München/Koblenz, 23. Juli 2020 – Das Ausrüstungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) hat Krauss-Maffei Wegmann (KMW) mit der Lieferung von zusätzlichen Leguan-Brückenlegesystemen an das deutsche Heer beauftragt. Der Vertrag umfasst 24 Leguan-Systeme auf Leopard 2-Fahrgestellen, Ausbildungssimulatoren, Zusatzausrüstung und Transportsysteme.
Die Brückenleger werden voraussichtlich zwischen 2023 und 2028 an die Bundeswehr geliefert. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf etwa 280 Mio. EUR.
Der Leguan ist in der Lage, eine Brücke in der militärischen Lastenklasse MLC80 (etwa 72 Tonnen) mit 26 Metern Länge oder alternativ zwei Brücken mit je 14 Metern Länge unter Gefechtsbedingungen zu transportieren und zu verlegen. Damit baut die Bundeswehr ihre Befähigung, Gewässer und Geländeeinschnitte auch mit schwerem Gerät zu überschreiten, weiter aus. Diese Fähigkeit hatte Deutschland der NATO im Rahmen seiner Beteiligung an der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) zugesichert. Die Bundeswehr trägt damit wesentlich zur zukünftigen Beweglichkeit europäischer NATO-Kräfte bei.
Insgesamt betreiben Armeen aus 19 Ländern das Leguan-Brückenlegesystem auf unterschiedlichsten Mobilitätsplattformen. Der Leguan auf Leopard 2-Fahrgestell zählt neun Nutzer.
1. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen
Im August 2020 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:
Luftwaffe:
Brigadegeneral Michael Andreas TRAUT, Kommandeur Offizierschule der Luftwaffe, Fürstenfeldbruck, wird Lehrgangsteilnehmer am Royal College of Defence Studies, London/GBR. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Stefan Karl SCHEIBL, zuletzt Deputy Director European Air Group, High Wycombe/GBR.
2. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen
Im genannten Zeitraum wurden keine Personalmaßnahmen wirksam.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: PIZ Personal
Am 08./09. Oktober richtet die cpm GmbH zum zweiten Mal das NationalFCAS Summit im Hotel NH Collection in Berlin Mitte aus.
Neben dem Beauftragten FCAS des Bundesministeriums der Verteidigung, Brigadegeneral Gerald Funke, werden wie im letzten Jahr Experten und Fachverantwortliche aus dem BAAINBw, der Forschung und der Industrie zu Wort kommen.
Dieses Jahr werden unter anderem folgende Themenfelder besprochen:
Human-Machine-Interface
Manned-unmanned-teaming
Wirkung
Next Generation Fighter Engine
Integration bereits in Nutzung befindlicher Systeme
Wie gewohnt, wird diese Veranstaltung im Dreiklang Bedarfsträger-Bedarfsdecker-Industrie ihren Output finden.
Aufgrund der geltenden Corona-Bekämpfungsverordnung müssen wir die Veranstaltung auf maximal 150* Teilnehmer begrenzen. Dies bedeutet, dass das First-come-first-serve-Prinzip zur Anwendung kommt!
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In dieser Ausgabe finden sie die folgenden Themen:
Mutationen auf der Spur
COVID-19-Unterstützung für Armenien
Pilotprojekt Kompetenzorientierte Ausbildung
Gebirgsjäger: Von der Felswand in die Wüste
Krause zum Zwischenstand „Wir sind Marine“
Deutscher Gastflieger bei Fête Nation
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Alle in diesem Portal veröffentlichen Newsletter Verteidigung , ab Ausgabe 45/2018 finden Sie hier.
1. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen
Im Juni 2020 wurde folgende Personalmaßnahme wirksam:
BMVgBundesministerium der Verteidigung:
Oberst Holger DRABER, zuletzt Referatsleiter Planung I 1 im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn, wurde Unterabteilungsleiter Planung II im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn.
Im Juli 2020 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:
Generalinspekteur:
Brigadegeneral Peter Klaus KLEMENT, General Flugsicherheit im Luftfahrtamt der Bundeswehr, Köln wird Assistant Chief of Staff J 9 Joint Force Command Naples/ITA. Ihm folgt Oberst Andreas Tonio Maria KORB, Referatsleiter Strategie und Einsatz II 3 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin
SKBStreitkräftebasis:
Flottillenadmiral Michael Karl Josef KULLA, Assistant Chief of Staff J 2 Joint Force Command Naples/ITA, wird im Kommando Cyber- und Informationsraum verwendet.
AINAusrüstung, Informationstechnik und Nutzung:
Oberst Jürgen Gerhard SCHMIDT, Referatsleiter Ausrüstung IV 1 im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn, wird Abteilungsleiter K im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Koblenz
2. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen
Im genannten Zeitraum wurden keine Personalmaßnahmen wirksam.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: PIZ Personal
Das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin ist im Katastrophenfall für den Einsatz der Bundeswehr im Inland zuständig: Es ist erprobt und routiniert bei Naturkatastrophen wie Hochwasser, Waldbränden oder Schneemengen, aber seit diesem Jahr ist es auch unentbehrlich im Kampf gegen die Pandemie Covid-19. Wie unterstützt die Dienststelle ganz Deutschland bei der Beherrschung des Virus und seinen Auswirkungen?
Im Februar 2020 lieferte die Bundesrepublik tonnenweise Schutzkleidung an China, um dem Land im Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19 beizustehen. Kurze Zeit später suchte man auch hier händeringend nach den gleichen Artikeln. Wer konnte eine schnelle Beschaffung und Verteilung der Güter organisieren? Die Bundeswehr ist für Deutschland ein starker Helfer, damit die Krankenhäuser und Behörden leistungsfähig bleiben. Als das Verteidigungsministerium seine Reservisten einberief und den Normalbetrieb der Truppe auf ein Minimum herunterfuhr, wurde stattdessen im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (KdoTerrAufgBw) der Schalter auf Hochbetrieb gelegt – mit einer Einschränkung: Viel und schnell helfen, aber mit so wenig Händen wie möglich. Um ihren Kernauftrag weiter zu garantieren, musste die Truppe ihre Ansteckungsrate geringhalten. Auch wenn der Feind unsichtbar ist, gilt bis heute: Mit Abstand am besten.
Helfen auf Antrag
„Wenn die Bundeswehr gebraucht wird und rechtlich darf, steht sie zur Verfügung“, versichert Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des KdoTerrAufgBw. Seit 2013 ist das Kommando die Leitstelle der Katastrophenhilfe der Bundeswehr im Inland – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Noch im Frühjahr führte das KdoTerrAufgBw die internationale Verlegeübung DEFENDER EUROPE 2020 taktisch, musste aber nach deren weitestgehendem Abbruch auf die Pandemie reagieren und die Führung des „Einsatzkontingent Hilfeleistungen Corona“ übernehmen. Dessen Struktur, mit vier regionalen Führungsstäben in Ost, West, Süd und Nord, wurde kurzfristig aus Divisionsstäben des Heeres und Kommandobehörden der Marine und Luftwaffe gebildet. Insgesamt stehen der Bundeswehr, unter Verantwortung des Nationalen Territorialen Befehlshabers, Generalleutnant Schelleis, circa 15.000 Soldaten zur Verfügung, dazu weitere 17.000 des Sanitätsdienstes. In der Berliner Julius-Leber-Kaserne werden die Krisenhelfer geführt, denn dort wird über deren Einsatz entschieden. Die Operationszentrale mit über 40 Soldaten – jeder Arbeitsplatz im Abstand von 1,5 Meter – ist ihr Zentrum: Hier gehen alle Lagemeldungen und zivilen Hilfsanträge aus den Landeskommandos und Berlin ein. Täglich kommen neue Anträge dazu, auf dem Höhepunkt der Pandemie waren es mehr als 20 pro Tag. Bis heute beläuft sich die Antragszahl auf über 600 (Stand: Anfang Juni), wovon mehr als die Hälfte nach rechtlicher und technischer Prüfung positiv beantwortet werden konnte.
Schwerpunkt: Von Material zu Personal
Derzeit lockert Deutschland seine Beschränkungen, aber für das KdoTerrAufgBw ist der Auftrag nicht beendet: „Bei uns dreht sich weiterhin alles um die Bewältigung der Corona-Pandemie. Von Entspannung kann immer noch keine Rede sein. Wir leisten mit über 150 gleichzeitigen Einsätzen (Stand: Anfang Juni) weiterhin einen großen Beitrag zur Unterstützung des öffentlichen Lebens“, sagt Breuer. Auch wenn die Bevölkerung vermehrt in den Alltag zurückkehrt, bleibt die Bundeswehr mit derzeit rund 700 Soldaten und Soldatinnen im Einsatz. Zu Beginn der Pandemie lag der Fokus der Hilfeleistungsanfragen auf der Bereitstellung von Sanitätspersonal und -material. Dazu kam die Bereitstellung von Lagerungsmöglichkeiten, die Herstellung von Desinfektionsmitteln oder die Unterstützung von Abstrichstellen und Flüchtlingseinrichtungen. Derzeit liegt der Hilfeschwerpunkt auf der Unterstützung von Pflegeeinrichtungen oder der Mitarbeit in Gesundheitsämtern zur Nachverfolgung von Infektionsketten. Oft werden „Helfende Hände“ bei Essenausgaben, oder für Boten- oder Telefondiensten nachgefragt. „Mit fast 200 Soldaten bildet die Unterstützung in 35 Alten- und Pflegeheimen zu Spitzenzeiten die größte Unterstützungsmaßnahme der Bundeswehr“, sagt Breuer anerkennend und dankt allen Kräften.
Vor der Krise ist nach der Krise
Vor und während Covid-19 hat sich gezeigt, dass die zivil-militärische Zusammenarbeit gut funktioniert und institutionalisiert ist. Beispiele dafür waren die Hilfseinsätze bei der Schneekatastrophe und der Borkenkäferbekämpfung 2019. Die bisherige Bilanz im laufenden Hilfseinsatz gilt ebenfalls als positiv, doch darauf will sich Breuer nicht ausruhen: „Wir haben ein hohes Maß an Effektivität und Effizienz erreicht, das kann aber noch besser werden“, so der 55-Jährige. Möglichkeiten und Potenzial besteht besonders im Feld der Digitalisierung. Ein gemeinsamer Informationsraum und der standardisierte Austausch zwischen den zivilen und militärischen Stellen, könnte die Leistung steigern. Dazu ist technische Kompatibilität nötig, um schneller und sicherer zu beraten und entscheiden zu können. „Ein Projekt dazu ist bereits gestartet“, so Breuer. Dazu gilt es Resilienz aufzubauen und Abläufe zu optimieren sowie Kräfte und Material bereitzuhalten, denn diese Krise wird nicht die letzte Krise in Deutschland sein. Für die Bundeswehr ist Covid-19 eine Herausforderung in der die positive Wahrnehmung durch die Bevölkerung steigt: „Wenn ich die Truppe im Hilfseinsatz besuche, versichern mir alle Beteiligten, dass die Einsätze eine echte Entlastung bringen und einen besonderen Mehrwert darstellen“, sagt Breuer zufrieden. Dennoch ist die Krise weder überstanden noch ein Ende absehbar: „Fest steht, wir können uns noch nicht zurücklehnen. Wir müssen bewerten wie sich die Lage entwickelt und die Reserven für Hilfe vor Ort bereithalten. Wir werden weiter gebraucht. Wir dienen Deutschland. Wenn nicht jetzt, wann dann?“
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Drohnenbewaffnung wird wahrscheinlicher
Führungsakademie verabschiedet LGAI-Teilnehmer
Marine übernimmt Sea Lion
Tierische Unterstützung gegen Corona
Flugbereitschaft plant Verlegung
Inspekteur Heer zu Besuch bei den Tiger
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