Das FES-Landesbüro NRW lädt am 03. September herzlich zum nächsten Sicherheitspolitischen Forum NRW nach Bonn ein.
Die sicherheitspolitische Lage in und um Europa hat sich durch Krisen in der Nachbarschaft, durch die terroristische Bedrohung aber auch in Folge technologischer Entwicklungen der Cyberkriegsführung und der Klimakrise verschärft. Dabei sind zunehmend sicherheitspolitische Herausforderungen innerhalb Europas präsent, während ebenso Instabilitäten in einzelnen afrikanischen Staaten, im Nahen Osten, und in Teilregionen Asiens das globale Sicherheitsgefüge schwächen.
Seit 70 Jahren ist die NATO ein Garant für internationale und nationale Sicherheit. Als politische und militärische Allianz bietet sie den Rahmen für Kooperation zwischen den USA, Kanada und Europa und bindet die Türkei als wichtigen strategischen Partner in die Sicherheitspolitik ein. Doch das Bündnis steht aktuell vor großen externen und internen Herausforderungen. Nach der Annexion der Krim durch Russland und durch die russische Intervention in der Ostukraine hat sich das Verhältnis der NATO zu Russland verschlechtert. Als Folge rückte in der NATO die Bündnisverteidigung nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedsstaaten 2014 in Wales wieder in den Mittelpunkt der Agenda. In außenpolitischen Fragen vertreten die USA und viele der europäischen Staaten zunehmend konträre Positionen. Als 45. Präsident der USA stellte Donald Trump die NATO sogar grundsätzlich in Frage und befeuerte wiederholt die Debatte über die aus seiner Sicht unzureichenden Verteidigungsausgaben einzelner Mitgliedsstaaten.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen fragen wir im Rahmen des Sicherheitspolitischen Forums NRW im Dialog von Politik, Bundeswehr und Wissenschaft:
- Wie bewertet der für die Verteidigungsplanung Nordeuropas, aber auch für den Einsatz der Nato in Afghanistan und im Baltikum, zuständige Nato-Kommandeur aus operativer Sicht die aktuelle Lage des Militärbündnisses?
- Wie wirken sich aus politischer Perspektive die Auseinandersetzungen zwischen den USA und Europa auf die Stabilität der NATO aus und welche Erwartungen dürfen an die zukünftige Entwicklung des Verteidigungsbündnisses gerichtet werden?
- Welche militärischen Krisenherde sind die größten Herausforderungen für die NATO?
Vorläufiges Programm:
17.30 Uhr Begrüßung
FES-Landesbüro NRW
17.40 Uhr Impulsvorträge
Erhard Bühler, General ,Commander Allied Joint Force Command, Brunssum
Wolfgang Hellmich MdB, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des deutschen Bundestags
Dr. Claudia Major, Stiftung Wissenschaft und Politik (angefragt)
18.45 Uhr Anschließende Podiumsdiskussion
Moderation: Hans-Joachim Schaprian, Oberst a.D.
19.45 Uhr Veranstaltungsausklang bei abschließendem Imbiss
Wir laden herzlich ein, diese und Ihre Fragen gemeinsam mit unseren Podiumsgästen zu diskutieren!
Wir bitten Interessierte um Anmeldung über diesen Link
Quelle:
Arne Cremer
Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung