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Das Verteidigungsministerium hat seinen 18. Bericht zu Rüstungsangelegenheiten vorgelegt. Geprägt vom Sondervermögen Bundeswehr, steht auch dieser im Zeichen der sicherheitspolitischen Zeitenwende. Er informiert über wichtige Rüstungsprojekte der Bundeswehr, deren finanziellen Rahmen und zeitlichen Stand.
Russlands Überfall auf die Ukraine hat die Grundfesten der europäischen Friedensordnung erschüttert und die Sicherheitslage in Europa massiv verändert. Die zur Bewältigung der sicherheitspolitischen Herausforderungen eingeleitete Zeitenwende betrifft auch die Ausrüstung und Beschaffung der Bundeswehr.
Die Bundeswehr auch materiell wieder kriegstüchtig zu machen, hat höchste Priorität. Dieses Jahr stehen deshalb insgesamt 34,9 Milliarden Euro für das Rüstungswesen zur Verfügung. Der 18. Rüstungsbericht liefert hierzu die Details und schafft Transparenz zum Stand der wesentlichen Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Der Rüstungsbericht dient in erster Linie der Information des Parlamentes.
Sondervermögen prägt den 18. Rüstungsbericht
Die Finanzierung zahlreicher, wichtiger und komplexer Vorhaben für die Bundeswehr steht auf einer soliden Basis. Das ist vor allem dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen Bundeswehr zu verdanken, welches sich im aktuellen Rüstungsbericht besonders deutlich niederschlägt. 19,2 Milliarden Euro für Beschaffungen stammen dieses Jahr aus dem Sondervermögen.
Zusätzlich sind insgesamt 15,7 Milliarden Euro im Verteidigungshaushalt 2024 – dem Einzelplan 14 – für Beschaffungen (2,8), Materialerhaltung (6,9), Betreiberlösungen (4,8) und Wehrforschung (1,2) veranschlagt. Allein in die Beschaffung von Waffensystemen, militärischem Gerät und Munition wird die Bundeswehr rund 22 Milliarden Euro investieren.
Die wesentlichen Rüstungsprojekte
Der Rüstungsbericht informiert über die bedeutendsten Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Er umfasst für das Jahr 2024 die folgenden 19 Vorhaben:
Rüstung und Zeitenwende
Auch der 18. Rüstungsbericht steht ganz im Zeichen der Zeitenwende. Fähigkeitslücken der Bundeswehr sollen schnell geschlossen und so die Landes- und Bündnisverteidigung Deutschlands in einem veränderten sicherheitspolitischen Umfeld gestärkt werden.
Im Jahr 2024 werden die Verteidigungsausgaben dank des Sondervermögens mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen – und damit die NATO-Vorgabe erreichen.
Der öffentliche Teil des Berichtes mit Details zu den 19 Rüstungsprojekten steht hier zum Downloaden bereit.
Quelle: Bundesministerium der Verteidigung
Am 23.01.2024 übergab Generalmajor Michael Hochwart, Kommandeur Ausbildungskommando, das Kommando über die Technische Schule des Heeres an Oberst Stephan Kurjahn.
Im Rahmen eines feierlichen Appells übergab Generalmajor Hochwart das Kommando über die Technische Schule des Heeres (TSH) von Brigadegeneral Dirk Kipper an Oberst Stephan Kurjahn. Nach eineinhalb ereignisreichen Jahren verlässt Brigadegeneral Kipper die TSH zum Joint Support and Enabling Command der NATO nach Ulm.
In seiner Abschiedsrede vor den angetretenen Soldatinnen und Soldaten, zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zahlreichen Gästen bedankte sich der scheidende Kommandeur bei den Bereichen der Schule für die ausgezeichnete Arbeit. Insbesondere die Menschen, die die TSH ausmachen, stellte er in den Vordergrund. Trotz der aktuellen, herausfordernden sicherheitspolitischen Lage hätten die Bereiche der Schule ihre Kernaufträge professionell erfüllt. Vor allem die Ausbildungsunterstützung der ukrainischen Streitkräfte forderte die Ausbildungseinrichtung neben der Erfüllung ihrer Kernaufträge. Der scheidende Kommandeur bedankte sich für das große Engagement aller Angehörigen der Schule. Die Begriffe „kriegstauglich“ und „kriegstüchtig“ prägen nicht nur das Deutsche Heer, sondern sind auch für den täglichen Dienst an der TSH handlungsleitend. Die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Entwicklung eines robusten demokratischen und freiheitlichen Werteverständnisses seiner Soldatinnen und Soldaten war Brigadegeneral Kipper besonders wichtig. Zum Abschied bedankte er sich bei allen für seine spannende Zeit als Kommandeur: „Es war mir eine Freude und Ehre Ihr Kommandeur gewesen zu sein. Hiermit melde ich mich ab!“
Kommandoübergabe
Besiegelt wurde die Kommandoübergabe von Brigadegeneral Kipper an Oberst Kurjahn mit der symbolischen Übergabe der Truppenfahne, dem Symbol der Kommandogewalt. Mit der Nationalhymne endete zwar der formelle Übergabeappell, jedoch noch nicht der Abschied des „Alten“.
Abschied im Schwerlasttransporter
Last but not least wartete eine weitere Überraschung auf Brigadegeneral Kipper. In einem Schwerlasttransporter wurde er an der Paradeaufstellung und den Gästen vorbei zum anschließenden Empfang chauffiert.
Text: TSH, Presseoffizier
Bilder: TSH, Meeßen
Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Herstellung und Lieferung von 40-mm-Munition für die Nutzung in der Granatmaschinenwaffe beauftragt. Dies umfasst zum einen mehrere zehntausend programmierbare Gefechtspatronen des Typs 40 mm x 53 Airburst Munition (ABM) DM131. Der Auftragswert liegt bei 22,9 MioEUR brutto. Zum anderen erteilte die Bundeswehr einen Auftrag über ca. 200.000 Übungspatronen des Typs 40 mm x 53 Üb DM158. Dieser Auftragswert liegt bei rund 7,2 MioEUR brutto. Die Auslieferung der Munition soll noch 2024 abgeschlossen werden.
Rheinmetall gehört zu den weltweit führenden Anbietern für Munition, Waffensysteme und Feuerleitvisiere und fungiert als „One-Stop-Shop“ für 40-mm-Systeme. Rheinmetalls 40 mm x 53 Hochgeschwindigkeitsmunition lässt sich aus allen gängigen Granatmaschinenwaffen in diesem Kaliber nutzen. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von über 240 m/s und hat eine maximale effektive Reichweite von 2.200 Metern.
Zu dem breiten Sortiment an Patronen in diesem Segment gehört die jetzt beauftragte programmierbare 40 mm x 53 ABM. Durch ihre Luftsprengpunktfähigkeit ermöglicht sie es der Truppe, Ziele hinter Deckungen zu bekämpfen. Ebenso eignet sie sich zur Drohnenabwehr. Die 40 mm x 53 ABM ist für den Einsatz bei der Bundeswehr qualifiziert und dort als DM131 eingeführt. Auch weitere NATO-Staaten nutzen diese moderne Munition.
Alle Munitionssorten, die nun unter Vertrag genommen wurden, sind nach neuesten Standards entwickelt, qualifiziert und sind weltweit konkurrenzlos in Bezug auf Wirkung und Präzision. Der Konstruktionsstand beider Patronen entspricht vollständig den Anforderungen der Europäischen Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH).
Quelle: Rheinmetall AG
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Die Zeitschrift dient der historischen Bildung in der Truppe. Sie will den Ausbilder unterstützen, der mit der Vorbereitung und Durchführung von entsprechenden Unterrichtseinheiten betraut ist. Gleichzeitig soll sie aber jeden historisch Interessierten ansprechen und an Militärgeschichte heranführen.
Die „Militärgeschichte“ ist durchgehend bebildert. Sie enthält auf 40 Druckseiten je Ausgabe mehrere kleinere und größere Beiträge zu ausgewählten Themen sowie einen Serviceteil mit Lesetipps, Empfehlungen im Bereich Neue Medien sowie Hinweisen zu Ausstellungen.
Heftinhalt:
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