Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Frau Eva Högl, hat den Jahresbericht für 2022 veröffentlicht.
Der Bericht zum Nachlesen im pdf-Format…
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Bei der Fahrzeugfamilie WLS ZLK 15t mil gl handelt es sich um ein geschütztes und ungeschütztes Wechselladersystem, auf der Basis des UTF mil ZLK 15t zum Transport von Wechselladerpritschen, 20ft Funktionscontainern und 20ft Standardcontainern über die standardisierten ISO-Schnittstellen.
Die ersten Fahrzeuge wurden bereits im IV. Quartal 2021 ausgeliefert. Die neuen geschützten Lkw ergänzen die bereits eingeführten Lkw 15t mil gl MULTI A4 FSA. Die ungeschützten Lkw sollen die älteren Lkw 15t mil gl MULTI A1.1 ersetzen.
Das neue Wechselladersystem ist zum Selbstschutz für die Aufnahme einer fernbedienbaren Waffenstation und der Wirkmittelwurfanlage ROSY (dient u.a. zum Verschießen von Nebelmitteln) vorbereitet. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge zur Aufnahme von modernen Kommunikations- und Führungsausstattungen mit den dazu notwendigen Komponenten vorgerüstet.
Im Herbst 2022 wurde durch den Bereich Technik/Logistik, Dezernat U die TLEP (Technisch-logistische Einsatzprüfung) am neuen Lkw 15t mil gl MULTI 2 (alt WLS) geschützt durchgeführt. Da die Fahrzeuge zur Integration diverser Gerätesätze vorgesehen sind, waren im Rahmen der TLEP die Dezernate F (Fm und Füm), S (Klima und ABC-Schutz) und W (Waffenstation) bei der Durchführung der TLEP maßgeblich beteiligt. Aufgrund der bis zu 85%-igen Baugleichheit zum UTF mil ZLK 15t und der zum LKW 15t mil gl MULTI A4 FSA lediglich leicht modifizierten Wechselladereinrichtung, wurde nur eine ergänzende Untersuchung (Delta-Anteil) an der geschützten Variante durchgeführt. Dabei wurde unter anderem anhand der handelsüblichen Dokumentation und Vorabversionen von Datenmodulen der interaktiven elektronischen technischen Dokumentation, die Instandhaltbarkeit durch militärische Instandhaltungskräfte überprüft und bewertet. Zudem wurden abschließende Erkenntnisse zur Diagnosefähigkeit, Prüfbarkeit, Ausbildung der militärischen Instandhaltungskräfte und zur technischen Materialprüfung gewonnen.
Erkenntnisse aus der TLEP:
Die technische Gleichheit zum UTF mil ZLK 15t wird die Versorgung und Logistik erheblich erleichtern. Unterschiede gibt es unter anderem bei dem geschützten Fahrerhaus der Firma RMMV, dem Heckunterfahrschutz und der elektro-hydraulischen Fahrerhauskippvorrichtung in der geschützten Variante. Die Beschaffung eines neuen eigenständigen Sonderwerkzeugsatzes ist nicht erforderlich. Vielmehr sind die wenigen zusätzlichen Sonderwerkzeuge als Ergänzungssatz in Verbindung mit dem bereits in großer Stückzahl eingeführten Sonderwerkzeugsatz UTF für die Instandhaltung ausreichend. Die Prüf- und Diagnosefähigkeit ist durch den Einsatz eines internen Prüfsystems und des Diagnosesystems MAN Cats III sichergestellt. In der zur TLEP bereitgestellten Dokumentation waren inhaltliche Mängel vorhanden die noch nachzuarbeiten waren. Die Bereiche Klimatechnik, Anteile der technischen Materialprüfung und Wirkmittelwurfanlage ROSY waren hierbei besonders betroffen.
In der abschließenden Bewertung ist eine umfängliche Instandhaltung durch militärische Kräfte, nach Umsetzung der im Rahmen der TLEP gewonnenen Erkenntnisse und gestellten Änderungsforderungen, möglich. Als Gesamtergebnis bleibt festzuhalten, dass der neue Lkw 15t mil gl MULTI 2 aufgrund der technischen Gleichheit zum UTF mil ZLK 15t insgesamt gesehen gut instandhaltbar ist.
Text und Bilder: TSH, Bereich Techn/Log, Dez U, OStFw Martin Coersten
1. Militärische Spitzenstellen
Im Februar 2023 wurden folgende Personalmaßnahmen wirksam:
Streitkräftebasis:
Brigadegeneral André Erich DENK, zuletzt Director Logistics im European Union Military Staff in Brüssel/Belgien, wurde Deputy Chief Executive bei der European Defence Agency, ebenfalls in Brüssel/Belgien.
Brigadegeneral Fritz Jürgen URBACH, zuletzt Military Advisor der EU Delegation USA und Kanada in Washington/USA, trat in den Ruhestand.
Sein Nachfolger wurde Flottillenadmiral Henning FALTIN, Kommandeur Einsatzflottille 1 und Director NATO Centre of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters in Kiel.
Ihm folgte Flottillenadmiral (TR) Sascha Helge RACKWITZ, Referatsleiter Führung Streitkräfte Zentrale Aufgaben und Controlling im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Generalinspekteur:
Oberst Dr. Volker Klaus PÖTZSCH, zuletzt im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee, eingesetzt, wurde Abteilungsleiter I im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz.
2. Zivile Spitzenstellen
Im Februar 2023 wurden keine Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenstellen wirksam.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal
1. Militärische Spitzenstellen
Im Januar 2023 wurden folgende Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenstellen wirksam:
Heer:
Generalmajor Hartmut Harro RENK, zuletzt Chef des Stabes Multinationales Kommando Operative Führung in Ulm, wurde Deputy Commander United States Army Europe in Wiesbaden.
Brigadegeneral Jared Stefan SEMBRITZKI, Chief of Staff United States Army Europe, Wiesbaden, wurde Abteilungsleiter Einsatz im Kommando Heer in Strausberg.
Luftwaffe:
Brigadegeneral Andreas DELP, zuletzt im Kommando Luftwaffe in Köln eingesetzt, wird im Territorialen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin verwendet.
2. Zivile Spitzenstellen
Im Januar 2023 wurden folgende Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenstellen wirksam:
Bundesministerium der Verteidigung:
Herr Michael STEMPFLE, bisher Korrespondent für den Südwestrundfunk im ARD-Hauptstadtstudio, wurde Leiter des Stabs Informationsarbeit im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin und Sprecher des Ministeriums.
Rechtspflege:
Ministerialrätin Mareike WITTENBERG, bisher Referatsleiterin I 5 in der Abteilung Recht des Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, hat die Aufgaben der Bundeswehrdisziplinaranwältin beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig übernommen.
Personal:
Professorin Dr. mont. Eva-Maria KERN, bisher Vizepräsidentin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und nachhaltige Entwicklung der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg, übernahm die Leitung der Universität.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal
Die Bundeswehr erhält das neue „System Sturmgewehr“ für die Truppe.
Auf Einladung der Vizepräsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr kamen am 23. Januar 2023 sowohl Vertreter der Geschäftsführung des Hersteller Heckler und Koch als auch die Projektleitenden des BAAINBw zum Abschluss von letzten vertraglichen Details zusammen. Der Grundstein für das Projekt wurde mit der Billigung des geschlossenen Vertrages durch den Haushalts- und Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages im Dezember 2022 zur Beschaffung der zukünftigen Standard-Bewaffnung der Soldatinnen und Soldaten gelegt.
Ab 2026 erhält die Bundeswehr das Gewehr mit der Bezeichnung G95A1 als neue Standardwaffe und das G95KA1 in einer kurzen Ausführung für spezialisierte Kräfte. Im Rahmen dieses Vorhabens können nunmehr in den kommenden Jahren neue Sturmgewehre für die gesamte Bundeswehr beschafft werden. Das neue Gewehr basiert auf dem HK416 A8 des Herstellers Heckler und Koch.
Die Auswahlentscheidung für diese Waffe fiel bereits im Frühjahr 2021.
Aufgrund eines längeren Nachprüfungsverfahrens kam es zu Verzögerungen. Der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes für solche Fälle folgend wurden mit der Vertragszeichnung die durch die Verfahrensdauer erforderlichen vertraglichen Anpassungen vorgenommen.
In einem ersten Schritt werden 390 Nachweismuster an die Bundeswehr ausgeliefert. Hiervon werden der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition 40 Sturmgewehre zur Qualifizierung übergeben. Die restlichen 350 Waffen erhält die Truppe zur Einsatzprüfung, welche unter anderem in verschiedenen Klimazonen stattfinden wird. Die umfangreiche Erprobung dient dem Vergleich mit der durch den Hersteller im Vergabeverfahren eingereichten Waffen.
Text: PIZ AIN
Bild: Bundeswehr/Heckler & Koch
Mit der Eröffnung der LOG.NET 2023 durch cpm Inhaber und Verleger Tobias Ehlke fiel heute am Mittwoch, den 8. März 2023 in der Stadthalle Troisdorf auch der offizielle Startschuss zum Launch unseres digitalen Großprojektes: cpm Defence Network heißt die brandneue News-Plattform für die wehrtechnische Community.
Ab sofort finden Sie unter www.defence-network.com tagesaktuelle Nachrichten, Fachbeiträge und Kommentare aus erster Hand zu den Branchenthemen Rüstung und Nutzung.
Ergänzt werden diese Hauptkategorien der Seite durch wechselnde Themenschwerpunkte wie Logistik, Air Defence oder FCAS, die auch in den etablierten Verlagssparten cpmEVENTS und cpmPUBLICATIONS mit dem zweimonatlich erscheinenden Print-Magazin cpmFORUM eine tragende Rolle spielen. Passend zum jeweils aktuellen Event oder Sonderheft wird sich im Menü die jeweilige Rubrik wiederfinden – so auch zum Launch die Rubrik Logistik.
Darüber hinaus greift das cpm Newsportal auch weitere wichtige Themen des aktuellen, wehrtechnischen Zeitgeschehens mit auf, wie etwa in Beiträgen zu Cyber-Informations-Technologie (CIT), Forschung, Politik und Strategie.
Den Nachrichten-Kern der Seite ergänzt eine ebenfalls neue, plattforminterne Jobbörse: Unter DEFENCE JOBS finden Jobsuchende attraktive Stellenangebote aus der wehrtechnischen Industrie. Hier werben Unternehmen der Sicherheits- und Verteidigungsbranche aktiv um neue Mitarbeitende in den für sie wichtigen Bereichen.
Jobangebote können dafür vorgeschlagenen Filter-Kategorien wie Finanzen und Recht, Forschung, Personalmanagement, Informationstechnik, Planung und Projektmanagement, Produktion und Montage, Schutz und Sicherheit oder Vertrieb, PR und Marketing zugeordnet werden. Attraktiv macht dieses Recruitung-Portal laut Ehlke insbesondere die Nähe zum täglich durch die wehrtechnische Community frequentierten Newsbereich.
Verantwortet wird das frisch gestartete Online-Portal cpm Defence Network von Wibke Pfeiffer, die im Januar neu als Kollegin zum cpmTEAM hinzugestoßen ist. Als Leitung cpmDIGITAL führt sie das Team der Online-Redaktion und begleitet den Ausbau der digitalen Content-Formate des Verlags.
Quelle: cpm GmbH (Bild und Text)
Die Bundeswehr erhält weitere Munition des NATO-Standardkaliber 30 mm x 173. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat dazu bereits im Dezember 2022 einen Rahmenvertrag mit dem Hersteller Rheinmetall Waffe Munition GmbH abgeschlossen. Insgesamt können hieraus über die kommenden Jahre mehr als 600.000 Patronen beschafft werden. Die ersten rund 25.000 Patronen wurden noch in 2022 abgerufen und der Truppe seit Januar 2023 zur Verfügung.
Die neue Munition dient der Aufstockung der Einsatzbevorratung, darüber hinaus zur Ausbildung und für Übungen der Truppe. Mit Schwerpunkt werden die Kräfte der schnellen NATO-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) 2023 ausgestattet.
Der Vertrag hat bei Beauftragung der maximalen Munitionsmenge ein Volumen von rund 576 Millionen Euro und wird aus Haushaltsmitteln des Einzelplans 14 finanziert.
Im Gegensatz zu den vergangenen Verträgen ist die kürzlich abgeschlossene Vereinbarung mit einer Laufzeit von sieben Jahren versehen, um einen jährlich flexiblen Abruf der Munition anhand des identifizierten Bedarfes für die Truppe zu ermöglichen.
Die Patrone 30 mm x 173 Splitter mit Zeitzünder kann Ziele effektiv bis zu einer Entfernung von mehr als 2.000 m bekämpfen. Sie wird vom Schützenpanzer Puma mit der 30-mm-Maschinenkanone des Typs MK 30-2/ABM verschossen. Mit der Waffe können Ziele im Einzel- als auch im Dauerfeuer mit hoher Präzision bekämpft werden.
Text: PIZ AIN
Bilder: Bundeswehr/Marco Dorow
Der Vorstand der Kameradschaft NORDWEST war am 27. Februar mit dem Vorsitzenden Oberst Christoph Schladt, dem ersten Beisitzer Oberst a.D. Gunter Bischoff und dem Geschäftsführer Oberstlt a.D. Michael Janczyk, sehr gerne der Einladung des Kommandeurs LogBtl 163 RSOM, Oberstlt Tobias Schmidt, in den Standort Delmenhorst gefolgt, um Unteroffiziere m.P. und Offiziere über den blauen Bund e.V. zu informieren und für unseren Verein zu werben.
Oberst Christoph Schladt schilderte zum Einstieg wie er im Jahr 2000 als Kompaniechef in Zeithain zum blauen Bund e.V. gefunden hat. Oberstlt Tobias Schmidt ergänzte, dass er erst durch tiefgreifende Gespräche mit Mitgliedern des Vereins und insbesondere durch Austausch mit der Kameradschaft NORDWEST im Oktober 2022 Mitglied wurde. Mittlerweile sind bereits vier Angehörige des noch jungen Logistikbataillon 163 Mitglied in der Kameradschaft Nordwest. Das Logistikbataillon 161 ist schon über Jahre aktiv im Beitrittsverhalten, durch kurze Stehzeiten im Verband erfolgten immer wieder Wechsel in die umliegenden logistischen Dienststellen wie dem LogZBw, der LogSBw und naheliegenden anderen Verbänden. Zurzeit sind 16 Angehörige des Bataillons als Mitglied in der Kameradschaft NORDWEST geführt.
Mit einem Informationsvortrag und anschließender Diskussion bei einer Tasse Kaffee, konnte ein Eindruck vermittelt werden wie sich der blaue Bund e.V. zusammensetzt, insbesondere wie sich die aktuelle Alters- und Dienstgradstruktur darstellt und aus welchen Bereichen unsere Mitglieder kommen Hierbei wurde deutlich unterstrichen, dass gerade im Bereich der Unteroffiziere und bei den jungen Offizieren noch deutliche Luft nach oben ist.
Die Veranstaltung konnte ganz sicher dazu beitragen, einen Überblick über den Blauen Bund und beispielhaft die Kameradschaft NORDWEST als einer von sechs Kameradschaften in denen sich der Verein des blauen Bund e.V. in der Republik organisiert hat, zu geben.
Insgesamt wäre ein größerer Zuspruch aus beiden Bataillonen wünschenswert gewesen, um noch breiter Werbung für eine Mitgliedschaft im Netzwerk der Logistik an die Frau und den Mann zu bringen. Oberst Schladt verabschiedete die Anwesenden mit der Bitte, zukünftig zumindest als Multiplikatoren zu wirken und andere Interessierte hinzuweisen, an wen man sich wenden kann. Alleine hierfür hat sich aus Sicht des Vorstandes der Kameradschaft Nordwest dieser „Truppenbesuch“ mehr als gelohnt.
Die Kameradschaft NORDWEST wird ohnehin wie bisher mit beiden Bataillonen weiter eng zusammenarbeiten und Verbindung halten.
Autor: Oberst Christoph Schladt, Oberstleutznant a.D. Michael Janczyk
Foto: © Bundeswehr Oberstleutnant a.D. M. Janczyk
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