Kai Althoff ist neuer Vorstandsvorsitzender der BVL / Ilse Henne komplettiert als stellvertretende Vorsitzende das Präsidium. Prof. Thomas Wimmer war seit 2020 Vorstandsvorsitzender. (von links nach rechts) Blauer Bund

Partnerverein BVL wählt neuen Vorstand

Nach 25 Jahren im Dienste der BVL hat Prof. Thomas Wimmer die Funktion des Vorstandsvorsitzenden an Kai Althoff (CEO 4flow SE) übergeben. Althoff wurde vom Vorstand gemeinsam mit Ilse Henne (Vorstandsmitglied thyssenkrupp AG, CEO thyssenkrupp Materials Services) als stellvertretender Vorsitzenden neu in das Präsidium der BVL gewählt. Aus dem Präsidium ebenfalls ausgeschieden ist Frank Dreeke (Vorstandsvorsitzender BLG Logistics Group), der Ende des Jahres turnusgemäß auch den BVL-Vorstand verlässt. Für Kontinuität im Präsidium sorgt Rechnungsführer Stephan Wohler (Vorstand Edeka Minden-Hannover). Damit ist im BVL-Präsidium wieder die bewährte Kombination aus drei Wirtschaftsbereichen erreicht: Industrie (Ilse Henne), Handel (Stephan Wohler) sowie Dienstleistung und IT (Kai Althoff).

Kai Althoff ist neuer Vorstandsvorsitzender der BVL / Ilse Henne komplettiert als stellvertretende Vorsitzende das Präsidium. Prof. Thomas Wimmer war seit 2020 Vorstandsvorsitzender. (von links nach rechts) Blauer Bund
Kai Althoff ist neuer Vorstandsvorsitzender der BVL / Ilse Henne komplettiert als stellvertretende Vorsitzende das Präsidium. Prof. Thomas Wimmer war seit 2020 Vorstandsvorsitzender. (von links nach rechts)

Wimmer wurde 1985 Mitglied der BVL und trat 1999 in die Geschäftsführung ein. Seit 2016 war er auch Mitglied des Vorstands und wurde 2020 hauptamtlicher Vorstandsvorsitzender. Mit dem Wechsel hat die BVL wieder einen ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden, die hauptamtliche Geschäftsführung in Bremen besteht aus Silke Fischer und Christoph Meyer.

Text und Bild: BVL

Militärgeschichte 03/2024

Die Zeitschrift dient der historischen Bildung in der Truppe. Sie will den Ausbilder unterstützen, der mit der Vorbereitung und Durchführung von entsprechenden Unterrichtseinheiten betraut ist. Gleichzeitig soll sie aber jeden historisch Interessierten ansprechen und an Militärgeschichte heranführen.

Globale Kämpfe: Die neue Ausgabe 3/2024 der Zeitschrift „Militärgeschichte“ widmet sich im Schwerpunkt der Kolonialkriegführung des Deutschen Reiches. Im Fokus stehen die Schlacht am Waterberg vor 120 Jahren und die Marine als Akteur der frühen deutschen Kolonialpolitik. Außerdem geht es um eine der letzten Schlachten des Zweiten Weltkrieges um Bautzen, den Warschauer Aufstand und die Geschichte der Feldjäger.

Heftinhalt:

  • KOLONIALGESCHICHTE
    Politik der Vernichtung
    Die Schlacht am Waterberg und die deutsche Kolonialpolitik in Südwestafrika
  • ZWEITER WELTKRIEG
    Ein bedeutungsloser Sieg
    Die Kämpfe um Bautzen und Weißenberg im April 1945
  • KOLONIALGESCHICHTE
    Weiße Matrosen im schmutzigen Krieg
    Die Kaiserliche Marine im Kolonialkrieg
  • GESCHICHTE KOMPAKT
    Affäre Dreyfus | 1894
    Hitler-Stalin-Pakt | 1939
    Bausoldaten | 1964
    »Out-of-area-Urteil« | 1994
  • TRUPPENGESCHICHTE
    Im Namen der Ordnung?
    Die Geschichte der Feldjäger

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Rheinmetalls Minenräumpanzer Keiler – Next Generation demonstriert seine Leistungsfähigkeit

Rheinmetalls Keiler Next Generation (NG), das hochgeschützte Minen- und Sperren­räumsystem, hat im Rahmen einer Live-Vorführung seine Leistungs­fähigkeit demonstriert. Rund 100 international geladene Gäste aus Streitkräften, Beschaffungsbehörden und Industrie nahmen an dem Event am 14. August 2024 auf dem Truppenübungsplatz Bergen teil.

In einem ersten Abschnitt führte der Keiler NG das schnelle Schaffen von Minengassen im Gelände vor. Dabei kam der Pearson-Minenpflug zum Einsatz. Der über vier Meter breite Minenpflug ermöglicht hier eine Minenräum­geschwin­digkeit von bis zu 250 Metern in der Minute. Der Minenpflug lässt sich innerhalb kurzer Zeit durch einen Räumschild aus­tauschen. Somit kann der Keiler NG bei Bedarf auch Panzersperren räumen, Gräben zuschütten oder Stellungen schieben.

Höhepunkt bildete der zweite Abschnitt, bei dem das raketengestützte Spren­gschnur­systeme „Plofadder“ zum Einsatz kam. Plofadder von Rheinmetall Denel Munition kann in Minutenschnelle eine Bresche von 160 Metern Länge und neun Metern Breite in Minensperren und Hindernisse schlagen. Überlappend geschossen ermöglichen die beiden Plofadder Systeme des Keiler NG damit das Überwinden tief angelegter feindlicher Minensperren.

Der Keiler NG ist neben Minenpflug und Plofadder-Sprengschnursystem noch mit einem Magnetfeldduplikator ausgestattet, der Minen der Zweiten Generation weit vor dem Pflug zur Detonation bringt. Weiterhin kennzeichnet sein integriertes Gassenmarkierungsystem den Folgekräften die geschaffenen Gassen auch bei einge­schränkter Sicht oder Nacht.

Ebenso verfügt der auf der Fachmesse Eurosatory 2024 in Paris erstmals öffentlich gezeigte Keiler NG über einen integrierten Kran, den er zur Herstellung der Räumbereitschaft sowie zum Be- und Entladen der Plofadder-Munitionskisten nutzt.

Zum Selbstschutz trägt der Keiler NG das Schnellnebelschutzsystem ROSY und die fernbedienbare Waffenstation Natter 12.7. Die Besatzung besteht aus zwei Soldaten. Die Möglichkeit des fernbedienbaren Einsatzes ist in dem Systemkonzept bereits ebenso berücksichtigt wie die Einrüstung eines abstandsaktiven Schutzsystems und die Vernetzung auf dem digitalisierten Gefechtsfeld.

Der Keiler NG basiert auf dem Fahrgestell des Pionierpanzers Kodiak und gehört damit zur Leopard 2-Familie. Dies trägt zum einen zur hohen Agilität dieser 63 Tonnen schweren Plattform bei: Höchstgeschwindigkeit 65 km/h, Kletterfähigkeit 90 Zentimeter, Steigfähigkeit 60 Prozent, Grabenüberschreitfähigkeit mehr als 2,50 Meter. Zum anderen wirkt sich die Zugehörigkeit zur Leoben-Familie positiv auf Interoperabilität, Logistik und Ausbildung aus. Vorhandene Pionierpanzer Kodiak lassen sich durch Ausrüstungskits in eine Keiler NG-nahe Konfiguration umrüsten, bestehende Nachweisführungen des Kodiak beschleunigen die Einsatzreife des Keiler NG.

 

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)