnisse im Bereich Chemie und/ oder mobilem Equipment vorteilhaft
  • Erfahrungen mit Ausschreibungsportalen des öffentlichen Sektors
  • Ausgeprägtes technisches Verständnis und angewandtes Know-How
  • Kommunikations- und Überzeugungsstärke, hohe soziale Kompetenz
  • Hohe Einsatzbereitschaft und Eigenmotivation, gesunder Ehrgeiz
  • Flexibilität
  • Teamplayer
  • Strukturierter und selbständiger Arbeitsstil
  • Verhandlungssichere Anwendung der deutschen sowie englischen Sprache in Wort und Schrift
  • Souveräner Umgang mit PC und Standardsoftware, idealerweise Sales Force

Diese Tätigkeiten sollten Dich reizen

  • Betreuung des NATO-Kunden (ohne USA und Canada)
  • Netzwerkpflege mit Militärs, Verbänden und industriellen Partnern
  • Eigenständige Betreuung eines Verkaufsgebietes
  • Erschließung neuer Marktpotenziale, Neukundenakquise
  • Kontinuierliche Pflege und Ausbau des Kundenstammes
  • Angebotserstellung und Kalkulation
  • Auftragsabwicklung und Dokumentation
  • Kaufmännische Verhandlungen mit den Kunden (Zahlungskonditionen, Bonus etc.)
  • Reklamationsbearbeitung
  • Reisebereitschaft (ca. 25 % der Arbeitszeit)
  • Einarbeitung in den Bereich Chemie und mobiles Equipment

Wir sind für Dich & Deine Fragen da
Haben wir Deine Lust auf eine vielseitige und spannende Herausforderung geweckt? Dann sende uns all Deine Dokumente, die Dich für uns interessant machen, mindestens aber einen ausführlichen Lebenslauf an bewerbung@gofa.de

Noch Fragen offen? Für einen ersten Kontakt melde Dich bei Nicole Woznikowski (HR Manager) unter der Rufnummer +49 (0) 28 23/ 3 28-2 17.

Volle Fahrt voraus: „Schwerer Waffenträger Infanterie“ für die Bundeswehr – Nachweismuster vorgestellt

Feuerkraft und hohe Beweglichkeit für die Mittleren Kräfte

Rheinmetall hat der Bundeswehr heute (2. Mai 2024) das erste nationale Nachweismuster des „Schweren Waffenträgers Infanterie“ für Entwicklungs- und Erprobungszwecke präsentiert.

Die symbolische Schlüsselübergabe erfolgte am Rheinmetall-Standort Unterlüß in Anwesenheit der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesverteidigungs­ministerium Siemtje Möller, MdB, sowie von Generalmajor Christian Freuding, Leiter Planungsstab BMVg, dem stellvertretenden Inspekteur des Heeres Generalleutnant Andreas Marlow, und dem Abteilungsleiter Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung, Vizeadmiral Carsten Stawitzki.

Erst vor wenigen Wochen war Rhein­metall mit der Lieferung von insgesamt 123 dieser auf der Boxer-Plattform basierenden Fahrzeuge mit 30mm-Maschinenkanone beauftragt worden. Die Auslieferung der Serienfahrzeuge soll ab 2025 beginnen.

Die Fertigung soll nach dem Erreichen der Serienreife hauptsächlich am austra­lischen Rheinmetall-Standort Redbank erfolgen. Die Nutzung der australischen Kapazitäten dient vorrangig dem Ziel, die Fahrzeuge für die Bundeswehr so schnell wie möglich verfügbar zu machen. Substanzielle Leistungsanteile werden dabei aus Deutschland kommen, so auch die ersten zwanzig Serienfahrzeuge sowie wesentliche Schlüsselkomponenten aller Serienfahrzeuge.

Die Rheinmetall Landsysteme GmbH wird zudem für das komplette Leistungspaket aus Logistik, Wartung und Instandsetzung verantwortlich sein und der Bundeswehr über die gesamte Nutzungsdauer der Fahrzeuge als Ansprechpartner in Deutschland dienen.

Bereits ab 2025 soll der Schwere Waffenträger Infanterie den Mittleren Kräften, der neuen Kräfte­kategorie des Deutschen Heeres, als Kernelement schnell bewegliche zusätzliche Feuerkraft verleihen.

Der Schwere Waffenträger Infanterie dient dabei als Ersatz für das Ketten­fahrzeug Wiesel zur direkten taktischen Feuerunter­stützung der Infanterieverbände. Die 8×8-Gefechtsfahrzeuge zeichnen sich durch schnelle Verlegefähigkeit über weite Strecken aus und tragen somit zur glaubhaften Landes- und Bündnisverteidigung bei.

Der Schwere Waffenträger Infanterie basiert auf dem Combat Reconnaissance Vehicle (CRV), dem Radspähpanzer der australischen Streitkräfte, welcher ebenfalls von Rheinmetall geliefert wird. Dabei handelt es sich um das bewährte 8×8-Gefechtsfahrzeug mit einem Radspähpanzer-Missionsmodul einschließlich des Zwei-Mann-Turms Lance. Als Hauptwaffe dient die Maschinen­kanone MK30-2 ABM, die auch im deutschen Schützenpanzer Puma verbaut ist.

Die für die Bundeswehr vorge­sehenen Fahrzeuge werden mit Masse unter Nutzung von Produktions­kapazitäten des hoch­modernen Rheinmetall-Kompe­tenzzentrums für militärische Fahrzeuge (MILVEHCOE) in Redbank im Südosten von Queensland gebaut – zusammen mit den für die australischen Streitkräfte produzierten Radspähpanzern.

Hierzu war bereits im Jahr 2023 eine umfassende deutsch-australische Kooperation – mit Zeichnung von Grundsatzvereinbarungen – auf den Weg gebracht worden.

Quelle: Rheinmetall AG

Rede des Bundesministers der Verteidigung, Boris Pistorius, zum Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten vor dem Deutschen Bundestag am 25. April 2024 in Berlin:

Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete!
Sehr geehrte Frau Wehrbeauftragte, liebe Eva Högl!

Auch ich beginne gerne und von Herzen mit einem herzlichen Dank für die großartige Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Liebe Eva, du bist Anwältin, Sprachrohr und Interessenvertreterin, alles in einem, und gleichzeitig aufmerksame Beobachterin und konstruktive Kritikerin an dem, was passiert. Vielen Dank an dich und das ganze Team für die geleistete Arbeit!
Das Berichtsjahr 2023 – das kann man ohne Übertreibung sagen – war verteidigungspolitisch erneut ein bewegtes und ganz sicher nicht einfaches. Und auch in diesem Jahr geht es so weiter. Zum russischen Angriffskrieg in seinem zweiten furchtbaren Jahr – also im Jahr 2023 – kamen weitere Krisen und Herausforderungen.

Die Welt ist im Dauerstress, und mit ihr die Frauen und Männer der Bundeswehr, die die Folgen direkt spüren: im Rahmen unserer anhaltenden Unterstützung der Ukraine, durch unsere Bündnisverteidigung an der Ostflanke, mit unseren Rettungs- und Evakuierungseinsätzen, sei es der außerordentlich erfolgreiche Evakuierungsvorgang im Sudan oder die schnell abgeschlossenen Vorbereitungen für eventuell notwendig werdende Evakuierungen im Nahen Osten – das alles wohlgemerkt parallel zur Ausrichtung auf den neuen Kernauftrag, den neuen alten Kernauftrag Landes- und Bündnisverteidigung, das alles zusätzlich zu laufenden und neuen Auslandseinsätzen, einsatzgleichen Verpflichtungen, Übungen und Amtshilfeersuchen. Das sind nur ein paar Schlaglichter auf die Vielzahl und die Vielfalt der Aufträge der Bundeswehr. Sie unterstreichen zweierlei.

Zum Ersten: Auf die Bundeswehr kam viel zu. Zum Zweiten. Auf die Bundeswehr war und ist Verlass. Oder um es mit den Worten der Wehrbeauftragten zu sagen: Die Truppe macht es immer möglich. Deswegen geht mein großer Dank an unsere Soldatinnen und Soldaten für ihren engagierten Dienst als unser aller Garant für Frieden, Freiheit und Sicherheit. Stellvertretend an die Soldatinnen und Soldaten auf der Tribüne: Vielen herzlichen Dank.

Aber wir alle wissen, ich weiß: Das Ganze mutet der Truppe viel zu. Wir müssen die Bundeswehr deshalb dringend weiter in der Breite aufstellen. Zu diesem Schluss kommt richtigerweise auch der Jahresbericht.

Ich will aus meiner Sicht zwei zentrale Themen aufgreifen. Zum Thema Finanzen: Es kommt gewiss nicht überraschend, dass ich mich der Wehrbeauftragten ausdrücklich anschließe: Wir brauchen einen kontinuierlich steigenden Einzelplan 14.

Ich will es noch klarer machen: Wir brauchen eine Erhöhung des Verteidigungsetats in einer Größenordnung von mehreren Milliarden Euro. Sonst werden wir das, was wir im Rahmen der Zeitenwende so erfolgreich begonnen haben, gegen die Wand fahren, sonst laufen wir im nächsten Jahr in einen faktischen Rüstungsstopp. Mehr Schlagkraft für die Bundeswehr ist ohne ein deutliches Mehr an Verteidigungsausgaben nicht zu haben.

Das Sondervermögen war und ist ein richtiger Schritt. Es wird zum Ende des Jahres vertraglich gebunden sein, und deswegen muss etwas anderes kommen. Gleichzeitig will ich deutlich unterstreichen: Die Verausgabung des Sondervermögens in dieser Größenordnung hat uns noch vor 15 Monaten niemand zugetraut. Ich danke ausdrücklich dem viel gescholtenen Personal im Bundesverteidigungsministerium und in den nachgeordneten Behörden für seine großartige Arbeit. Vielen Dank.

Ich füge hinzu – da hat die Wehrbeauftragte natürlich recht –: Jetzt kommt es darauf an, dass all das, was wir so schnell bestellt haben, jetzt auch schnell zur Truppe kommt. Ich bin in regelmäßigen Gesprächen mit den Vertretern der Rüstungsindustrie. Sie tun, was sie können, aber zaubern können sie eben auch nicht. Bis bestimmte Systeme produziert sind, braucht es seine Zeit. Deswegen ist es so wichtig gewesen, die Aufträge zu erteilen, damit wir auf dieser Achse keine weitere Zeit verlieren.

Das Sondervermögen kann aber nur der Startschuss gewesen sein. Meine Überzeugung ist daher: Wir müssen die Finanzierung unserer Sicherheit separat abbilden. Sicherheit hat Verfassungsrang. Gleichzeitig darf das nicht im Wege eines sozialen Kahlschlags in unserem Land passieren.

Der Verteidigungshaushalt ist die Grundlage für die Umsetzung der Zeitenwende. Ich danke Ihnen allen hier im Hohen Haus ausdrücklich für Ihre bisherige Unterstützung und baue auch künftig darauf. Nur so können wir die Bundeswehr nachhaltig befähigen.

Ich komme zu den Strukturen. Auch mit Blick auf die notwendigen Strukturen sind wir ins Handeln gekommen. Die neue Struktur im Verteidigungsministerium, bei den Streitkräften und im zivilen Bereich wird die Bundeswehr in der Wahrnehmung ihres Auftrags bestmöglich unterstützen. Landes- und Bündnisverteidigung ist unser Fokus mit der noch klareren Verortung der jeweiligen Verantwortung, mit zukünftig einem Operativen Führungskommando, vier Teilstreitkräften und einem Unterstützungsbereich. Das sind substanzielle Veränderungen, weil auch hier ein Weiter-so nicht möglich war. In den kommenden Monaten arbeiten wir an der Umsetzung, Feinausplanung, und in spätestens einem Jahr, im April nächsten Jahres, werden wir in der neuen Struktur voll arbeitsfähig sein.

Gleichzeitig – das wissen wir alle gemeinsam – sind Strukturveränderungen kein Allheilmittel; das ist klar. Sie führen nicht dazu, dass neue Panzer auf dem Hof stehen, Kasernen modernisiert werden oder der Bundeswehr ausreichend Männer und Frauen zur Verfügung stehen. Der Jahresbericht 2023 konstatiert, dass Verbesserungen auf sich warten lassen, ja. Ich verstehe die Mahnung und stimme sogar zu. Das Motto der Zeitenwende kann deshalb nur Ungeduld sein. Sie ist angebracht, treibt uns an – mich zuallererst. Aber ich sage auch sehr deutlich: Man kann die Bundeswehr nicht über Nacht neu ausrichten und ausstatten. Bei aller Ungeduld müssen wir planen und zielgerichtet vorgehen. Das tun wir, und ich freue mich, dass das auch im Jahresbericht Anerkennung findet.

Wir haben wichtige Weichen gestellt, und das in vielen Bereichen: Personal, Infrastruktur, Material, Beschaffung, flankiert mit entsprechender neuer Industriepolitik. Wir werden in unseren Anstrengungen nicht nachlassen; das kann ich Ihnen versichern, liebe Eva, dir auch, und wir nehmen deine Impulse auf und ernst.

Vielen Dank.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung