Leseempfehlung: Operation Zeitenwende – eine Zwischenbilanz; Was Gesellschaft und Bundeswehr leisten müssen

Das neue Sammelband der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt, zur Zeitenwende der Sicherheitspolitik mit mehr als 24 Beiträgen namhafter Autorinnen und Autoren wurde unter dem Titel „Operation Zeitenwende – eine Zwischenbilanz; Was Gesellschaft und Bundeswehr leisten müssen“ nun veröffentlicht und ist als Download verfügbar.

Inhaltsverzeichnis:

  • Grußwort
    Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Einführung der Herausgeber
    • Dr. Ringo Wagner, Leiter des Landesbüros Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung
    • Hans-Joachim Schaprian, Oberst a. D., Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Sicherheit und Bundeswehr der NRW SPD
  • Auswirkungen der Zeitenwende auf die Bundeswehr – eine Zwischenbilanz
    Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung
  • Stärkung der Zivilen Verteidigung und des Bevölkerungsschutzes – Herausforderungen für die innere Sicherheit
    Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat
  • Mehr Sicherheit durch mehr internationale Zusammenarbeit
    Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
  • Gesamtstaatliche Verteidigung: Da rollt was auf uns zu – neuer Schwung für die militärische und zivile Verteidigung
    Wolfgang Hellmich, Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
  • Friedrich-Ebert-Stiftung Zwei Jahre Zeitenwende: Anerkennung im Wollen und Tun!
    Sebastian Hartmann, Innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
  • Strategischer Kompass der EU – neue Impulse für die europäische Sicherheitspolitik
    Dr. Tobias Cremer, Mitglied des Europäischen Parlaments
  • Die neue Weltunordnung – Implikationen für Europa und Deutschland
    Prof. Dr. Ralph Rotte, Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der RWTH Aachen
  • Wider die Einseitigkeit: Versäumnisse in den strategischen Diskussionen um die deutsche Sicherheitspolitik
    Prof. Dr. Johannes Varwick, Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Quo vadis NATO? Bestehen in einer Ära der komplexen und simultanen Herausforderungen
    Chris Badia, General, Deputy Supreme Allied Commander Transformation
  • Zielbild 2035+ Fähigkeitsentwicklung in der Bundeswehr
    Gert Nultsch, Generalleutnant, Abteilungsleiter Planung im Bundesministerium für Verteidigung
  • Operation Zeitenwende – eine Zwischenbilanz. Was Gesellschaft und Bundeswehr leisten müssen. Ohne Cyber keine Sicherheit! Warum Cybersicherheit so wichtig ist und wir noch mehr für sie tun müssen
    Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
    Dr. Florian Seiller, BSI, Referat K 24 – Strategien und neue Ansätze der Informationssicherheit
  • Konventionelle Abschreckung erfordert Glaubwürdigkeit
    Dr. Hans-Peter Bartels, Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP)
    Rainer Glatz, Generalleutnant a. D., Mitglied im Beirat der Bundesregierung für Zivile Krisenprävention und Friedensförderung
  • Umsetzung der Zeitenwende in der Bundeswehr – Auswirkungen auf die Lage bei Personal, Material und Infrastruktur
    Dr. Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages
  • Die Reserve in Zeiten eines neuen Kalten Krieges
    Prof. Dr. Patrick Sensburg, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw)
  • Der lange Weg zur Kriegstüchtigkeit
    Marcel Bohnert, Oberstleutnant i.G., Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes (DBwV)
  • Schweden – 32. NATO-Mitglied mit starken Fähigkeiten und Bürgerpflichten zur Totalverteidigung
    Jonas Hård af Segerstad, Kapitän zur See, schwedischer Verteidigungsattaché in Berlin, Bern und Wien
  • Friedrich-Ebert-Stiftung Aktuelle Herausforderungen der Rüstungsindustrie – nationale und europäische Perspektiven
    Armin Papperger, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e.V. (BDSV), Vorsitzender des Vorstands der Rheinmetall AG
  • Zeitenwende, Rüstung und Rüstungsindustrie
    Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall Jürgen Bühl, Bereichsleiter beim Vorstand der IG Metall
  • Die Bedeutung der Industrie für die Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands
    Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäfts- führung beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
  • Bereit für die Zukunft – die Ausrichtung des Technischen Hilfswerks angesichts der Zeitenwende
    Sabine Lackner, Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW) Dr. Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter des THW-Landesverbandes Bayern
  • Neustart im Bevölkerungsschutz – Herausforderungen für Länder und Kommunen
    Rüdiger Erben, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
  • Die „Zeitenwende in den Köpfen“ als gesellschaftliche Reaktion auf die Bedrohung durch Russland
    Dr. Timo Graf, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)

 

Auftrag in Milliardenhöhe: Rheinmetall und KNDS rüsten 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk aus

Die ArGe D-LBO (Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung Landbasierte Operationen) von KNDS Deutschland und Rheinmetall ist vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der Digitalisierung der Führungsmittel der Fahrzeugsysteme der Landstreitkräfte beauftragt worden. Das Gesamtvolumen des Auftrags, der eine Laufzeit von sechs Jahren hat, liegt bei 1,98 Mrd EUR brutto. Davon entfällt die Hälfte auf Rheinmetall.

Die „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ gehört zu den wichtigsten Vorhaben des deutschen Heeres im Bereich modernster Kommunikation. Die Schwerpunkte der IT-Umrüstung liegen auf dem Austausch der Funkgeräte mit dem neuen Führungsfunkgerät D-LBO und dem Wechsel der Software. Dieses neue IT-System besteht unter anderem aus Kommunikationsendgeräten, Rechnern, Software und IT-Services. Das ermöglicht die Vernetzung von Plattformen, Soldaten und Sensoren für den Austausch von Echtzeitinformationen und erhöht somit deren Einsatzfähigkeit und Interoperabilität.

Der Vertrag umfasst alle Arbeiten zur Integration neuer digitaler Funk- und Führungssysteme im Rahmen von zahlreichen Musterintegrationen und geht gesamthaft an den Auftragnehmer ArGe D-LBO, die die Abwicklung des Gesamtvertrags sicherstellt.

Die Serienintegration beginnt Mitte 2025 und umfasst etwa 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge der Bundeswehr. Bis Ende 2030 wird die Umrüstung voraussichtlich abgeschlossen sein.

Parallel wurde ein zweiter Vertrag mit der ArGe ISI (IT-Systemintegration) geschlossen, der im Rahmen des D-LBO-Projekts die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte beinhaltet. Der Auftrag an die ArGe ISI, die von Rheinmetall und dem Unternehmen blackned GmbH gebildet wird, hat ein Auftragsvolumen von rund 1,2 MrdEUR brutto.

Quelle: Rheinmetall AG